HSG Wettertal I erwartet zum Rundenauftakt TSV Lang-Göns

(fg) Hoffentlich einen normalen Saisonverlauf – danach sehnen sich wahrscheinlich alle Mannschaften nach den letzten drei doch oftmals besonderen Runden im Zeichen von Corona. Die HSG Wettertal I empfängt am Samstag, den 10.09.2022 um 18:00 Uhr, in Ihrem ersten Saisonspiel in der Sporthalle in Münzenberg mit dem TSV Lang-Göns dabei gleich einen dicken Brocken. „Die Vorbereitung ist leider nicht optimal verlaufen. Von den vielen Langzeitverletzten konnten wir mit Lukas Walter erst einen Spieler wieder ins Mannschaftstraining integrieren, wenngleich wir nach solch einer schweren Verletzung sicherlich keine Wunder erwarten dürfen und Lukas sicherlich nur erste Gehversuche unternehmen kann,“ so Sven Tauber, Trainer der HSG mit Blick auf das Spiel am Wochenende. Dass bei Walters Rückkehr mit dem TSV Lang-Göns gleich das Team auf die Tauber-Truppe wartet, gegen das sich der Wettertaler Rückraumregisseur in der vergangenen Runde seinen Kreuzbandriss zuzog, ist sicherlich Ironie des Schicksals. Für Tauber zählen neben dem TSV Lang-Göns vor allem die vier Absteiger aus der Landesliga (Friedberg, Hungen/Lich, Lollar und Linden) zum absoluten Favoritenkreis. Komplettiert wird dieser Kreis durch die letztes Jahr schon starken Mannschaften Wettenberg II und Kleenheim II. Aber auch die anderen Mannschaften wie Buseck, Kirchhain, Lumdatal II, Florstadt, Wetzlar oder Mörlen sind nicht zu unterschätzen und mit Vollnkirchen hat wieder ein Team den Sprung in die BOL Gießen geschafft, welches schon seit Jahren über eine eingespielte Mannschaft verfügt und immer sehr unangenehm zu spielen ist. „Die ersten Spieltage werden zeigen, in welche Richtung wir uns dieses Jahr orientieren müssen, aber ich denke es wird aufgrund der Qualität der neu hinzugekommenen Mannschaften eine interessante, aber schwere Runde. Wir wollen schnell unsere Schäfchen ins Trockene bringen und möglichst frühzeitig einen gewissen Abstand zu den Abstiegsrängen halten, um nicht wieder so lange zittern zu müssen, wie in der abgelaufenen Runde,“ so Tauber weiter.

Bei der HSG Wettertal hat es gegenüber der letzten Runde wieder einen kleinen Umbruch gegeben, stehen doch mit Johannes Brückel, Klaus Bergemann, Florian Großmann und Steffen Roth gleich vier Routiniers nicht mehr zur Verfügung und mit Frederic Noll muss Tauber auf einen weiteren Spieler aufgrund einer Handballpause verzichten. Dafür werden die Neuzugänge Ilias Jatouri, Jan Ockenfels und Leon Kaus ihr Pflichtspieldebüt im Wettertaler Trikot geben. Auf alle drei dürfen sich die Zuschauer am Samstag in der Münzenberger Sporthalle freuen, haben Sie doch in den Vorbereitungsspielen einen guten Eindruck hinterlassen. „Das sind gute Jungs, aber man muss Ihnen auch eine gewisse Eingewöhnungszeit zugestehen. Alle sind noch jung und haben in der Vergangenheit ein bis zwei Klassen tiefer gespielt.,“ will Tauber gar nicht erst Druck für die Neuzugänge aufkommen lassen. Die Personalsituation bereitet Tauber allerdings fast schon standesgemäß gleich am ersten Spieltag großes Kopfzerbrechen, denn vom etatmäßigen Stammpersonal fehlen ihm mit Florian Zimmer, David Groß und dem vierten Neuzugang Florian Wießner drei Spieler. Große Fragezeichen stehen zudem noch hinter den Einsätzen von Christian Schmidt und Tom Kneissl (beide krank oder angeschlagen), sodass Tauber schon früh in der Saison Anleihen bei der A-Jugend oder Männer 2 nehmen werden muss. Beim Gegner aus Lang-Göns hat sich im Vergleich zur abgelaufenen Runde ebenfalls einiges getan, so gab es den einen oder anderen Abgang, dafür steht Robin Jänicke (langjähriger Top-Torschütze der Langgönser) nach langer Verletzungspause wohl vor einem Comeback. Zudem stehen Spielertrainer Nico Piazolla noch weitere Neuzugänge zur Verfügung, sodass der in der vergangenen Runde schon qualitativ gute Kader noch weiter aufgestockt wurde. Hauptaktivposten beim TSV sind neben Piazolla im Rückraum allen voran Dennis Hopp, Nico Funk, Klaus Beppler, Jens Müller und am Kreis Tristan Voss und Lars Müll. Auf Außen stellt Alexander Schwellnus einen stetigen Unruheherd dar. Im letzten Jahr gelang den Wettertalern ein überraschend souveräner 32:29-Sieg. „Wenn wir das wiederholen könnten, wäre ich vollauf zufrieden,“ hofft Tauber auf ein positiven Saisonauftakt. „Wir haben zur kommenden Runde versucht, unseren Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ zu stärken. Das ist uns sicherlich gut gelungen. Aufgrund unserer eher durchwachsenen Vorbereitung müssen wir nun allerdings von Woche zu Woche schauen und uns auf das Wesentliche konzentrieren. Wenn uns das regelmäßig gelingt und wir alles in die Waagschale werfen, dann wird es auch für die Spitzenmannschaften schwer, bei uns zu bestehen,“ weiß Tauber zum Einen um die Qualität in seinem Kader aber auch um die notwendigen Tugenden, um am Ende erfolgreich zu sein. Die hoffentlich zahlreichen Zuschauer dürfen also gespannt sein, wie ihr Team in die Runde starten wird.

Zurück