Vorbericht TSV Södel 2 - Männer 2

Nachbarschaftsderby TSV Södel II gegen HSG Wettertal II

(fg) Am frühen Samstagabend um 17:00 Uhr steht für die HSG Wettertal II das schwere Auswärtsderby beim TSV Södel II an. Die Södler sind wie die Wettertaler mit einem Sieg in die Runde gestartet. Beim 30:26-Auswärtssieg hatten die Männer von Spielertrainer Bastian Lind allerdings mehr Probleme als erwartet. Die HSG Wettertal setzte sich souverän mit 25:17 gegen die HSG Kirchhain/Neustadt II durch. „Am Samstag erwartet uns sicherlich ein anderes Kaliber als Kirchhain zum Saisonauftakt. Die Södler Zwot verfügt über eine ganze Reihe erfahrener Spieler, die mindestens bereits in der Bezirksoberliga gespielt haben und die jungen nachrückenden Spieler gut an die Hand nehmen können. Basti Lind, Andreas „Bubi“ Hofmann und Stefan Witzenberger sind da sicherlich nur ein paar Namen, die zu nennen sind. Im Tor steht schon seit Jahren Routinier Pascal Schmidt seinen Mann und im linken Rückraum verfügen Sie mit Sascha Thönges über einen echten Shooter,“ will sich Florian Großmann, Trainer der Wettertaler Reserve, keinen Illusionen hingeben, dass der starke Auftritt seiner Mannschaft letzte Woche dazu führt, dass man am Samstag im Derby als Favorit ins Rennen geht. „Wir dürfen uns von den Ergebnissen und Leistungen des ersten Spieltages nicht blenden lassen, sondern müssen Woche für Woche unser Potential abrufen und mit vollem Einsatz in das Spiel gehen – sonst wird das gegen jeden Gegner schwierig,“ so Großmann weiter. Die Favoritenrolle sieht der Wettertaler Trainer eher beim Gastgeber, denn die Södler gehören seit Ihrem Aufstieg in die Bezirksliga B vor einigen Jahren ständig zu den Top-Mannschaften und sind zu Hause im Normalfall eine Macht, während sich die Wettertaler als Absteiger in der neuen Liga noch zurechtfinden müssen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Großmann am Wochenende einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung stehen werden und sich der eine oder andere unter der Woche mit Krankheitssymptomen herumgeschlagen hat. So werden neben den bekannten Verletzten Tobi Schöbe und Rene Gath mit Benni Hübschle (Klassenfahrt), Merten Mosch (privat) und Marvin Menges (als Betreuer bei Mörlen I im Einsatz) gleich drei etatmäßige Rückraumspieler nicht zur Verfügung stehen. Des Weiteren fehlen dem Wettertaler Trainer mit Daniel Sohn und Kai Röhrsheim zwei weitere Stammkräfte und hinter den Einsätzen von Philipp Rumpf, Klaus Bergemann, Florian Heller, Niklas Rettig, Jonas Heinze und Louis Heller stehen noch Fragezeichen, da sich alle unter der Woche krankheits- oder verletzungsbedingt fürs Training abgemeldet hatten. „Es kann sein, dass wir fürs Wochenende kreativ werden müssen und in Konstellationen spielen werden, die wir wahrscheinlich so im Laufe der Runde nicht wieder sehen,“ muss sich Großmann notgedrungen Gedanken über sein spielendes Personal machen. „Um in Södel bestehen zu können, muss am Wochenende sicherlich alles passen. Von der Ausgangssituation her können wir befreit aufspielen und versuchen, am Ende etwas Zählbares aus Södel mitzunehmen. Wenn es uns gelingt, unser Potential abzurufen und unseren Stärken auf die Platte zu bringen, dann wird es hoffentlich ein auch für die Zuschauer spannendes Spiel. Wir sollten uns da ein Beispiel an der HSG Butzbach nehmen, die Södel lange Paroli geboten hat,“ will der Wettertaler Übungsleiter die Flinte nicht bereits vor dem Anpfiff ins Korn werfen. Einen positiven Ausgang für seine Mannschaft wird das Spiel laut ihm aber nur nehmen können, „wenn wir das individuell starke Angriffsspiel der Gastgeber in den Griff bekommen und viele einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle erzielen. Im gebundenen Spiel gegen eine massive und gutorganisierte Abwehr wird es sicherlich schwieriger, zumal wir unter der Woche nur mit einem kleineren Kreis trainieren konnten,“ weiß Großmann um den Schlüssel zum Erfolg, ohne aber zu viel Druck auf seine Spieler zu legen.

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