Vorschau Männer 2 - TSF Heuchelheim 2

Einen richtig dicken Brocken haben die Handballer der HSG Wettertal II an diesem Wochenende vor der Brust. In der HH-Bezirksliga B Gießen erwarten die Schützlinge von Florian Großmann um 17:00 Uhr den aktuellen Tabellendritten in der Münzenberger Sporthalle, der direkte Tuchfühlung zu den beiden Erstplatzierten hat. Heuchelheim musste am vergangenen Wochenende ähnlich überraschend wie die HSG Wettertal eine Niederlage einstecken. Die Mannschaft von Trainer Chris Pangborn unterlag bei der HSG Butzbach denkbar knapp mit 26:25, wobei der Siegtreffer für die Gastgeber erst kurz vor Schluss fiel. Die Wettertaler mussten hingegen die Heimreise aus Mörlen mit einer Niederlage im Gepäck antreten, die „zwar unerwartet, aber am Ende verdient ausfiel“, so der Rückblick von Großmann. „Der Punktverlust in Mörlen war nicht eingeplant, jetzt müssen wir uns diese zwei Punkte eben gegen Heuchelheim wiederholen,“ gibt Großmann die Marschroute fürs kommende Heimspiel aus. „Im Hinspiel hatten wir ab der zehnten bis zur 40. Minute massiv Probleme und eigentlich keine Chance auf Punkte, weil Heuchelheim das zu routiniert und clever gespielt hat. Dann haben wir uns aber zusammengerauft, die Ärmel hochgekrempelt und am Ende hatten wir die beiden Punkte schon sicher in der Hand, ehe wir doch noch den Ausgleich kassiert haben,“ blickt Großmann zurück auf das erste Aufeinandertreffen im Oktober letzten Jahres.

Bei den Gästen bilden Alexander Mastenbroeck im linken Rückraum und Julian Ortega Sanudo auf Linksaußen eine sehr torgefährliche Achse. „Auf diese beiden müssen wir besonderes Augenmerk legen. Allerdings verfügt Chris Pangborn neben ihnen auch noch über eine ganze Reihe weiterer guter Spieler, wie zum Beispiel Jonas Lichert, was es sicherlich nicht leichter für uns machen wird. Sie spielen unter Pangborn eine extrem robuste Abwehr um Abwehrchef Dominik Wiegand und sind im Angriff sehr variabel aufgestellt. Außerdem zählt das Tempospiel zu ihren Stärken. Da müssen wir uns im Rückzugsverhalten vor allem mit Blick auf das Mörlen-Spiel deutlich verbessern,“ so Großmann zum kommenden Gegner. In der Tat war die Niederlage in Mörlen fast ausschließlich damit zu begründen, dass die Wettertaler fast die Hälfte aller Tore aus Tempogegenstößen kassierten.

Personell kann Großmann am Wochendende fast aus dem Vollen schöpfen und hat mal wieder die Qual der Wahl. „Für uns ist der Zug nach oben abgefahren. Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, noch möglichst viele Punkte zu sammeln und uns so weit weg von der bedrohten Abstiegsregion zu bewegen. Dazu müssen wir im Angriff wieder etwas effektiver werden und dürfen nicht so viele Chancen liegen lassen. Um unseren Abwehrverbund mache ich mir keine Sorgen. Da können wir fast mit jeder Mannschaft in dieser Klasse mithalten,“ glaubt Großmann, dass der kommende Gegner seinen Spielern besser liegen wird. „Wir spielen zu Hause und wollen uns die verlorenen Punkte aus dem Mörlen-Spiel nun gegen eine der drei Topmannschaften zurückholen. Aufgrund der Tabellenkonstellation sind wir definitiv nicht in der Favoritenrolle und können befreit aufspielen. Wenn wir unser volles Leistungsvermögen abrufen können und eine konzentrierte Leistung an den Tag legen, dann wird das Spiel zumindest lange einen offenen Ausgang haben.“

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