HSG Wettertal baut weiterhin auf die Jugend

(fg) Das bei der HSG Wettertal neben externen Neuzugängen vor allem auf die Jugend gebaut wird, ist kein Geheimnis. Nach der in den vergangenen Jahren vollzogenen Integration von Tom Kneissl, Michel Görlach, David Groß, Lutz Preckel und Jonas Muschalik in der 1. Mannschaft (BOL Gießen) sowie Philipp Rumpf und Jannis Tauber in der 2. Mannschaft, wechselten in der Saison 2022/2023 Benni Hübschle und Luis Heller aus der Jugend in den Aktivenbereich. „Benni hat durchaus das Potential, bei uns in der Ersten anzugreifen. Leider hat er im Laufe der vergangenen Runde eine schwere Schulterverletzung erlitten, die ihn bis heute ausbremst und auch noch weiter begleiten wird. Wir werden ihm die Zeit zur Regeneration geben, den bei allem Ehrgeiz darf man doch die Gesundheit nicht aus den Augen verlieren,“ so Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal I. Auch bei vielen anderen ist das Potential vorhanden und muss durch regelmäßige Teilnahme am Trainingsbetrieb weiter herausgearbeitet werden.

Auch für die anstehende Spielzeit hat die Aktivenabteilung der HSG männlichen Zuwachs erhalten. Dabei sind Finn Feltgen sowie Finn Görlach fest bei der 1. Mannschaft eingeplant. Finn Görlach wird es allerdings erst einmal für ein Jahr in die große weite Welt ziehen. Zunächst zur Partnerin in die Schweiz, um dann eine größere Reise zu unternehmen. Mit ihm ist somit erst zur nächsten Saison zu rechnen, je nachdem wie seine weitere Lebensplanung dann aussehen und er seine Zelte aufschlagen wird. Der 19-jährige, 1,80m große und 76 kg schwere Außenspieler ist extrem schnell und könnte auch im Rückraum spielen. Zusammen mit seinem Bruder Michel hat er bereits auch schon bei der „Ersten“ gespielt und dabei starke Leistungen gezeigt. Er ist auf jeden Fall gerne gesehen und man hofft auf eine Rückkehr nach Wettertal.

Der 2. Neuzugang aus der eigenen Jugend ist Finn Feltgen. Der 1,88m große Linkshänder mit 90Kg Kampfgewicht war schon fast das ganze letzte Jahr bei der BOL-Mannschaft dabei. „Auch er konnte auf der Außenbahn überzeugen, allerdings sehen wir seine Zukunft eher im Rückraum,“ ist von den HSG-Verantwortlichen zu hören. „Hier gibt es noch etwas Arbeit aber das Potenzial dafür ist zweifellos vorhanden.“ Er verbrachte, wie sein Namensvetter auch, seine gesamte Jugend in Wettertal und als bisher größten Erfolg feierten beide gemeinsam die Meisterschaft in der B-Jugend.
Der ebenfalls 19-jährige ist im Verein nicht nur als Spieler aktiv. Auf seine Unterstützung konnte man nicht nur bei vielen Ostercamps der HSG zählen, sondern er war auch Betreuer und dann Co-Trainer in der B-Jugend und sagt über sich selbst, „dass er Verbesserungspotential in der Deckung sowie im Angriff hat.“ Trainer Tauber ist da ähnlicher Meinung und bestätigt ihn: "Gerade im technischen Bereich, vor allem wenn der Druck der Deckung größer ist, muss er an sich arbeiten. Des Weiteren ist die Beinarbeit in der Deckung ausbaufähig. Aber die größte Luft nach oben hat Finn in Sachen Mut im Spiel. Kaum einer hat einen solch festen Wurf, jedoch ist es für ihn noch nicht selbstverständlich, den eigenen Abschluss aus dem Rückraum zu suchen. Von der Außenposition war dies bisher kein Problem.“

 

Grundsätzlich darf man sagen, dass die HSG Wettertal im männlichen Jugendbereich aktuell sehr breit aufgestellt ist, denn aus der diesjährigen A-Jugend werden Spieler immer wieder im Training dabei sein. Einige von Ihnen dürften sogar in der abgelaufenen Runde schon bei den beiden aktiven Männermannschaften erste Erfahrungen sammeln. „Die Integration läuft hier bereits auf Hochtouren. Aber die Fans müssen Geduld haben, denn alle Jungs wollen, haben aber auch noch gewaltig Luft nach oben,“ so die beiden Aktiventrainer Sven Tauber und Florian Großmann.

Zurück