Vorschau TV Wetzlar - Männer 1

HSG Wettertal startet mit schwierigem Auswärtsspiel


(fg) Nachdem in den oberen Ligen bereits der Handball seinen Spielbetrieb aufgenommen hat, startet am kommenden Wochenende auch die HH-Bezirksoberliga Gießen in die neue Runde. Die HSG Wettertal I ist dabei am Samstag, den 09.09.2023, um 18:00 beim TV Wetzlar in der Eichendorff-Sporthalle Dalheim zu Gast. Im Lager der Wettertaler ist man gespannt auf den Start in die kommende Saison, war die Vorbereitung doch leider nicht vollumfänglich zufriedenstellend. „Zu viele Spieler haben u.a. wegen Urlaub länger gefehlt. Dazu kamen die bekannten Abwesenheiten wegen Arbeit und private Verhinderungen. Und schon ist es ähnlich wie im letzten Jahr,“ hört man bei Sven Tauber, dem Trainer der HSG Wettertal, schon etwas Ernüchterung heraus, wenngleich in den Testspielen neben einigen personell bedingt schwächeren Spielen auch einige achtbare Erfolge zu verzeichnen waren. Allerdings steht man mit diesen Problemen nicht exklusiv alleine dar, treffen diese Entwicklungen in den letzten Jahren fast ausnahmslos alle Vereine und sämtliche Sportarten im Amateurbereich. Aufgrund der mangelnden Trainingsbeteiligung konnte man sich leider nicht wirklich einspielen und muss dies in den ersten Saisonspielen in der Runde schnellstens hinbekommen. Das Auftaktprogramm lässt dafür jedoch nicht viel Zeit, startet man mit drei schweren Auswärtsspielen in Wetzlar, Buseck und Mörlen, bevor mit Friedberg der große Aufstiegsfavorit seine Visitenkarte in Wettertal abgeben wird.
Das Spiel am Wochenende lässt jedenfalls keine Prognose über einen möglichen Sieger zu, gewannen doch beide Mannschaften in der abgelaufenen Spielzeit jeweils ihr Auswärtsspiel. Die Entwicklung der letzten Jahre beim TV Wetzlar war sehr gut. Wurde in den vergangenen Jahren oft recht glücklich die Klasse gehalten, so war man in der letzten Saison die Überraschung der Liga. Im Gegensatz zu den Wettertalern stand schon frühzeitig der Klassenerhalt fest, ohne dass man groß zittern musste. Der Hauptgrund hierfür ist, dass der Wetzlarer Kader mittlerweile recht breit aufgestellt ist und sich die Verantwortung auf viele Schultern verteilt. Waren es früher die Schetzkens-Brüder und der spielstarke Yannic Dubiys, die einen zentralen Teil der Vorbereitung auf den Gegner einnahmen, so ist das heutige Wetzlarer Spiel eben nicht mehr so leicht auszurechnen.
Die HSG Wettertal kann mit Yannic Tauchmann nur einen echten Neuzugang aufweisen. „Yannic ist eine echte Verstärkung für uns. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr steht er seinen Mann und ist sehr abschlussstark,“ freut sich Tauber, dass die Integration des ehemaligen Södlers reibungslos funktioniert hat. Leider verzichten müssen die Wettertaler vorerst auf die Dienste von Rückraumspieler Leon Kaus. „Leon hat sich beim Turnier in Langgöns einen Bänderriss zugezogen und wird uns erstmal mehrere Wochen fehlen. Dies ist umso schmerzhafter, da sich Leon schon in der letzten Runde sehr gut entwickelt und zum Ende hin stark aufgespielt hat. In der Vorbereitung war er einer der Stärksten in unserem Team. Dieses Loch müssen wir nun als Team versuchen zu stopfen,“ feilt Tauber noch an der taktischen Ausrichtung, wie er die Lücke schließen kann, die der Ausfall hinterlässt. Ebenso nicht mit an Bord sein wird Torhüter Jonas Muschalik, der sich in den letzten Wochen einer erneuten Operation am Knie unterziehen musste, aber kurzfristig wieder zum Team stoßen sollte. Ansonsten steht Tauber der komplette Kader zur Verfügung.

„Wichtig wird in jeder Hinsicht sein, dass meine Mannschaft die Aufgabe mit der richtigen Einstellung angeht. Wir wissen noch nicht, wo wir leistungsmäßig wirklich stehen,“ zählt für Tauber, dass jeder mit 100% bei der Sache ist. Aus Sicht der heimischen HSG wird es eine der Hauptaufgaben sein, den Angriffsbemühungen der Wetzlarer mit einer agilen und flexiblen Abwehr zu begegnen, um dann die eigenen Stärken in der Ersten und Zweiten Welle auszuspielen. „Im gebunden Angriffsspiel haben wir uns gegen Wetzlar regelmäßig schwergetan, weil Sie eine kompromisslose Abwehr spielen und über gute Torhüter verfügen. Hier können uns viele einfache Tore helfen, die notwendige Sicherheit für unser Spiel zu erreichen,“ wünscht sich Tauber einen positiven Start in die Runde.

Zurück