Vorschau HSG Mörlen - Männer 1

HSG Wettertal I beim Derby in Mörlen gefordert

 

(fg) In der HH-Bezirksoberliga Gießen Männer steht die HSG Wettertal vor einer englischen Woche. Nach den Spielen gegen die beiden Topmannschaften von Friedberg und Wettenberg II gibt die Mannschaft von Sven Tauber an diesem Donnerstag (12.10.2023) um 20:00 Uhr beim Nachbarn HSG Mörlen I ihre Visitenkarte ab. Beide Mannschaften befinden sich aktuell auf Mittelfeldplätzen, sodass man getrost von einem Duell auf Augenhöhe sprechen kann. „Die Spiele in Mörlen haben immer eigene Gesetze. Dort herrscht meist eine hitzige Atmosphäre und wir müssen schon eine Leistungssteigerung gegenüber dem Wettenberg-Spiel erzielen, wenn wir in diesem Derby um Punkte spielen wollen,“ ist sich Tauber sicher, dass die HSG Mörlen nach der deutlichen Niederlage gegen Aufstiegsfavorit Friedberg am vergangenen Wochenende alles in die Waagschale werfen wird, um die beiden Punkte in heimischer Halle behalten zu können. Die Gastgeber haben bisher lediglich zu Hause gegen Tabellenschlusslicht HSG Großen-Buseck/Beuern doppelt punkten können und konnten in diesem Spiel noch auf Mittelmann Julius Wulf zurückgreifen. Mittlerweile weilt der wendige Rückraumspieler im Ausland und wird Mörlen noch einige Monate fehlen. Ebenfalls noch keinen Einsatz im Dress der Spielgemeinschaft aus Nieder- und Ober-Mörlen haben die beiden letztjährigen Säulen Sebastian Alt und Niklas Otto (beide wegen Knieverletzungen). Ob einer oder sogar beide am Donnerstag zum Einsatz kommen erscheint mehr als fraglich. Aber auch ohne diese drei muss sich Mörlen nicht verstecken, verfügt die Truppe von Neu-Trainer Jan-Bela Weinem doch über viele junge Spieler, die sich stetig an das BOL-Niveau heranarbeiten. „Hauptakteure bei Mörlen sind in dieser Saison Lars Rossin, Mika Berger und Bernhard Dietz. An ihnen ziehen sich die anderen Spieler hoch. Mörlen ist bekannt dafür, dass sie mit viel Einsatz und Leidenschaft ihr Tempospiel von Anfang bis Ende durchziehen. Wenn wir da ähnlich lethargisch auftreten, wie in Wettenberg, dann werden wir unser blaues Wunder erleben,“ hebt Tauber den warnenden Finger. „Die Bezirksoberliga ist immer für Ergebnisse gut, die im Vorfeld vielleicht niemand erwartet hat.“ Tauber verlangt von seinen Spielern volle Konzentration auf diese schwere Auswärtsaufgabe, um so den ordentlichen Saisonauftakt weiter ausbauen zu können. Die HSG Wettertal kann in der Sporthalle der Frauenwaldschule dabei auf nahezu den identischen Kader wie beim letzten Auswärtsspiel zurückgreifen. „Mörlen wird ihre Ausfälle sicherlich versuchen, im Kollektiv aufzufangen. Gleiches gilt für uns auch. Die Jungs, die dabei sind, haben somit relativ schnell die Möglichkeit zu zeigen, dass sie es besser können, als über weite Strecken in Wettenberg gezeigt,“ ist für Tauber klar, dass die Trauben in Mörlen mindestens genauso hoch hängen wie beim Auswärtsspiel am vergangenen Samstag. Den Gästen muss es dabei wieder gelingen, ihre Angriffe klar und mit dem nötigen Druck zu Ende zu spielen und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu verharren. „In den letztjährigen Duellen gegen Mörlen war es immer so, dass am Ende die Mannschaft gewonnen hat, die den nötigen Biss und den größeren Siegeswillen an den Tag gelegt,“ hofft Tauber darauf, mit seiner Mannschaft die nächsten Auswärtspunkte bejubeln zu können.

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