Vorschau HSG Pohlheim 2 - Männer 1

Wettertal reist zum Nachbarschaftsderby nach Pohlheim


(fg) Schon mehrfach haben sich in den vergangenen Jahren die Wege der HSG Pohlheim II und der HSG Wettertal gekreuzt, doch meistens nur im Rahmen von Freundschaftsspielen, in denen fast immer die Pohlheimer die Nase vorne hatten. Am heutigen Samstag (17:30 Uhr, Sporthalle Holzheim) kommt es in der HH-Bezirksoberliga Gießen der Männer nun zum Wiedersehen – nur diesmal geht es um Punkte. „Oliver Peppmöller hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit mit der Mannschaft geleistet und sie stetig verbessert. Er profitiert dabei natürlich auch von dem großen Fundus an talentierten Spielern, die teilweise schon höherklassig Erfahrung sammeln konnten. Sie spielen ähnlich wie Hüttenberg III als Aufsteiger eine wirklich gute Runde und verfügen über eine eingespielte Truppe,“ weiß Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal, vom kommenden Gegner zu berichten. Pohlheim konnte in dieser Saison bereits zweimal die 40-Tore-Marke knacken und stellt mit 308 Toren einen der besten Angriffsreihen der BOL-Gießen. „Da wird schon einiges an Wucht und offensiver Power auf uns zu kommen. Da müssen wir ordentlich dagegenhalten, wenn wir um Punkte spielen wollen,“ ist sich Tauber bewusst, wo am Wochenende ein großes Augenmerk seiner Mannschaft liegen sollte. Top-Torschütze im Peppmöller-Team ist Torben Dönges, der mit seinen 69 Toren auf Platz zwei der Torschützenliste in der BOL steht. Weiterer Aktivposten ist der großgewachsene Rückraumspieler und Mittelmann Lucas Kammer, der seine Nebenleute im Rückraum und am Kreis gekonnt in Szene setzt, dabei aber selbst viel Torgefahr ausstrahlt und ein starkes Eins-gegen-Eins-Verhalten hat. Im linken Rückraum hat sich Patrick Sames mittlerweile etabliert. Auf den Außenpositionen ist unter anderem Trainersohn Till Peppmöller sicher nicht zu vernachlässigen. „Insgesamt spielen die Pohlheimer ein sehr gutes Tempospiel, welches wir unterbinden müssen,“ so Tauber weiter. Die Gastgeber stellen aber nicht nur eine der stärksten Angriffsreihen, auch die Abwehr kann sich sehen lassen. Bei 267 Gegentoren gibt es nur vier Mannschaften, die in der Defensive noch besser gearbeitet haben. Eine davon ist die HSG Wettertal, die nach der unnötigen Niederlage in Hüttenberg am vergangenen Wochenende beim Heimsieg gegen Kirchhain wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist. „Gerne wollen wir den Schwung von letzter Woche mit in das Spiel in Pohlheim nehmen. Allerdings wird das schon ein dickes Brett, das wir da bohren müssen. Die Mischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern passt momentan einfach gut bei unserem kommenden Gegner. Aber ich denke auch wir müssen uns nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht verstecken. Allerdings sieht man bei uns ganz klar und deutlich, dass wir immer alle mit vollem Einsatz zu Werke gehen müssen, um erfolgreich zu sein. Wenn wir in den Partien auch nur ein paar Prozentpunkte nachlassen, lassen wir die Gegner zurück ins Spiel,“ erwartet Tauber im heutigen Derby über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft. „Leider hatten wir unter der Woche einige krankheitsbedingte Ausfälle, was die Trainingsarbeit etwas erschwert hat. Definitiv ausfallen wird Marcel Mengel und bei Merlin Metzger steht berufsbedingt noch ein großes Fragezeichen. Wir hoffen aber, dass alle anderen bis zum Wochenende wieder fit sind, sodass wir eine schlagkräftige Truppe stellen können. Denn nur mit einem Sieg wird es uns gelingen, unter den Top 5 der Klasse zu bleiben,“ so Tauber abschließend.

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