Spielbericht Frauen 1 - HSG Dutenhofen/Münchholzhausen

Wettertal gegen Dutenhofen auch im Rückspiel ohne Chance

 

(kzm) Am vergangenen Samstagabend starteten die Mannschaften der Landesliga Mitte der Frauen in die Rückrunde der Saison 2023/24. Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel wollten die Wettertalerinnen die favorisierten Gäste aus Dutenhofen und Münchholzhausen vor heimischer Kulisse ärgern. Dies sollte jedoch nicht gelingen.

Zwar erzielte Elisa Kerschner das erste Tor des Spiels und es dauerte bis zur vierten Minute, bis den Gästen der erste Treffer gelang, doch ab diesem Zeitpunkt wurde das Kräfteverhältnis der beiden Mannschaften sehr deutlich und die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Nach einem Doppelschlag durch Sina Schmidt stand es nach fünf Minuten 2:5. Bereits in dieser Phase des Spiels deutete sich an, dass es den Wettertalerinnen sehr schwer fiel, ihre Angriffe erfolgreich zu beenden. Nichtsdestotrotz gelang es der Heimmannschaft zunächst, die Dutenhofenerinnen nicht allzu weit davonziehen zu lassen. Nach dem Treffer zum 5:8 (S. Kerschner) schien die Heimsieben jedoch den Faden zu verlieren, denn im Angriff wurden reihenweise die Bälle verloren und auch freie Torchancen konnte die Heimmannschaft nicht erfolgreich nutzen. Dies lief auf Seiten der Gäste deutlich besser, sodass sich Dutenhofen/Münchholzhausen bis zur 20. Minute auf 6:14 absetzen konnte (Neul per 7m). Bis zur Pause sollte dieser Rückstand aus Sicht der HSG Wettertal nur noch wachsen. Nachdem Miriam Schmidt in der 22. Minute eine 10-Tore-Führung herausgeworfen hatte, setzten sich die Gäste bis zum Seitenwechsel noch deutlicher auf 9:22 ab.

Bezeichnend für die unzulängliche Torausbeute der Wettertalerinnen war die Tatsache, dass der Heimsieben in der ersten Halbzeit keine zehn Tore gelangen. Dies lag sicherlich zum Teil daran, dass man Mitte der ersten Halbzeit den Ausfall von Sophie Kerschner verkraften musste; doch auch abgesehen davon waren die Gäste der heimischen Sieben bezüglich der Athletik und Ballsicherheit überlegen. Wettertals Trainer Tim Langsdorf blieb in der Halbzeitpause nichts Anderes übrig, als an den starken Charakter und an die Mentalität seiner Mannschaft zu appellieren. Trotz des deutlichen Rückstandes nahm man sich also vor, eine vernünftige zweite Hälfte zu spielen und das Beste aus der Situation zu machen. Dies gelang im Vergleich zur ersten Halbzeit auch. Zwar wechselten die Gäste ordentlich durch und ermöglichten allen ihren Spielerinnen Einsatzzeit, sodass die anfängliche Dominanz nicht mehr vorhanden war, dennoch ist den Wettertalerinnen für die zweite Halbzeit ein Lob auszusprechen. Trotz des hohen Rückstandes zur Pause gelang es der Heimmannschaft, die zweite Spielhälfte mit 20:18 für sich zu entscheiden, sodass die deutliche 29:40-Niederlage zwar nicht verhindert werden konnte, man jedoch trotzdem gezeigt hat, dass durchaus mit der Wettertaler Offensive zu rechnen ist.

Wettertals Trainer Tim Langsdorf resümierte nach dem Spiel: „Das war heute sicherlich eine verdiente Niederlage. Dutenhofen ist seiner Favoritenrolle mehr als gerecht geworden. Ich kann aus dem Spiel trotzdem Positives mitnehmen, beispielsweise hat Hannah Kielich, die diese Saison lange mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, ein sehr starkes Spiel gemacht und auch Krissi Schmidt hat sich sehr positiv in die Mannschaft eingefügt und drei wichtige Tore erzielt.“

Bereits im nächsten Saisonspiel haben die Wettertalerinnen die Chance, eine weitere Hinrundenniederlage wieder gut zu machen. Am kommenden Samstag (16.12.2023) empfängt die HSG Wettertal die HSG Kleenheim-Langgöns II in Sporthalle Münzenberg. Anpfiff ist um 17 Uhr.

 

Im Stenogramm:

HSG Wettertal: Patricia Haub und Anne-Sophie Glock im Tor; Elisa Kerschner (11/4), Sophie Kerschner (2/1), Hannah Kielich (3), Saskia Müller, Luisa Noll, Alina Rettig, Lara Roos (2), Hannah Schepp (2), Kristina Schmidt (3), Mona Weil (1) und Jenny Wolfner (5)

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen: Birgül Sarikaya und Katharina Scholz im Tor; Emily Biedenkopf (1), Meike Bremer (1), Frauke Kaminski (1), Jule Naumann (10/2), Tabea Neul (6/5), Anna Neumann (2), Chisara Okpara (2), Miriam Schmidt (7), Sina Schmidt (4), Nina Schoppe (3) und Lea Weimer (3)

Siebenmeter: 5/5 – 7/6

Zeitstrafen: E. Kerschner, S. Kerschner, Rettig / –

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