Spielbericht Männer 1 - HSG Gr.-Buseck/Beuern

HSG Wettertal mit Heimerfolg gegen HSG Großen-Buseck/Beuern

(fg) Nachdem sich die HSG Wettertal I im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen den TV Wetzlar noch mit einer Punkteteilung zufriedengeben musste, konnte die Mannschaft von Trainer Sven Tauber am vergangenen Samstag in der HH-Bezirksoberliga Gießen der Männer gegen Tabellenschlusslicht HSG Großen-Buseck/Beuern einen hart erkämpften aber am Ende verdienten 27:24-Heimerfolg feiern. Dabei war der Erfolg im Vorfeld trotz der Tabellensituation nicht vorherzusehen, waren die Spiele gegen Buseck doch immer sehr umkämpft und meist auch recht knappe Ergebnisse. Zudem konnte Tauber nicht auf seine Bestbesetzung zurückgreifen, da viele angeschlagene oder verletzte Spieler im Team standen, die während des Spielverlaufs teilweise nur sporadisch zum Einsatz kamen. „Wir haben heute den schon gewohnten Widrigkeiten getrotzt und uns auch von der sehr schwachen Anfangsphase nicht aus der Bahn werfen lassen. Die paar fitten Spieler, die wir zur Verfügung hatten, haben meinen größten Respekt verdient, wie sie sich gegen großartig kämpfende Busecker zur Wehr gesetzt haben,“ war Tauber am Ende froh, dass die beiden Punkte auf der Habenseite verbucht werden konnten.

Die von Tauber angesprochene Anfangsphase mit einem 0:5-Rückstand (6. Minute, Tim Schneider) endet in einer frühen Auszeit durch den Wettertaler Übungsleiter. „Ich hatte das Gefühl, dass wir noch nicht ganz wach und auf dem Platz waren. Wir haben dann im Angriff umgestellt, was sicherlich einer der Gründe für die Aufholjagd und den Führungswechsel war,“ führte Tauber, angesprochen auf die Anfangsminuten, aus. Er beorderte Christian Schmidt vom Kreis in den Rückraum und sollte damit ein goldenes Händchen beweisen. Dem Routinier gelangen am Ende acht blitzsaubere Tore. Die Heimmannschaft schien jedenfalls von den Worten ihres Trainers wachgerüttelt und konnte nach einem 9:1-Lauf beim 9:6 (Christian Schmidt, 19. Minute) erstmals eine eigene Drei-Tore-Führung bejubeln. In der Deckung wurde fortan gut und aggressiv gearbeitet und es gelangen ein ums andere Mal wichtige Ballgewinne, die die schnellen Außenspieler der HSG zu einfachen Toren nutzen konnten. „Wir hatten das Spiel nach der Auszeit absolut im Griff und konnten unseren Vorsprung bis zur Pause verteidigen. Allerdings wussten wir auch, dass Buseck nicht aufstecken würde. Sie haben gut dagegengehalten und man hatte nicht den Eindruck, dass sie das aktuelle Tabellenschlusslicht sind,“ so Tauber zur 13:10-Pausenführung.

Er sollte dabei mit seiner Einschätzung recht behalten. Die Gäste konnten nach der Pause verkürzen und beim 14:14 (38. Minute, Jonas Coletta) sogar ausgleichen. „Wir haben wie in Hälfte eins auch den Start in die zweiten dreißig Minuten verschlafen. Wir haben über weite Strecken im Angriff zu lethargisch und Standhandball gespielt. Mit dem ständigen Anprellen und unseren Eins-gegen-Eins-Aktionen haben wir es der Gästedeckung zu oft zu einfach gemacht. Immer wenn wir in Bewegung waren und uns ohne Ball freigelaufen haben, konnten wir unsere Stärken ausspielen und haben getroffen,“ war Tauber nicht vollends zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Beim 21:16 (48. Minute, Andreas Boller) schienen die Wettertaler das Spiel komplett auf ihre Seite ziehen zu können. Allerdings hatten sie dabei die Rechnung ohne die Gäste gemacht. Nach deren zweiter Auszeit mussten die Walter, Kneissl und Co. beim 22:21 (Pascal Schüler, 55. Minute) wieder um beide Punkte zittern. Auch beim 26:24 (Merlin Metzger, 59. Minute) war der Sieg noch nicht in trockenen Tüchern. Erst als Marcel Mengel dreißig Sekunden vor Schluss der letzte, entscheidende Treffer zum 27:24-Endstand gelang, konnten die Wettertaler ausgelassen die zwei Punkte bejubeln. „Das war heute schon ein hartes Stück Arbeit. Für Buseck ist die Situation natürlich bitter, aber wir nehmen die beiden Punkte sehr gerne mit,“ lautete das Fazit eines erleichterten Sven Tauber, der mit David Groß nur einen etatmäßigen Torhüter aufzubieten hatte und daher die beiden Routiniers Pascal Schmidt und Tim Grossmann für den Notfall auf der Bank Platz nehmen ließ.

 

Im Stenogramm:

HSG Wettertal I: David Groß, Pascal Schmidt und Tim Grossmann im Tor, Michel Görlach (1), Ilias Jatouri, Tom Luca Kneissl (1), Lukas Walter (3), Jonas Kielich, Finn Feltgen, Marcel Mengel (2), Andreas Boller (4), Merlin Metzger (4), Leon Kaus (4) und Christian Schmidt (8)

HSG Großen-Buseck/Beuern: Markus Ahlborn und Robin Mayer im Tor, Till Daniels (1), Tim Schneider (2), Jonas Coletta (2), Erik Damm (3), Benjamin Stumpf (1), Florian Hirschmann (2), Niklas Foos, Pascal Schüler (7), Florian Langer, Lars Funk (1) und Jan Schneider (5) 

Zeitstrafen: Boller / J. Schneider

Siebenmeter: Wetteral (0) – Buseck (1/0)

Schiedsrichter: Thomas Allendörfer

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