Vorschau TG Friedberg - Männer 1

Wettertal reist zum ungeschlagenen Tabellenführer

 

(fg) Am heutigen Samstag steht die HSG Wettertal in der HH-Bezirksoberliga Gießen der Männer vor ihrer schwersten Auswärtsaufgabe. Die Mannschaft von Trainer Sven Tauber ist um 19:00 Uhr beim Ligaprimus in Friedberg (Sporthalle am Seebach) zu Gast. „Das schwerste dürfte zugleich auch das leichteste Spiel sein, denn keiner erwartet einen Sieg von uns,“ nimmt Tauber die anstehende Herkulesaufgabe einigermaßen gelassen. Lediglich die dünne Personaldecke bereitet dem Wettertaler Übungsleiter mal wieder Kopfzerbrechen. „Aktuell stehen wir bei zehn Zusagen für das Spiel in Friedberg, von denen die Hälfte auch noch angeschlagen ist. Wir versuchen natürlich alles, um den Kader voll zu kriegen, damit wir zumindest ein paar Wechselmöglichkeiten haben.“

Das Hinspiel in der Rockenberger Wettertalhalle endet denkbar knapp mit 26:27 für die heutigen Gastgeber. Dass das kommende Aufeinandertreffen ähnlich spannend verlaufen wird, damit rechnet im Lager der HSG Wettertal niemand. „Im Hinspiel waren wir topfit und Friedberg ist wohl etwas zu locker in die Partie gegangen. Das wird der Truppe von Michael Razen diesmal sicherlich nicht passieren. Für uns wird es darum gehen, das Spiel möglichst lange offen zu gestalten und den Favoriten zu ärgern,“ geht es für Tauber an diesem Wochenende mehr um die Einstellung und Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft, als um das blanke Ergebnis. „In den letzten Spielen gegen Wetzlar, Buseck und Mörlen haben wir schon gesehen, dass wir uns aktuell eher schwer tun und mussten teilweise deutliche Rückstände aufholen um noch in Punktgewinne umwandeln, was gegen die kommenden Gegner sicher nicht so einfach gelingen dürfte,“ blicken die Wettertaler Verantwortlichen auch schon auf die kommende Partie gegen Wettenberg II. Um in Friedberg bestehen zu können bedarf es schon einem kleinen Wunder, ist der Kader der Heimmannschaft doch in der Breite sehr gut aufgestellt. „Die erste Sieben ist schon eine Klasse für sich,“ weiß Tauber über die Engel-Brüder, sowie Kulenovic und Peppler im Rückraum, sowie Reeb am Kreis zu berichten. Im Tor steht mit Radu Balasz einer der stärksten Torhüter im Tor der Kreisstädter. „In der Abwehr kommt da ordentlich Arbeit auf uns zu, weil alle Spieler individuell sehr gut ausgebildet sind. Da werden wir wieder nur im Kollektiv dagegenhalten können und müssen unsere Chance im eigenen Tempospiel suchen. Wir stehen in der Tabelle aktuell sehr gut da und können befreit und ohne Druck aufspielen. Friedberg will und muss mit dieser Mannschaft aufsteigen und da können sie sich gerade zu Hause keine Ausrutscher leisten,“ setzt Tauber ein wenig auf die Rolle des Underdogs und dass seine Truppe über sich hinauswächst. Unter der Woche konnte allerdings nur eingeschränkt und mit wenig Personal trainiert werden, sodass eine Spielvorbereitung im taktischen Bereich nahezu unmöglich war. „Die Jungs sollen einfach mit dem notwendigen Einsatz und Spaß in das Spiel gehen und dann sehen wir, wo wir nach den sechzig Minuten stehen.“

 

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