Spielbericht Männer 1 - HSG Wettenberg 2

HSG Wettertal bietet Favoriten lange Paroli

 

(fg) Fast wäre der HSG Wettertal in der HH-Bezirksoberliga Gießen der Männer die Überraschung geglückt. Im Heimspiel gegen die favorisierte HSG Wettenberg II musste sich die Mannschaft von Trainer Sven Tauber am Ende mit 21:22 (11:13) geschlagen geben und wartet weiterhin auf den ersehnten Sieg gegen eine der Top-Vier-Mannschaften. „Wir haben heute wieder eine gute Leistung gezeigt und sind am Ende aber auch leider wieder nicht für unseren couragierten Auftritt belohnt worden. Aufgrund unserer Leistungssteigerung im Angriff in Durchgang zwei wäre ein Punktgewinn verdient gewesen,“ trauerte Tauber ein wenig der ersten Hälfte hinterher, in der seine Spieler im Angriff „zu mutlos und teilweise ohne den notwendigen Zug zum Tor gespielt haben.“ Ein Sonderlob hatte der Wettertaler Übungsleiter für die beiden Routiniers, Andreas Boller („Er hat Akzente in der Offensive gesetzt!“) und Pascal Schmidt („Er hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten!“), übrig.

Der Heimmannschaft gelang nach gut drei Minuten das erste Tor der Partie (Christian Schmidt), was aber gleichbedeutend mit der letzten Führung im ersten Durchgang sein sollte. Fortan legten die Gäste aus Wettenberg ständig ein bis zwei Tore vor und die Gastgeber konnten lediglich ausgleichen. Nach dem 4:4 (Merlin Metzger, 12. Minute) zog der Gast die Zügel nochmal etwas an und ging nach kurz darauf nach drei Toren in Folge mit 4:7 (Tobias Henkel, 17. Minute) in Führung. Wettertal kämpfte sich wieder heran und eine Minute vor dem Pausenpfiff war es Tom Luca Kneissl, der den 11:12-Anschlusstreffer erzielen konnte. „Schade, dass wir in der ersten Hälfte nicht die gleiche Angriffsleistung abgerufen haben, wie nach der Pause. Unsere Abwehrleistung war über das gesamte Spiel top, da hätten wir uns mit einem besseren Halbzeitergebnis belohnen dürfen,“ war für Tauber der Drops beim 11:13-Pausenstand aber noch nicht gelutscht. „Wir hatten schon das Gefühl, dass wir dem Favoriten heute Paroli bieten und ihn ordentlich ärgern können.“ Mit Wiederanpfiff zeigten die Gastgeber in der Offensive dann auch das von Tauber geforderte Spiel mit viel Zug zum Tor. Der Lohn war der schnelle 14:14-Ausgleich (Merlin Metzger, 34. Minute). Wettertal war es nun, die dem Gegner mehr und mehr sein Spiel aufdrückte und nach 45 Minuten eine 19:17-Führung bejubeln konnte. „Hier lag der Knackpunkt im Spiel. Wir konnten die Führung nicht halten und Wettenberg hat unsere kleine Schwächephase konsequent mit vier Toren in Folge genutzt,“ war Tauber sieben Minuten vor Schluss gezwungen, seine zweite Auszeit zu nehmen. „Wir konnten dann nochmal auf ein Tor verkürzen und Schremmi hat den letzten Siebenmeter gehalten. Da im Gegenzug leider der Siebenmeterpfiff ausblieb, mussten wir uns am Ende mit der knappen Niederlage abfinden,“ haderte Tauber mit der letzten Entscheidung der beiden Schiedsrichter. Mit dem 21:22 festigt Wettenberg II seine Position als erster Verfolger von Spitzenreiter Friedberg, während die HSG Wettertal auf den sechsten Tabellenplatz abgerutscht ist

 

Im Stenogramm:

 

HSG Wettertal I: Pascal Schmidt und Julian Schremmer im Tor, Ilias Jatouri, Tom Luca Kneissl (2), Lukas Walter, Jonas Kielich (2), Finn Feltgen, Marcel Mengel, Andreas Boller (6), Frederic Noll (2), Merlin Metzger (5/2), Leon Kaus (1) und Christian Schmidt (3)

 

HSG Wettenberg II: Julian Ruppert und Jan Becker im Tor, Marc Stroh, Mirko Schulcz, Luis Paul Valentin, Manuel Büsse (2), Noah Kemper (1), Steffen Gerisch, Tobias Henkel (5/1), Sascha Kreutz (3/3), Valentin Quurck (3), Olaf Kleinschmidt, Sascha Puhl (2) und Felix Kreutz (6)

 

Zeitstrafen: Kneissl, Metzger und Schmidt / Quurck (2) und Gerisch

Siebenmeter: Wetteral (3/2) – Wettenberg (7/4)

Schiedsrichter: Peter Schön und Martin Vogler

 

Zurück