(vk) Der zehnte Spieltag in der Handball-Bezirksoberliga der Männer findet nur mit sechs Begegnungen statt, weil Spitzenreiter TG Friedberg seine Partie gegen die SG Kleenheim II schon vorgezogen hat und am Dienstag mit 31:22 (14:12) gewonnen hatte. Alle sechs übrigen Begegnungen finden am heutigen  Samstag statt. Darunter sind auch die beiden wegweisenden Duelle im Tabellenkeller, bei denen sich vier der letzten fünf Mannschaften direkt gegenüberstehen. Um 19.30 Uhr hat Schlusslicht HSG Wettertal I (2:16 Punkte) in der Münzenberger Sporthalle den Drittletzten TuS Vollnkirchen (6:12) zu Gast und um 20 Uhr erwartet der Zehnte FSG Florstadt/ Gettenau (7:11) den Vorletzten HSG Pohlheim II (4:14) allerdings in der altehrwürdigen Kurt-Moosdorf-Halle in Echzell und nicht in Florstadt.  

HSG Wettertal I - TuS Vollnkirchen (heute / Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Münzenberg)

Nach zuletzt zwei denkbar knappen Niederlagen mit je einem Tor, zu Hause gegen den TSV Kirchhain und bei Landesliga-Absteiger HSG Lumdatal, versucht die HSG Wettertal I erneut den Bock umzustoßen und in Form von zwei Punkten den Anschluss an das hintere Mittelfeld herzustellen. 

Der TuS steht aktuell zwei Plätze vor der HSG. Allerdings hat Vollnkirchen sechs Punkte bereits verbuchen können. "Dies waren ganz starke Punkte, denn man konnte in Wetzlar und zu Hause gegen Top-Mannschaften wie die HSG Mörlen und die HSG Dilltal gewinnen. Das schafft nicht jeder“, zeigt Wettertals neuer Trainer Sven Tauber auch beim dritten Spiel unter seiner Regie Respekt vor dem Gegner. 

Spieler wie die Ferber-Zwillinge Andre und Michael, Lars Schindowski, Daniel Hanika, David Friedrich, Steffen  Wilhelmi, Rückkehrer Henrik Berghorn oder auch Joshua Planer stünden jeder Bezirksoberliga-Mannschaft gut zu Gesicht und machen es dem Gegner schwer, Vollnkirchen zu besiegen. 

"Gerade Schindowski und Planer auf der linken Außenbahn und im linken Rückraum haben zusammen fast die Hälfte aller Tore geworfen und sind beide in den Top 20 der Liga zu finden“, erläutert Tauber und weiter „dazu kommen variantenreiche Deckungen, die man erst einmal zerlegen muss". 

Die HSG Wettertal I möchte sich gerne für die Arbeit der letzten Wochen belohnen. Das Engagement ist hervor-ragend. Leider konnte man unter der Woche nicht komplett trainieren, jedoch kann es durchaus sein, dass man am Samstag aus dem Vollen schöpfen kann. Hierfür bedarf es zwar physiotherapeutischer Hilfe, aber das muss halt auch mal sein. "Die Zähne zusammenbeißen und sich für die Sache und den Verein, über das normale Maß hinaus einsetzen“, erhofft sich Sven Tauber von seinen Spielern. 

"Wenn alles passt, man erneut in der Deckung arbeitet und kämpft; wenn man die Kiste hinten zunageln kann und vor allem selber über das gesamte Spiel Torgefährlichkeit ausstrahlen kann, dann ist ein Sieg möglich“, verdeutlicht Tauber. "Einfach davon auszugehen, dass man gewinnen wird, wird nicht reichen. Man muss sich alles hart erarbeiten!“, ist der Trainer überzeugt.

 

                                              Volkmar Köhler