Spielbericht Männer 1 - HSG Hungen/Lich
Es war alles bereitet für ein gutes Spiel am gestrigen Freitag Abend. Viele Zuschauer in der Halle, der Grill war heiß und die Getränke kalt.
Fehlten nur noch zwei Mannschaften die Bock hatten, guten Handball zu zeigen.
Diese waren, mit der heimischen HSG Wettertal und den Gästen von der HSG Hungen/Lich, durchaus vertreten.
Es wurde am Ende, obwohl es für beide Mannschaften lediglich um Punkte ging, ein rassiges, gutklassiges und vor allem schnelles und spannendes Spiel, welches, wenn man ehrlich ist, keinen Sieger verdient hatte.
Die junge Mannschaft der Gäste überzeugte mit superschnellem Spiel, welches die Heimmannschaft versuchte mitzugehen. Dies klappte, in Sachen Rückzug, nicht besonders gut. Die Tore fielen wie reife Früchte. Beide Torhüter konnten einen leid tun, denn auf beiden Seiten durfte man meistens unbedrängt einwerfen.
Hu/Li lag ständig vorne und Wettertal folgte mit Abstand, ließ sich aber nie abschütteln.
In den ersten 10 Minuten fielen satte 16 Tore (7:9) für Hungen. Wenn man dies auf die komplette Spielzeit hochrechnet wären es knapp 100 Tore gewesen. Irre. Aber alle wussten, dass das nicht über 60 Minuten durchzuhalten ist.
Zur Halbzeit führte der Gast mit 18:20 und alle in der Halle mussten erstmal durchatmen. Wie im Hinspiel auch, konnte Wettertal ab der 45. Minute das Spiel an sich reißen und in Führung gehen. Die erste 2-Tore-Führung gelang dann in der 53. Minute beim 32:30. In dieser Phase ließ die Heimmannschaft allerdings einiges liegen und Hungen glich zum 33:33 aus (58.). Den Siegtreffer erzielte Lukas Walter bereits 70 Sekunden vor dem Ende und der letzte Wurf der Hu/Li‘s ging vom Pfosten in die Hände der Deckung der Wettertaler.
Wenn man aus einer guten Mannschaftsleistung Spieler herausheben möchte, so waren dies vor allem Tom Kneissl (5), welcher sein bisher stärkstes Spiel absolvierte. Des Weiteren Leon Kaus, welcher sich in bestechender Form präsentierte und ebenso wie Lukas Walter 8 Tore erzielen konnte. Marc Stania (6 Treffer) am Kreis wurde vom spielfreudigen Nick Tauber mehrmals in Szene gesetzt. Aber auch der Rest der Mannschaft kämpfte und biss sich durch die Partie gegen sehr starke Hungen/Licher-Jungs.
Alles in allem ein rundes Event, welches Lust auf mehr gemacht hat. Wenn Hungen so die ganze Saison gespielt hätte, wäre man mit Sicherheit nicht auf Platz 11, sondern eher in der Region von Wettertal zu finden.