Spielbericht SG Kleenheim 3 - Frauen 2

(vk) Die SG Kleenheim III hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Bezirksliga B der Frauen einen eminent wichtigen 28:27 (14:15)-Heimsieg gegen die HSG Wettertal II eingespielt, der lange Zeit an einem dünnen Faden hing. „Der Sieg war für die Moral ungeheuer wichtig, wir mussten dieses Spiel gewinnen, sind auch so aufgetreten. Ein Quäntchen Glück gehört dazu, der Sieg tut richtig gut und gibt uns hoffentlich für die weiteren Aufgabe neue Kraft und die richtige Motivation“, erklärte Kleenheims Trainer Julian Grumbach. Die Gäste werden die Niederlage verkraften können, bleiben sie doch mit 13:17 Zählern weiter Siebter.

Nach wechselnden Führungen und dem 4:4-Ausgleich (6.) durch Julia Zidek setzte sich Kleenheim III auf 8:4 (13.) durch die A-Jugendliche Lauren Bretz, die in Überzahl erfolgreich war, ab. Danach kam eine Schwächephase der Gastgeberinnen. Plötzlich stand es 8:8 (18.), Nina Bäker gelang sogar die 9:8-Führung (18.) für den Gast. Nach einer Kleenheimer Auszeit drehte Steffi Engel mit einem Doppelpack die Begegnung wieder zum 10:9 (21) für die Gastgeberinnen, die aber durch Annika Zidek per Siebenmeter erneut den 11:11-Ausgleich (24.) wieder wettgemacht wurde. Nach dem 13:13 (28.) durch Dana Badtke, brachten Alina Kalus und Hanne Müll Wettertal II mit 15:13 (29.) in Front, ehe Carina Heußner auf den 14:15-Pau-senrückstand für die Gastgeberinnen verkürzte.

"In die zweite Halbzeit sind wir dann schlecht gestartet. Vielleicht waren wir mit dem Kopf noch in der Kabine. In der Abwehr hat es nicht gestimmt. Die Absprache war nicht vorhanden oder zu schwach“, monierte Kleenheims Trainer Julian Grumbach. Nach 36 Minuten trifft Julia Zidek zum 20:16 für Wettertal II. Die Kleenheimerinnen aber bäumten sich wie-der auf und nahmen den einen oder anderen Wechsel vor. „Die Abwehr stand wieder und die Absprachen funktionierten besser“, erläuterte Trainer Grumbach. Innerhalb von kaum acht Minuten drehte sich die Begegnung erneut und Kleennheim III ging durch einen Engel-Siebenmeter mit 22:20 (40.) im Führung.

Dann drehen drehten die Gastgeberinnen das Spiel quasi komplett und die neunfache Torschützin Linkshänderin Steffi Engel sorgte für eine 24:21-Führung (47.). In der 47. Minute ging Kleenheim III durch Steffi Engel mit 24:21 in Führung. Aus einem 16:20-Rückstand war innerhalb zehn Minuten eine 24:21-Führung also geworden. Es sollte trotzdem noch einmal eng werden. Wettertal gab sich nicht geschlagen und schaffte durch Ann-Christin Wolfner per Doppelschlag den 26:26-Ausgleich (54.). Heußner und Steffi Engel brachten Kleenheim III mit 28:26 (57.) in Führung. Wettertals Trainergespann Jennifer Wolfner und aus der ersten Mannschaft David Siegel nahm eine Auszeit (56:48 Min.). 26 Sekunden später schaffte Christina Witzenberger den 27:28-Anschlusstreffer für Wettertal II. Es blieb spannend, denn im Gegenzug gab es Siebenmeter für Kleenheim III. Steffi Engel hatte die Entscheidung sozusagen auf der Hand, scheiterte aber von der Linie. Leider gab es in den letzten knapp zwei Minuten keine Tore mehr. Dann aber wieder Spannung. Es lief die letzte Spielminute. Kleenheim III war im Ballbesitz bei 28:27-Führung. Trainer Grumbach hatte die grüne Karte in der Hand und wollte sie gerade legen, da verlieren die Gastgeberinnen vorne den Ball - etwa 30 Sekunden vor Ende. Wettertal blieben noch etwa 20 Sekunden, aber sie konnten den Ball nicht mehr im Tor der Kleenheimerinnen unterbringen. Ein ganz wichtiger Sieg für Kleenheim III im Kampf um den Klassenerhalt.

SG Kleenheim III: Jill Badtke, Svenja Kopf (n.e.); Stefanie Engel (9/2), Carina Heußner (2), Kassandra Rink, Julia Laudt (2), Celine Engelberth (2), Lisa Schaffranke, Lisa Paliga (2), Ann-Kathrin Jung (3), Lauren Bretz (4), Dana Badtke (4), Natalie Krol. 

HSG Wettertal II: Patricia Haub, Franziska Brogle; Hannah Kielich, Hanne Müll (2), Annika Zidek (7/5), Nina Bäker (3), Alina Kalus (4), Julia Zidek (4), Christina Witzenberger (3), Lisa Hitzel (1), Christina Enzmann (1), Ann-Christin Wolfner (2).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Simon Kieninger (HSG Mörlen). / Zuschauer: 20. / Zeitstrafen: 0:6 Minuten (keine - Kielich, Julia Zidek/zwei). / Siebenmeter: 4/2 - 5/5.

 

 

                                                                   Volkmar Köhler

 

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