(kzm) Nach vierwöchiger Pause stand für die Mannschaft von Trainergespann Jenny Wolfner und Klaus Bergemann am vergangenen Samstag das nächste Spiel in der Bezirksliga A an. Man gastierte beim Mitaufsteiger, dem TV Dornholzhausen. Die Wettertalerinnen hatten in den vergangenen Wochen hart trainiert und sich taktisch auf offensive sowie defensive Deckungsformationen vorbereitet. Das Ziel war ganz klar: konzentriert die eigene Leistung bringen, eine sichere Chancenverwertung und damit endlich die ersten Punkte in der neuen Spielklasse einfahren. Das Trainergespann konnte hierbei auf einen vierzehnköpfigen Kader zurückgreifen. Krankheits- bzw. verletzungsbedingte Ausfälle konnten mit Anleihen aus der ersten bzw. dritten Mannschaft kompensiert werden.

Trotzdem erwischten die Gäste aus der Wetterau einen rabenschwarzen Start in das Spiel. In den ersten neun Minuten konnten die Wettertalerinnen lediglich zwei Tore erzielen. Überhastete Angriffe und Absprachefehler in der Defensive luden die Gastgeberinnen aus Dornholzhausen immer wieder zu einfachen Toren ein. Beim Spielstand von 7:2 (Melissa Couper, 9. Minute) baten Wolfner und Bergemann ihre Mannschaft zur Besprechung. Die Auszeit änderte jedoch erst einmal nichts am bereits bekannten Spielverlauf. Bis zur 15. Minute gelang es den Gastgeberinnen, sich eine 7-Tore-Führung herauszuspielen (10:3, Linda Lachmann), die Gäste bekamen hingegen keinen Zugriff auf das Spiel. Während man kräftezehrende Minuten in der Defensive verbrachte, schloss man im Angriff zu überhastet ab und ließ sich zu unplatzierten Würfen hinreißen. Folglich schaffte man es nicht, den Abstand nennenswert zu verkleinern und ging mit einem 7-Tore-Rückstand in die Pause (15:9, Nadine Kayser).

Nach der Pause bot sich den Zuschauern vorerst keine Veränderung im Spielverlauf. Die Gastgeberinnen zogen konzentriert ihr Spiel auf, während es bei den Wettertalerinnen weiterhin vor allem an der Chancenverwertung scheiterte. Bezeichnend dafür waren insbesondere die Spielminuten 40 bis 45. Während dieser Zeit gelang es den Wettertalerinnen, die Defensive zu stabilisieren, ein ums andere Mal den gegnerischen Torerfolg zu verhindern und sich den Ball zu erkämpfen, trotzdem blieb man ohne eigenen Torerfolg. Lediglich in den letzten 8 Minuten des Spiels schienen die Gäste aufzuwachen. Man arbeitete noch konsequenter in der Abwehr und ließ nun auch im Angriff die Torgefahr nicht mehr vermissen. Durch einen 5:1-Lauf bis zum Spielende gelang es den Wettertalerinnen, noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Tina Enzmann setzte kurz vor Spielende den Schlusspunkt zum 24:20.

Alles in allem war die Niederlage verdient. Vor allem die erste Halbzeit war wegweisend für den weiteren Spielverlauf. Haderte man doch hier und da mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, waren es am Ende die Chancenverwertung und die Nervosität in der eigenen Hochphase, die die Niederlage besiegelten. Viel Zeit zum Kopf-in-den-Sand-Stecken bleibt den Wettertalerinnen jedoch nicht. Nachdem die Anfangsphase der Saison nun überwunden ist, steigt man nun endlich in den wöchentlichen Spielbetrieb ein. Die Trainings- und Spielroutine hilft vielleicht, um in naher Zukunft endlich die ersten Punkte einfahren zu können.

 

Im Stenogramm:

HSG Wettertal II: Lea Berthel und Anne-Sophie Glock im Tor, Nina Bäker, Susanne Berger, Tina Enzmann (4), Lisa Hitzel, Nadine Kayser (4), Sylvia Lang (2), Sabrina Reif (2, 0/1), Christina Witzenberger (2), Johanna Wolf (1), Tine Wolfner (1, 1/1), Nina Zeiß (4) und Julia Zidek

TV Dornholzhausen: Sarah Rau im Tor, Melissa Couper (4), Franziska Fink, Tabea Fuchs (2), Janina Heidt, Isabell Holzhausen (1), Linda Lachmann (1), Annalena Mehl, Leonie Rohleder (1), Simona Rompf, Daniela Schaum (1), Lea Schaum (9, 4/4), Meike Schmitt (5) und Lea Weller

Zeitstrafen: Zeiß / Couper