(fg) Am heutigen Samstag um 17.30 Uhr gibt der letztjährige Vizemeister TUS Vollnkirchen seine Visitenkarte in der Rockenberger Wettertalhalle ab. Die Vollnkirchener scheiterten dabei nach einer starken Saison in zwei knappen Entscheidungsspielen am Bezirksoberligisten HSG Marburg/Cappel. Beim TUS gab es vor der Runde einen Wechsel auf der Kommandobrücke. Neuer Trainer seit dieser Saison ist Thomas Jung. Die Gäste verfügen über eine gesunde Mischung aus jungen talentierten und erfahrenen Spielern, die teilweise auch schon Bezirksoberliga Luft geschnuppert haben. Der aktuelle Tabellenplatz (9.) täuscht dabei über das wahre Leistungsvermögen der Mannschaft hinweg, wurde doch fast ausschließlich gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel gespielt (Gedern, Langgöns, Bieber, Lumdatal II). Die HSG Wettertal hat zur Zeit etwas Rückenwind und spielt bisher eine äußerst zufriedenstellende Runde. Die Mannschaft von Sven Bachenheimer hat zwar im Gegensatz zum TUS überwiegend gegen Gegner aus den unteren Tabellenregionen gespielt, überzeugte dabei aber gerade beim deutlichen Auswärtssieg vergangene Woche bei der HSG Butzbach/Degerfeld. Dass das heutige Heimspiel bedeutend schwerer wird, ist man sich im Lager der HSG bewusst. Allerdings möchte man an die starke Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und den Favoriten aus Vollnkirchen möglichst lange ärgern - vielleicht springt ja auch eine kleine Überraschung heraus. Mit dabei sein wird wieder Linksaußen Tobi Schöbe, der in Butzbach leider verletzungsbedingt gefehlt hat. Seinen Einstand feiern wird Neuzugang Malte Zappe. Sicher ausfallen wird weiterhin Stephan Leitner (verletzt). Eventuell wieder zum Einsatz kommen könnte Klaus Bergemann, der der Mannschaft sicherlich v.a. im Angriff weiterhelfen kann.

Ein Knackpunkt dieses Spiel wird für HSG sicherlich sein, dass im Angriff gegen eine aggressive Abwehr geduldig und strukturiert gespielt wird, um durch möglichst wenige Fehlwürfe und technische Fehler den Gästen nicht die Gelegenheit zu vielen einfachen Toren zu geben. Eine große Stärke vom TUS ist nämlich das schnelle Angriffsspiel, v.a. Im Tempogegenstoß über Linksaußen Lars Schindowksi. Sollte diese Option nicht möglich sein, spielen die Gäste eine druckvolle zweite Welle mit viel Dynamik. Hier wird es also wichtig sein, nach Fehlern im Angriff schnell in die Rückwärtsbewegung zu kommen. Im gebundenen Spiel versuchen die Gäste durch viel Bewegung und Kreuzungen den Durchbruch oder den Weg zum Kreis zu finden und spielen dabei auch hervorragend mit dem Kreisspieler zusammen. Eine kompakte und bewegliche 6:0-Deckung wird somit der Schlüssel zum Erfolg sein, um dann eigene einfache Tore zu erzielen.

Im Anschluss an dieses Spiel wird sich die erste Männermannschaft der HSG im Derby mit der HSG Mörlen messen und dabei auf den ersten Heimsieg der Saison hoffen.