Männer 1 am Wochenende gleich doppelt im Einsatz

(fg) Nach der unnötigen Niederlage im letzten Auswärtsspiel bei der HSG Linden II geht es am Wochenende für die HSG Wettertal gleich doppelt um Punkte. Am heutigen Freitagabend bestreiten die Wettertaler um 20 Uhr beim TSV Lang-Göns das erste Ihrer drei Nachholspiele. Am Sonntag um 18 Uhr steht dann die nächste Auswärtspartie bei Schlusslicht SG Rechtenbach auf dem Programm. Beides in den Augen von HSG-Trainer Sven Tauber wichtige Spiele, möchte man doch den begehrten vierten Tabellenplatz ergattern, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt und durch den man sich aller Sorgen um den Abstiegskampf entledigen kann.

 

TSV Lang-Göns gegen HSG Wettertal (Freitag, 18.02.2022, 20:00 Uhr)

 

Das Hinspiel in Münzenberg, bei dem sich Wettertals Top-Spieler Lukas Walter leider am Kreuzband verletzte und seitdem für die gesamte Runde ausfällt, konnte die HSG nach hartem Kampf am Ende glücklich aber auch verdient mit 32:29 für sich entscheiden. „Lang-Göns hat schon eine brutale Qualität, das haben wir im Hinspiel deutlich gesehen. Seit dem Trainerwechsel von Thomas Wallendorf hin zu Spielertrainer Nico Piazzolla hat sich das Team deutlich stabiler präsentiert und 11:3 Punkte geholt, wobei lediglich gegen das Spitzenteam der HSG Kleenheim II eine Niederlage zu Buche steht. Wir sind also gewarnt und müssen wie im Hinspiel alles in die Waagschale werfen, um in Lang-Göns bestehen zu können,“ erwartet Tauber wie im Hinspiel einen harten Fight. Die Lang-Gönser haben dabei eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern und talentierten Nachwuchskräften. So bilden im Rückraum mit Klaus Beppler, Nico Piazzolla und Dennis Hopp drei Spieler das Gerüst, die teilweise auch bereits schon in höheren Klassen Erfahrung sammeln konnten.

Ergänzt wird das Trio durch den großgewachsenen Linkshänder Jens Müller. Am Kreis haben sich die Lang-Gönser während der Runde mit Lars Müll verstärkt. Auf den Außenbahnen sorgt vor allem Alexander Schwellnus für viel Gefahr, aber auch der Rest der Mannschaft ist nicht zu unterschätzen. Der TSV Lang-Göns agiert meistens in einer sehr kompakten und beweglichen 6:0-Formation in der Abwehr, gegen die es für die Mannschaft von Sven Tauber wichtig sein wird, den eigenen Angriff möglichst breit aufzustellen und die Abwehr durch viele Spielhandlungen und Kreuzungen in Bewegungen zu bringen. „Lang-Göns wird sicherlich heiß auf die Revanche für das Hinspiel sein. Davon können wir alle ausgehen. Da wird schon einiges auf uns zukommen, zumal es in Lang-Göns schon immer schwer war, Punkte mitzunehmen. Wir dürfen nicht wie schon so oft in dieser Runde den Fehler machen und zu viele Bälle im Angriff herschenken. Das wird Lang-Göns über ihre schnellen Außen brutal bestrafen,“ weiß Tauber, was ihn und seine Mannschaft erwartet. Auf Wettertaler Seite sieht es personell leider wieder etwas schlechter aus, fallen doch neben den Langzeitverletzten für das heutige Spiel definitiv Freddy Noll und Tom-Luca Kneißl aus. Hinter dem einen oder anderen Spieler steht zudem aus gesundheitlichen Gründen noch ein Fragezeichen. „Wir gehen also als klarer Underdog in das Spiel gegen Lang-Göns, aber vielleicht liegt uns ja diese Position besser und wir können befreit aufspielen und etwas Zählbares aus dem Spiel mitnehmen,“ schiebt Tauber die Favoritenrolle ganz klar den Gastgebern zu. Die Verantwortlichen der HSG Wettertal werden sicherlich versuchen, das Bestmögliche aus der Situation zu machen und einen vollen Kader mit nach Lang-Göns zu nehmen.

 

 

SG Rechtenbach gegen HSG Wettertal I (Sonntag, 20.02.2022, 18:00 Uhr)

 

Zum Abschluss des Doppelspiel-Wochendes muss die HSG Wettertal I zum aktuellen Staffelschlusslicht SG Rechtenbach reisen. Nach dem anstrengenden und aufreibendem Spiel am Freitag beim TSV Lang-Göns sicherlich keine dankbare Aufgabe, können die Gastgeber doch befreit aufspielen. Für die Wettertaler ist ein Sieg beim Tabellenletzten hingegen Pflicht, möchte man sich noch die minimale Chance auf die Aufstiegsrunde wahren. Es ist gerade einmal drei Wochen her, da konnten die Wettertaler im Nachholspiel aus der Hinrunde einen deutlichen 30:18-Heimsieg verbuchen und zeigten dabei eine ihrer besten Saisonleistungen gegen eine allerdings schwach aufspielende SG Rechtenbach. Dass das im Rückspiel am Sonntag so nicht wieder zu erwarten ist, dürfte im Lager der HSG jedem bewusst sein. Beide Mannschaften müssen an diesem Wochenende auf einige Stammkräfte und Leistungsträger verzichten, sodass abzuwarten ist, wer den größeren Siegeswillen und die höhere Einsatzbereitschaft an den Tag legen wird. „Rechtenbach ist unter normalen Umständen mit den ersten Sieben gut besetzt und kann in der BOL mithalten. Sobald aber einer dieser Bausteine ausfällt oder sie im Spiel wechseln müssen, wird es für sie schwierig, die Qualität aufrecht zu erhalten.

Da sehe ich unseren großen Vorteil, wenngleich wir am Sonntag personell auch wieder etwas improvisieren müssen,“ weiß Tauber um die Schwere der Aufgabe in Rechtenbach, ist sich aber auch sicher, dass seine Mannschaft erfolgreich sein wird, „sofern wir die Vorgaben umsetzen und eine ähnlich starke Leistung wie im Hinspiel abrufen können!“ Dreh- und Angelpunkt im Rechtenbacher Spiel ist Basti Schmidt, hinter dessen Einsatz allerdings noch ein Fragezeichen steht. Er versteht es, geschickt seine Kollegen im Rückraum (Joshua Diehl und Luis Vogel) einzusetzen und spielt sehr gut mit dem Kreisläufer zusammen. Der gefährlichste und erfolgreichste Torschütze ist mit Daniel Frosch (53 Tore) allerdings auf der Linksaußenposition zu finden. Ihn auszuschalten wird eine der Hauptaufgaben der Mannschaft von Sven Tauber sein. „Im Hinspiel haben wir sehr gut im Verbund mit unseren Torhütern gedeckt und konnten so einige einfache Tore erzielen. Im Angriff haben wir geduldig und zielstrebig gespielt. Das sind sicherlich wieder die Erfolgsfaktoren für das Auswärtsspiel in Rechtenbach,“ hat Tauber den Schlüssel zum Erfolg parat. Welches Personal ihm dafür schlussendlich zur Verfügung stehen wird, dürfte sich erst nach dem Lang-Göns-Spiel am Freitag entscheiden.

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