Männer 2 zu Gast bei Topfavorit Pohlheim II

(fg) Nachdem es in den vergangenen Wochen coronabedingt einige Spielverlegungen gegeben hatte, hofft die HSG Wettertal II nun am Samstag beim absoluten Topfavoriten von der HSG Pohlheim II antreten zu dürfen. Anpfiff für das ungleiche Duell in der Sporthalle in Holzheim ist am Samstag, 19.02.2002, um 17:30 Uhr. Im Anschluss treffen in der Oberliga die HSG Pohlheim I und die HSG Großenlüder/Hainzell aufeinander. „Da Pohlheim bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert ist und wir in der Abstiegsrunde spielen werden, wird es für uns lediglich darum gehen, nach vier Wochen Pause endlich mal wieder Wettkampfluft zu schnuppern und ein wenig Spielpraxis zu sammeln,“ will Bachenheimer das Ergebnis am Wochenende nicht zu hoch hängen.

Personell geht die Wetterauer Reserve weiterhin auf dem Zahnfleisch, muss der Wettertaler Trainer doch Woche für Woche improvisieren, weil ihm wichtige Leistungsträger fehlen oder ausfallen. „Alleine mit den aktuell verletzten oder kranken Spielern, sowie Aushilfen bei unseren ersten Männern könnten wir eine Mannschaft mit A-Klassenformat aufbieten,“ klingt bei Bachenheimer schon ein wenig Wehmut mit. Im Hinspiel konnten die Wettertaler dem Favoriten bis weit in die zweite Hälfte gut Paroli bieten und sich achtbar aus der Affäre ziehen, ehe am Ende eine 22:28-Heimniederlage zu verzeichnen war. Diese Leistung wollen die Schützlinge von Bachenheimer am Wochenende natürlich wiederholen und hoffen ein wenig auf den Underdog-Effekt, wenngleich jeder im Lager der HSG den aktuellen Gegner und die aktuelle Lage richtig einzuschätzen weiß. „Für uns geht es rein um den Klassenerhalt. Pohlheim will oben mitmischen und am liebsten aufsteigen. Das sieht man alleine schon an der Qualität und Breite des Kaders,“ sieht Bachenheimer die Favoritenrolle ganz klar beim Gastgeber.

Mit Gilbert, Träger und Kammer verfügt die junge Truppe von Trainer Oliver Peppmöller über eine der stärksten Rückraumachsen in der Bezirksliga A, die allesamt schon Oberligaluft geschnuppert haben oder wie Gilbert in dieser Saison schon oft eine tragende Rolle in der Oberligamannschaft gespielt haben. Ergänzt wird das Trio durch den wurfgewaltigen Patrick Sames und ein sehr starkes Kreisläufer-Duo Aber nicht nur im Angriff können die Pohlheimer aus einem großen Repertoir an Spielhandlungen schöpfen, auch die Abwehr stellt eines der Prunkstücke im Pohlheimer Spiel dar. Die Mannschaft von Oliver Peppmöller beherrscht sowohl eine variable 6:0-Abwehr wie auch die offensivere 5:1-Variante und stellt jeden Angriff vor Probleme. Aus einer stabilen Abwehr heraus spielen die Pohlheimer vor allem über ihre schnellen Außen eine starke erste und zweite Welle.

Für die HSG Wettertal II wird es wichtig sein, selbst eine gute Abwehrleistung und ein konzentriertes Rückzugsverhalten auf die Platte zu bringen, will man dem Gegner nicht zu viele einfache Tore ermöglichen. Im eigenen Angriffsspiel gilt es, Ruhe und Geduld an den Tag zu legen und möglichst wenige Fehler und Fehlwürfe zu produzieren. „Wenn wir das beherzigen und mit hohem Einsatz in das Spiel gehen, dann können wir das Spiel sicherlich lange offen gestalten,“ will Bachenheimer zumindest nicht kampflos das Feld räumen. Welches Personal ihm bei dem schweren Auswärtsspiel final zur Verfügung stehen wird, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Vielleicht hat der Wettertaler Übungsleiter ja noch das eine oder andere Ass im Ärmel.

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