Spielbericht Aßlar - Männer 2

HSG Wettertal II mit souveränem Auswärtssieg in Aßlar

(fg) Einen nie gefährdeten Auswärtssieg feierten die Handballer der HSG Wettertal II in der HH-Bezirksliga B Gießen bei Ihrem Gastspiel beim TV Aßlar. Aufgrund starker 20 Minuten in Durchgang eins konnten sich die Großmann-Schützlinge am Ende mit 23:30 (10:16) gegen das Tabellenschlusslicht durchsetzen, wobei bei konsequenterer Chancenverwertung und Deckungsarbeit ein deutlicherer Sieg im Bereich des Möglichen gewesen wäre. „An sich haben wir über das gesamte Spiel sehr gut in der Deckung gearbeitet und Aßlar wenige Möglichkeiten im Spiel mit dem Kreisläufer zugelassen. In einigen Situationen hatten wir sicherlich auch Pech, dass der Abpraller bei den Gastgebern gelandet ist und diese so einige freie Torchance hatten. Wir sind Mitte der ersten Hälfte entscheidend davongezogen, als wir druckvoll nach vorne gespielt und die einfachen Tore gemacht haben. In Hälfte zwei haben wir das Ergebnis mehr oder weniger verwaltet und den Vorsprung nie geringer als fünf Tore werden lassen,“ war Wettertals Trainer, Florian Großmann, im Großen und Ganzen zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft.

Das erste Tor erzielten zwar die Aßlarer, aber da die HSG von Beginn an eine sehr kompakte und gut sortierte Abwehr stellte, sollte dies die einzige Führung in der Partie für die Gastgeber gewesen sein. Vor allem Tobias Kreuzer über Tempogegenstöße und Klaus Bergemann im gebundenen Angriff war es zu verdanken, dass sich die Gäste bis zur 10. Minute auf 3:6 (Tobias Kreuzer) absetzen konnten. „Tobi (Kreuzer) hat heute hinten und vorne wieder ein bärenstarkes Spiel abgeliefert und Klaus (Bergemann) war der ordnende und torgefährliche Kopf im Angriff. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir es ab Mitte der ersten Hälfte immer besser verstanden, die Fehler von Aßlar für unser eigenes Tempospiel zu nutzen,“ hatte Großmann für zwei seiner Spieler ein Sonderlob parat. Peu á peu konnten sich die Wettertaler vor allem über Tore aus der zweiten Welle absetzen und beim 6:13 (Philipp Rumpf, 22. Minute) war schon eine kleine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen, denn bei den Gastgebern hatte man an diesem Abend nicht den Eindruck, dass sie der HSG gefährlich hätten werden können. Die restlichen Minuten bis zur Halbzeit gestalteten sich ähnlich offen wie die Anfangsphase und es ging mit einer 10:16-Pausenführung (Klaus Bergemann, 29. Minute) in die Kabine. „Eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass wir zur Pause noch deutlicher führen. In Hälfte zwei konnten wir die Fehler von Aßlar dann nicht mehr so konsequent bestrafen und haben uns vor allem im Angriff wieder selbst das Leben schwer gemacht, indem wir die gegnerische Abwehr zu wenig in die Seitwärtsbewegung gebracht haben. Hinten hat dann in gewissen Situationen der letzte Biss gefehlt, sodass Aßlar den Rückstand konstant halten konnte,“ hatte Großmann doch den einen oder anderen Schönheitsfleck im Spiel seiner Mannschaft erkannt, wenngleich er froh war, aufgrund des Ergebnisses allen Spielern entsprechend Einsatzzeiten gewähren zu können.

Bis weit in die zweite Hälfte wogte das Spiel immer wieder hin und her und jedes Tor auf der einen Seite wurde mit einem Tor durch die gegnerische Mannschaft beantwortet, bis die Wettertaler zehn Minuten vor Schluss noch einmal anzogen und aus dem 18:24 (Yannick Schäfer, 51. Minute) mit drei schnellen Toren zum 18:27 (Tobias Kreuzer, 52. Minute) die endgültige Entscheidung in diesem Spiel herbeiführten. Die bereits angesprochenen Nachlässigkeiten in Angriff und Abwehr ließen den Gastgebern dann noch die Möglichkeit zur Ergebniskorrektur und dem neunfachen Torschützen, Klaus Bergemann, war es vorbehalten, den letzten Treffer des Spiels zum 23:30-Endstand zu erzielen.

„Meine Mannschaft ist das Spiel heute mit einer gewissen Professionalität angegangen und hat den Gegner nicht unterschätzt. Solche Spiele können auch mal schnell nach hinten losgehen, wie wir in Butzbach leidvoll erfahren haben. Das Ergebnis haken wir unter dem Aspekt Pflichtsieg ab und konzentrieren uns jetzt voll auf unsere nächste Aufgabe HSG Linden III. Linden steht mit 4:10 Punkten nur unwesentlich besser da als Aßlar und auch in diesem Spiel wird es darauf ankommen, den Gegner nicht zu unterschätzen,“ gibt Großmann schonmal einen Ausblick auf das kommende Heimspiel. „Wenn wir oben dranbleiben wollen, dann müssen wir diese Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gewinnen,“ so Großmann abschließend, der neben Kreuzer und Bergemann auch seine beiden Torhüter, Niklas Rettig und Steffen Roth, aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hervorheben wollte

Im Stenogramm:

TV Aßlar: Manuel Reder, Sascha Arndt und Luca Hagedorn im Tor, Steffen Arndt (5/2), Florian Schaub, Sven Becker (1), Zuhret Bajrami (2), Steven Vogt (1), Julian Becker (1), Sebastian Knapp (4), Yannik Schäfer (3), Cedric Mederich (1) und David Schäfer (5/1)

HSG Wettertal II: Steffen Roth und Niklas Rettig im Tor, Jonas Bayer, Philipp Rumpf (5), Tobias Kreuzer (7), Benedikt Hübschle (2), Klaus Bergemann (9/1),  Philipp Reuhl, Merten Mosch (1), Tim Bunfill (1), Jannis Tauber, Kai Röhrsheim, Daniel Sohn und Marvin Menges (5)

Zeitstrafen: J. Becker (2) und St. Arndt / Mosch, Röhrsheim und Sohn

Siebenmeter: Aßlar (5/3) – Wettertal (1/1)

Schiedsrichter: Matthias Weidner (HSG Lollar/Ruttershausen)

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