Spielbericht Buseck/Beuern - Männer 1

(kzm) Zu gewohnter Zeit am Samstagabend reiste die 1. Männermannschaft der HSG Wettertal vergangenes Wochenende zum Tabellennachbarn aus Buseck und Beuern. Auch in dieser Woche hatte es massive Probleme bei der Kaderfindung gegeben, die endgültige Aufstellung stand erst drei Stunden vor Anpfiff fest. Bereits an dieser Stelle gilt Tobias Schöbe, der sich mehr als kurzfristig dazu bereit erklärt hatte, mit nach Buseck zu fahren, ein sehr großer Dank. Mit David Wagner konnte man außerdem einen Rückkehrer begrüßen, der nach langer Verletzungspause insbesondere die Deckung stabilisieren sollte.

Das Spiel gestaltete sich dann der Tabellensituation der beiden Mannschaften entsprechend schwach. Die Gäste aus der Wetterau konnten nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, anstatt dessen glänzte man in der Deckung mit Passivität und war im Angriff zu ängstlich. Lediglich auf Grund der ebenfalls nicht überzeugenden Leistungen der Hausherren blieb die Partie zunächst eng. Bis zur 6. Minute konnte die heimische HSG jeweils vorlegen (3:2, Marius Edelmann), dann jedoch erzielte Jonas Kielich den Ausgleich und kurze Zeit später gelang Andreas Boller die erste Führung für die Wettertaler (3:4, 8. Minute). Diese konnte man bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit verteidigen, doch in der 28. Minute gelang der Heimmannschaft schließlich der 13:13-Ausgleich (Lukas Foos) und wenige Sekunden später sogar die Führung (14:13, Andre Avemann). Aus Sicht der Wettertaler ging man schlussendlich mit einem Tor Rückstand (15:14) in die Pause.

Die beste Phase des Spiels hatten die Gäste nach dem Seitenwechsel, denn die Mannschaft arbeitete nun gut im Defensivverbund, wobei Tim Grossmann im Tor stark hielt, und im Angriff zeigte man endlich den vermissten Zug zum Tor. Die Wettertaler führten bis Mitte des zweiten Durchgangs zumeist mit zwei Toren, doch erneut fokussierte man sich zu sehr auf die Entscheidungen der Unparteiischen, anstatt sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren. Folglich kam es zu einem Bruch im Spiel der Wettertaler, welchen die Hausherren gut auszunutzen wussten. Binnen drei Minuten glich Buseck aus und drehte das Spiel zu den eigenen Gunsten (24:21, Jan Schneider, 48. Minute). Auf Seiten der Wettertaler machte sich in der Schlussphase der dünne Kader bemerkbar. Zwar schaffte man es, sich zwischenzeitlich noch auf zwei Tore heran zu arbeiten, doch im Endeffekt mussten sich die Gäste mit 29:25 geschlagen geben.

Für die HSG Wettertal wird es nun nach der „unnötigen, aber nicht unverdienten Niederlage“ (Tauber) im Tabellenkeller wieder enger, denn die HSG Linden konnte überraschenderweise gegen die HSG Wettenberg II punkten. Somit muss man in der Wetterau den Blick weiterhin nach unten richten und in den nächsten Wochen unbedingt punkten, um sich weitestgehend von den Abstiegsrängen fern zu halten. Es bleibt zu hoffen, dass den nächsten Spielen wieder vermehrt der Handball im Fokus steht, denn obwohl Tobias Schöbe als Aushilfe ein starkes Spiel machte und sich gleich drei Mal in die Torschützenliste eintragen konnte, würde sich das Trainerteam wünschen, in den nächsten Wochen wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Bereits am Freitag (20 Uhr, Sph. Münzenberg) bietet sich der Mannschaft gegen die HSG Marburg/Cappel die nächste Gelegenheit zu punkten. Im Hinspiel konnte man auswärts die ersten Saisonpunkte erspielen. Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft diesen Erfolg vor heimischem Publikum wiederholen kann.

Im Stenogramm:

HSG Gr-Buseck/Beuern: Robin Mayer und Manuel Will im Tor, Andre Avemann (1), Marius Edelmann (5), Timon Fischer (2), Lukas Foos (5), Luca Funk (2), Jonas Harbach, Florian Hirschmann (2), Nils Metka, Jan Schneider (5), Pascal Schüler (3) und Lukas Stein (4, 1/1),

HSG Wettertal I: Tim Grossmann und Julian Schremmer im Tor, Andreas Boller (5), Tim Bunfill (2), Tobias Kreuzer, Yannick Kreuzer (2, 1/2), Jonas Kielich (8), Marcel Mengel (4), Bardo Raab, Tobias Schöbe (3), David Wagner und Florian Zimmer (1)

Zeitstrafen: Foos, Stein / Boller, Wagner

Disqualifikationen: Wagner

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