(vk) Es ist einfach traurig oder schicksalhaft! Die HSG Wettertal I hat in der Handball-Bezirksoberliga der Männer bei der HSG Dilltal mit 26:27 (13:16) verloren und damit zum vierten Mal in dieser Saison mit einem Tor Differenz, hinzu kommen noch zwei Niederlagen mit zwei Toren Unterschied. „Nach hinten raus sind es Kleinigkeiten, die uns gefehlt haben, da mal ein Pfiff oder eben nicht, das ist bitte keine Kritik an den Schiedsrichtern, die haben gut gepfiffen“, sagte Wettertals Trainer Sven Tauber nach der erneuten, knappen und unglücklichen Niederlage.

Andreas Boller egalisierte zum 1:1 (2.), ehe sich Dilltal über 3:1 (5.) auf 8:3 (13.) durch Paul Heer ab-setzte. Aber die Moral der Wettertaler Mannschaft stimmt und so gelang Yannick Kreuzer beim 7:8 (16.) der Anschlusstreffer. Auch Tobias Kreuzer verkürzte auf 9:10 (19.), ehe sich Dilltal auf 14:9 (26.) durch Luca Fitzner absetzte. Immerhin verkürzte der Gast bis zur Pause auf 13:16 durch ein Tor von Andreas Boller.

Nach Wiederbeginn hatte der Gast vor 115 Zuschauern in Werdorf den besseren Start. Nach einem Doppelschlag von Tim Bunfill verkürzte Wettertal I auf 15:16 (33.). Beim 17:17 (37.) konnte Boller wieder ausgleichen, ehe ein Doppelschlag von Pascal Wießner Wettertal I mit 19:17 (41.) nach vorne brachte. Bis gut vier Minuten vor Ende dominierte der Gast die Partie und führte durch einen von Klaus Bergemann verwandelten Siebenmeter mit 22:20 (46.).Tobias Kreuzer sorgte für eine 24:22-Führung (51.) der Gäste. Die letzte Führung der HSG Wettertal I gelang Klaus Bergemann von der Siebenmeterlinie zum  25:24 (56.), doch es reichte nicht einmal mehr zu einem Punktgewinn für den Gast. Pöchmann gelang per Siebenmeter der 25:25-Ausgleich. Ein Doppelschlag von Julian Albrecht bedeutete die 27:25-Führung der Gastgeber 27 Sekunden vor Ende. Tauber hatte vor dem 27.Treffer der Hausherren eine Auszeit genommen und den letzten Spielzug besprochen, aber der freigespielte Außen verfehlte das Tor (wäre der Ausgleich gewesen), ehe im Gegenzug wie erwähnt Julian Albrecht alles klar gemacht hatte. Der 26:27-Anschlusstreffer zum Endstand von Klaus Bergemann kam zu spät.

„Wir haben schwach angefangen, waren zu passiv in der Deckung und im Angriff zu ideenlos“, monierte Sven Tauber. „Wir haben dann für die zweite Halbzeit ein paar Sachen gedreht, hatten dann eine sehr gute Phase, nur hatten wir wieder Pech im Abschluss“, sagte der Wettertaler Trainer weiter. „Wir werden jetzt nicht den Kopf hängen lassen, wir sind auf einem guten Weg, uns hat aber auch wieder ein Quäntchen Glück gefehlt“, sagte Tauber, der einen „starken Philipp Becker im Tor sowie die kämpferische Leistung der Mannschaft „ heraushob.

HSG Dilltal: Andre Albach, Nico Rußmann; Patrick Müller (5), Jan Philipp Schmitz (4), Malte Schnier, Nils Malo, Luca Fitzner (1), Julian Albrecht (5), Dirk Pöchmann (4/3), Paul Heer (2), Christoph Ulm (5), Mario Kohlmei (1), Yannick Weiß, Tristan Voss.

HSG Wettertal I: Steffen Roth, Jan Philipp Becker; Jonas Kielich (1), Johannes Brückel, Pascal Wießner (3), Yannick Kreuzer (1), Marcel Mengel, Andreas Boller (7), Klaus Bergemann (5/3), Tobias Kreuzer (6), Christopher Weiser, Merten  Mosch, Tim Bunfill (2), Bardo Raab (1),

Im Stenogramm / Schiedesrichter: Christian Kopf / Sebastian Tazelaar (TSV Griedel). / Zuschauer:115./ Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Müller, Albrecht, Weiß - Brückel, Boller, Tobias Kreuzer). / Siebenmeter: 4/3 - 4/3.

            Volkmar Köhler