Mit einem insgesamt souveränen, aber nicht überragenden Heimsieg, haben sich die BOL Frauen der HSG Wettertal gegen die HSG Gedern/Nidda II mit 34:25 durchgesetzt.

Obwohl man das Gefühl hatte, dass die favorisierten Gastgeberinnen nur so viel machten, wie sie unbedingt mussten, hatten sie das Spiel letztlich voll unter Kontrolle und kamen nie in die Bedrängnis einer Niederlage. Nach einem 5:0 Blitzstart der Heimmannschaft kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten bis zur 28. Spielminute das Spiel ausgeglichen gestalten. Für den guten Start der Heimmannschaft sorgten die nicht optimalen Wurfvarianten der Rückraumspielerinnen aus Gedern/Nidda. Bei der Heimmannschaft fehlte der gewohnte Defensiv-Spirit, sodass in der 1. Halbzeit in weiten Teilen ein unterhaltendes Handballspiel für alle Zuschauer stattfand. Jede Fan-Seite konnte gelungene Angriffe bejubeln. Erst bei dem 3:1-Lauf in Unterzahl zum 18:12 Halbzeitstand zeigten die Wettertaler Frauen erstmalig an diesem Abend ihr volles Potential.

In der zweiten Halbzeit merkte man beiden Mannschaften die nicht vollbesetzten Auswechselbänke an. Teilweise plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin. Jedoch konnte die Heimmannschaft immer, wenn sie das Tempo ein wenig anzog, punkten und folglich den Vorsprung bis zum 34:25 Endstand ausbauen. Das Spiel wurde von den beiden Rückraumreihen dominiert. Während die Akteurinnen Kerschner von Wettertal und Kosor von Nidda gewohnt vielzählig trafen, brachte die weitere Stammbesetzung Weil und Roos schon einen Vorteil für die Spielgemeinschaft aus Münzenberg, Gambach und Oppershofen. Den entscheidenden Unterschied machte Hannah Kielich, die von der Bank kommend sieben Tore beisteuerte, gleichzeitig gut den Angriff steuerte und auch im Mittelblock in der Abwehr eine sehr gute Partie lieferte.