Spielbericht Frauen 1 - Lumdatal

Wettertaler Frauen zurück in der Erfolgsspur

Frauen BOL: Frauen I mit ungefährdetem Sieg gegen dezimierte Gäste aus Lumdatal

 (kzm) Die Handballerinnen der ersten Wettertaler Frauenmannschaft konnten nach der enttäuschenden Leistung im vergangenen Spiel nun vor heimischem Publikum wieder punkten. Gegen enorm dezimierte Gäste – die Lumdatalerinnen mussten mit lediglich zehn Spielerinnen (acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen) antreten – konnten sich die Wettertalerinnen am Ende deutlich (27:18) durchsetzen.

Die Heimmannschaft erwischte einen sehr guten Start und konnte sich in den ersten sieben Minuten mit 4:0 (7‘, Weil) absetzen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt sah sich der Gästetrainer gezwungen, seine Auszeit zu nutzen, um seine Mannschaft noch einmal taktisch einzustellen. Zwar gelang Lena Stein eine Minute später der erste Treffer für Lumdatal (5:1, 8‘), am generellen Spielverlauf änderte sich jedoch vorerst nichts. Die heimische HSG stand solide in der Abwehr und konnte die Angriffsbemühungen der Gäste immer wieder unterbrechen. Insbesondere die gefährlichen Kreisanspiele konnten oftmals unterbunden werden. Dennoch gelang es Lumdatal immer wieder, gut platzierte Bälle in Richtung Wettertaler Tor zu bringen; diese jedoch konnte Tamara Marsteller im Tor der Wettertalerinnen parieren.

Nach den ersten zehn Minuten kamen auch die Gäste besser in die Partie. Während die heimische HSG zahlreiche freie Chancen liegen ließ, spielten die Gäste aus Lumdatal ihre Konzeptionen geduldig zu Ende und kamen durch eine stark aufspielende Lena Stein immer wieder zu Torchancen, die sie entweder selbst verwandelte oder aus denen ein 7-Meter-Wurf resultierte, den die routinierte Siebenmeterschützin Sibell Althen sicher verwandelte. So gelang es den Gästen, den Rückstand auf drei Tore zu verringern (7:4, Stein, 12‘). Die Heimsieben ließ sich jedoch davon nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem sich die Abwehr wieder stabilisiert und die Fehler im Angriff minimiert hatte, konnten sich die Wettertalerinnen wieder absetzen. Hannah Schepp gelangen in dieser Phase zwei schöne Treffer, die ihre Mannschaft zu einer 7-Tore-Führung verhalfen (13:6, 24‘). Lumdatal gab sich jedoch niemals auf, erlitt aber einen schmerzlichen Verlust, als sich eine Spielerin nach einem unglücklichen Zusammenprall am Knie verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Doch selbst mit nur noch sieben Feldspielerinnen kämpfen die Gäste weiter und konnte kurz vor der Pause durch zwei weitere 7-Meter-Tore durch Sibell Althen zum 13:8-Halbzeitstand verkürzen.

In der zweiten Spielhälfte reichten den Wettertalerinnen erneut sieben Minuten, um sich vorentscheidend abzusetzen und so stand es nach 37 gespielten Minuten 18:10 (E. Kerschner). Den Gästen fehlte zunehmend die Kraft und Ausdauer, um entscheidend dagegenhalten zu können. Dennoch zeigten sie immer wieder ihre individuelle Klasse und erzielten sehenswerte Treffer aus dem Rückraum oder über die Kreisläuferin. Entschieden war das Spiel jedoch spätestens nach einem wunderbaren Tempogegenstoßtreffer von Jenny Wolfner, mit welchem sie die erste 10-Tore-Führung markierte (24:14, 51‘). Kurz darauf erkämpfe sich Sophie Kerschner in der Abwehr stark den Ball und stellte mit einem sehenswerten Treffer von Linksaußen auf 25:14 (52‘). Die Schlussphase gehörte jedoch den Gästen. Während die Wettertalerinnen erneut Chancen liegenließen, setzten sich Lena Stein und Sibell Althen ein ums andere Mal durch und erzielten noch vier Treffer. Letztendlich musste sich die dezimierte Gästemannschaft aber mit 27:18 geschlagen geben.

Wettertals Trainer Tim Langsdorf zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden: „Wir haben nach dem Spiel gegen Bieber eine tolle Reaktion gezeigt. Das liegt vor allem an dem Charakter der Mannschaft, den man wirklich ausdrücklich loben muss.“ Seine Mannschaft habe sich im Angriff bessere Chancen herausgespielt und diese phasenweise auch gut genutzt. Nichtsdestotrotz müsse an der Chancenverwertung gearbeitet werden. Erfreulich sei aber auch gewesen, dass alle Spielerinnen eingesetzt werden konnten. Nach einer zweiwöchigen Spielpause steht für die nun drei Punkte hinter dem Tabellenersten rangierenden Wettertalerinnen das nächste Spiel auf dem Programm. Am 25.02.2023 empfängt man um 19:30 Uhr den Tabellenvorletzten, die ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen.

Im Stenogramm:

HSG Wettertal I: Anne-Sophie Glock und Tamara Marsteller im Tor; Katharina Exner, Elisa Kerschner (4/1), Sophie Kerschner (8/3), Hannah Kielich, Saskia Müller, Alina Rettig (3), Emma Ritzel, Hannah Schepp (2), Mona Weil (4/1) und Jenny Wolfner (6)

HSG Lumdatal II: Katharina Mank und Chalina Menz im Tor; Sibell Althen (8/3), Charlotte Bandt, Christine Bandt, Marie David (2), Lea-Sophie Hofmann, Jana-Marie Schmidt, Viktoria Schulz und Lena Stein (8)

7-Meter: 7(5) / 3(3)

Zeitstrafen: Kielich, Schepp / Schulz (2x)

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