Spielbericht Heuchelheim - Männer 2

(fg) Und sie können es doch noch. Am vergangenen Sonntag fuhr die HSG Wettertal II einen souveränen 37:26-Heimsieg im Kellerduell gegen die TSF Heuchelheim II ein. Die Gäste waren nur mit einemkleinen Kader von 11 Spielern angereist und werden wohl am Ende der Runde den Weg in die B-Klasse antreten müssen. Die heimische HSG hingegen schöpft nun wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf, konnte man den Abstand auf die vorderen Plätze durch den Heimsieg auf zwei bzw. drei Zähler verringern. Im nächsten Auswärtsspiel nach der Faschingspause geht es zudem nach Launsbach, wo mit der HSG Wettenberg III der nächste direkte Tabellennachbar wartet und mit einem doppelten Punktgewinn ein weiterer wichtiger Schritt zum Klassenerhalt gemacht werden kann.

Der Start in die Partie am Wochenende verlief noch relativ ausgeglichen, denn bis zum 2:2 nach zwei Minuten hatten beide Mannschaften bereits doppelt getroffen. Die folgenden zehn Minuten sollten aber bereits ein erster Fingerzeig sein, in welche Richtung das Spiel sich an diesem Tage entwickeln sollte. Die HSG-Abwehr agierte vor einem starken Niklas Rettig im Tor sehr variabel und stellte die Angreifer aus Heuchelheim immer wieder vor Probleme. Die sich bietenden Chancen zu Tempogegenstößen wurden konsequent genutzt und so konnte Jonas Heinze (12.) eine dieser Chancen zum 8:2-Zwischenstand für seine Farben nutzen. Die Gäste sahen sich früh zu einer Auszeit gezwungen und konnten das Spiel anschließend etwas offener gestalten. Die HSG Wettertal ihrerseits wollte an diesem Tag aber keine Zweifel daran aufkommen lassen, wer heute als Sieger vom Platz geht und schraubte das Ergebnis bis zur 23. Spielminute (Tobi Schöbe, 15:6) auf eine komfortable Neun-Tore-Führung. Dies sollte mit Blick auf den weiteren Spielverlauf schon die entscheidende Phase des Spiels gewesen sein. Die Gäste aus Heuchelheim konnten sich bei ihrem sehr starken Torhüter, Lars-Erik Maurer, bedanken, dass das Ergebnis vor der Pause nicht noch deutlicher ausfiel. Etliche freie Torchancen und Tempogegenstöße konnte er noch abwehren und so das Ergebnis zumindest noch erträglich gestalten. Mit dem Halbzeitpfiff konnte Kai Röhrsheim das Ergebnis auf 18:9 für die heimische HSG stellen.

Innerhalb der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit schufen die Spieler von Coach Bachenheimer dann endgültig klare Verhältnisse. Ein 5:1-Lauf sorgte beim 23:11 (Flo Großmann, 35.) für den ersten Zwölf-Tore-Vorsprung und ermöglichte Sven Bachenheimer, sein volles Wechselkontingent auszuschöpfen und jedem Spieler seine Spielanteile zu ermöglichen. Da zu diesem Zeitpunkt mit Merten Mosch und Joshua Schreiber bereits zwei Rückraumspieler verletzungsbedingt ausgeschieden waren, beschränkten seine Wechselmöglichkeiten allerdings vorzüglich auf die Kreis- und Außenpositionen. Dass das Spiel in den letzten zwanzig Minuten mehr oder weniger vor sich dahinplätscherte lag vor allem daran, dass die Gastgeber nun einen Gang zurückschalteten und die Gäste im Rahmen ihrer Möglichkeiten noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieben, ohne allerdings den Rückstand nochmal entscheidend verkürzen zu können. Mario Bell mit seinem zehnten Tagestreffer sowie Klaus Bergemann mit der Schlusssirene sorgten am Ende für den verdienten 37:26-Heimsieg, welcher zu keiner Zeit des Spiels in Gefahr war.

Diesen Schwung gerade aus den ersten 40 Minuten gilt es nun über die Faschingspause zu retten und mit ins nächste schwere Auswärtsspiel in Wettenberg zu nehmen, will man punktemäßig wieder mit dem Gastgeber aufschließen. „Das war heute der Handball, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Aus einer stabilen Abwehr heraus schnelle Tore über die Erste und Zweite Welle,“ war Bachenheimer nach dem Spiel mehr als zufrieden.

Im Stenogramm:

HSG Wettertal II: Niklas Rettig und Maurice Krüger im Tor, Tobias Schöbe (9), Joshua Schreiber, Klaus Bergemann (1), Merten Mosch (1), Florian Heller (6), Oliver Roth (3), Kai Röhrsheim (2), Mario Bell (10/5), Nils-Oliver Groß, Florian Großmann (3), Malte Zappe und Jonas Heinze (2)

TSF Heuchelheim II: Lars-Erik Maurer und Patrick Scheld im Tor, Julian Ingenbleek (1), Max Wagner (8/4), Maximilian Hoffmann, Lukas von der Ruhr (3), Julian Veletas (1), Max Schickedanz (1), Frederik Meierrieks (6), Jannik Holler (2) und Khaled Bach Hamba (4)

Zeitstrafen: Heinze (2) / Ingenbleek, Meierrieks und Bach Hamba

Siebenmeter: Wettertal (5/5) – Heuchelheim (6/4)

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