Spielbericht HSG Lumdatal - Männer 1

(vk) Es ist wie verhext oder wie es der neue Trainer Sven Tauber nach der erneut ganz knappen 25:26
(15:13)-Niederlage der HSG Wettertal I in der Handball-Bezirksoberliga der Männer bei Landesliga-Absteiger HSG Lumdatal ausdrückte „und täglich grüßt das Murmeltier!"
Wie im Spiel gegen den TSV Kirchhain schaffte es die HSG Wettertal nicht, sich für ein starkes Spiel selbst zu belohnen! "Großer Kampf aber wieder keine Punkte mitgenommen“, lautete das allzu nüchterne Fazit nach den enttäuschenden 60 Minuten in der Sporthalle Lollar Nord.
Das schlimme ist, dass die HSG Wettertal wie in der Vorwoche, nicht vom Gegner besiegt wurde, sondern sich erneut selbst geschlagen hat. Alleine am Spielverlauf wird ersichtlich, das die Gäste aus der Wetterau die bessere Mannschaft waren, aber eben dem Gegner immer wieder die Tür offen ließ!
Lumdatal führte bis zum beim 4:3 (5./Marcel Fey) und dann wieder beim 26:25-Endstand (60.) 44 Sekunden vor Ende durch Jonas Schlapp erzielt. Die Auszeit der HSG Wettertal 34 Sekunden vor Schluss führte dann nicht mehr zum mehr als verdienten Punktgewinn. Merlin Metzger, neunfacher Torschütze, und Björn Mandler brachten Wettertal mit 8:6 (14.) in Führung. Andreas Boller gelang beim 12:11 (24.) wieder die Gästeführung und ein Doppelschlag von Merlin Metzger sorgte für eine Wettertaler 14:12-Führung (27.), ehe beim 15:13 für die Gäste in Lollar Nord die Seiten gewechselt wurden.
Nach Wiederbeginn legte Wettertal immer wieder vor mit bis zu drei Toren, ehe Lumdatal nur ausgleichen konnte. Tobias Kreuzer brachte Wettertal mit 18:15 (35.) in Vorteil und Merlin Metzger traf vom Punkt zur 21:18-Füh-rung (44.) der Gäste. Das 23:23 der Hausherren, beantworteten Merlin Metzger und Tobias Kreuzer mit ihren Toren zur 25:23-Fühung (56.). Der Sieg schien greifbar nahe! Kuhnhenne und Lorenz Heß per Siebenmeter glichen zum 25:25 (59.) aus, ehe Schlapp die unglückliche Niederlage der HSG Wettertal besiegelte.
„Entscheidend war im Endeffekt, dass wir in der 56. Minute eine glasklare Chance vom Kreis hatten und diese nicht zum 23:26 verwerten konnten. Dies wäre mit Sicherheit die Vorentscheidung gewesen. Lumdatal hätte dieses Spiel nicht mehr umgebogen“, ist sich Wettertals Trainer Tauber sicher und weiter „danach passte man ohne Bedrängnis den Ball zum Gegner und den vorletzten Angriff in Überzahl, schloss man von einer schlechten Position ab und vergab“ (Tauber).
Alle diese Aktionen konterte der Gegner abgezockt zur eigenen 26:25-Führung. Die HSG Wettertal schaffte es dann nicht, in den letzten 40 Sekunden den Ausgleich noch zu erzielen.
Wieder viel Lob vom Gegner. Wieder viel Respekt erarbeitet. Wieder keine Punkte. Das ist die unglückliche Kette, die derzeit die Spiele der HSG Wettertal begleitet.
"Es ist einfach an der Zeit, sich für die harte Arbeit zu belohnen. Es ist an der Zeit, dass alle ihre privaten Angelegenheiten in den Hintergrund stellen, damit man endlich mal komplett antreten kann, um den Sack einfach zu machen zu können“, wünscht sich Tauber.
Auch wenn es nicht hilft, man hat gegen den Sechsten und Siebten  der Tabelle mit je einem Tor verloren. Dies sollte sich jeder vor Augen führen. Man ist nah dran; es ist noch einiges möglich!


HSG Lumdatal: Pascal Solbach, Dennis Scholz; Florian Kuhnhenne (1), Daniel Schlapp, Philipp Simon Stein, Maximilian Gilbert, Lorenz Lindenthal, Leon Christian Ziegler (3), Lars Schmidt (2), Christian Herzberger (2), Tim Marondel (4), Lorenz Heß (8/3), Jonas SchlHSGapp (4), Marcel Fey (2).


HSG Wettertal I: Steffen Roth, Jan Philipp Becker; David Wagner, Bardo Raab (1), Tobias Kreuzer (4), Yannick Kreuzer, Pascal Wießner (2/1), Marcel Mengel, Andreas Boller (6), Klaus Bergemann (1), Merlin Metzger (9/3), Björn Mandler (2), Merten Moscsh, Tim Bunfill.


Im Stenogramm / Schiedsrichter: Hergl/Eller (HSG Mörlen/SU Nieder-Florstadt). / Zuschauer: 75. / Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Ziegler, Herzberger - Wagner/zwei, Boller, Mosch). / Siebenmeter: 3/3 - 5/4.

                                                                    Volkmar Köhler

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