Spielbericht Hütteberg - Frauen 1

Souveräner Saisonauftakt

Wettertaler Frauen gewinnen gegen Landesligaabsteiger aus Hüttenberg

(kzm) Am vergangenen Wochenende stand für die erste Frauenmannschaft der HSG Wettertal das erste Saisonspiel in der neuen Bezirksoberligasaison auf dem Programm. Gleich zu Beginn reiste man zum Landesligaabsteiger nach Hüttenberg, wobei man sich fest vorgenommen hatte, das umzusetzen, woran in der Vorbereitung gearbeitet worden war, um schlussendlich die ersten Punkte der Saison mitzunehmen.

In den ersten zehn Minuten des Spiels entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die gastierenden Wettertalerinnen. Von Beginn an übernahm man dank einer guten Abschlussquote die Führung und ließ die Gastgeberinnen nicht zum Ausgleich kommen. Vielmehr spielten die Gäste ihre Angriffe und Auslösehandlungen geduldig aus und kamen so immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen. Nach und nach konnte sich ein 4-Tore-Vorsprung erarbeitet werden (5:9, Wolfner, 16‘), sodass man sich auf Seiten der Heimmannschaft zur Auszeit gezwungen sah. Diese änderte jedoch nichts am Verlauf des Spiels. Weiterhin gaben die Wettertalerinnen den Ton an, spielentscheidend absetzen konnten sich die Gäste zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, da die Heimmannschaft immer wieder gefährlich durchbrechen und den Ball im Tor der Wettertalerinnen unterbringen konnte. Kurz vor der Pause war es Julia Müller, die per 7-Meter sogar den Anschlusstreffer (13:14, 26‘) erzielte. Zum Ausgleich sollte es jedoch nicht mehr kommen, obwohl die Hüttenbergerinnen insbesondere die erste Welle der Gäste sehr gut verteidigten. Sehr zur Zufriedenheit des Wettertaler Trainerteams ließen sich die eigenen Schützlinge davon jedoch nicht beirren und nutzten immer wieder die Räume, die sich durch die temporeich gespielte zweite Welle öffneten.

Nachdem beim Stand von 13:16 die Seiten gewechselt worden waren, folgte kurz nach Wiederanpfiff die wohl stärkste Phase der Gäste. In der Defensive arbeiteten Abwehrreihe und Torhüterin sehr gut zusammen, sodass Tamara Marsteller alle Würfe, die teils aus aussichtsreichen Positionen auf das Tor kamen, ein ums andere Mal parieren konnte. Die eigenen Angriffe krönte man hingegen mit Torerfolgen, sodass nach einem 6-Tore-Lauf nach 43 Minuten ein 13:22 von der Anzeigetafel leuchtete. Erst dann gelang Nea Schicketanz per Siebenmeter der erste Hüttenberger Treffer der zweiten Halbzeit. Ab diesem Zeitpunkt war der Widerstand der Gastgeberinnen gebrochen. Kurze Zeit später erzielte Mona Weil die erste 10-Tore-Führung für die Gäste aus der Wetterau (14:24, 45‘), Sophie Kerschner erhöhte in der 51. Minute sogar auf 16:28. Auch wenn sich die Hüttenberger nicht aufgaben, konnte dieser Vorsprung nicht mehr nennenswert verkürzt werden, sodass die Wettertalerinnen das Spiel letztendlich auch in der Höhe verdient mit 23:33 für sich entscheiden konnten.

Wettertals Trainer Tim Langsdorf zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner gesamten Mannschaft. „Unsere Defensivstärken konnten wir heute deutlich demonstrieren, darüber bin ich sehr glücklich. Insbesondere freut mich aber, dass auch die individuelle Weiterentwicklung, die im Vergleich zur Vorsaison stattgefunden hat, heute sichtbar geworden ist.“ Bereits am kommenden Samstag müssen die Wettertalerinnen unter Beweis stellen, dass sie ihre Leistungen auch vor heimischem Publikum abrufen können. Zu Gast ist am Samstag (24.09.2022) die KSG Bieber (Anpfiff: 19:30 Uhr, Wettertalhalle Rockenberg).

Im Stenogramm:

TV Hüttenberg II: Clara Lenkl und Laura Martin im Tor; Zara Agirtas, Laura Beppler, Theresa Alice Couper, Sophie Happel (2), Chiara Herzberger (2), Muriel Herzberger (2), Julia Müller (7/5), Kaya Saul, Emma Schicketanz, Nea Schicketanz (9/4), Julia Stankewitz und Janina Timmermann (1)

HSG Wettertal I: Patricia Haub und Tamara Marsteller im Tor; Charlotte Brückel (3/2), Katharina Exner (2), Elisa Kerschner (8/2), Sophie Kerschner (7), Luisa Noll, Alina Rettig (3), Emma Ritzel, Hannah Schepp, Kristina Schmidt, Mona Weil (3) und Jenny Wolfner (7)

Siebenmeter: 12(9) / 7(4)

Zeitstrafen: Agirtas, Beppler, Müller / S. Kerschner (2), Wolfner

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