Nach schwacher Leistung keine Punkte für HSG Wettertal

(fg) Die HSG Wettertal musste sich am frühen Samstagnachmittag in der HH-Bezirksoberliga der Männer mit 25:28 (10:14) beim TV Hüttenberg III geschlagen geben. Die Gäste kamen dabei während der gesamten Partie nie richtig zu Ihrem Spielfluss und scheiterten wiederholt am starken Hüttenberger Torhüter Johannes Jung. „Wir haben insgesamt 14 freie Bälle liegengelassen und gegen eine an diesem Tag bessere Mannschaft verloren,“ so das Resümee von HSG-Trainer Sven Tauber, der David Groß im Tor eine gute Leistung bescheinigte. Dass die gute Leistung des jungen Wettertaler Torhüters nicht für eine Auswärtssieg reichte, lag unter anderem auch daran, dass sein Pendant auf Hüttenberger Seite einen Sahnetag erwischte.

Der Beginn der Partie in der Hüttenberger Sporthalle verlief noch relativ ausgeglichen. Die zweimalige Hüttenberger Führung konnten Jonas Kielich (1:1) und Tom Luca Kneissl (2:2) noch ausgleichen. Beim 7:4 (Micha Düfert, 12. Minute) lagen die Gastgeber aber erstmalig mit drei Toren vorne, was unter anderem der mangelnden Chancenverwertung der Gäste geschuldet war. Im Anschluss kamen die Kaus, Walter & Co. wieder etwas besser in die Partie und waren beim 8:7 (Andreas Boller, 14. Minute) als auch beim 10:9 (Christian Schmidt, 24. Minute) erneut auf Tuchfühlung. Mit einem 4:1-Lauf in de verbleibenden Minuten der ersten Hälfte konnten sich die Gastgeber allerdings wieder auf 14:10 (Luc Volk) absetzen. „Wir waren in vielen Situationen nicht griffig genug und haben sowohl Jan Kummer (9/3 Tore) als auch Lukas Kassabaum (7 Tore) eigentlich über die gesamte Partei nicht in den Griff bekommen,“ so Tauber zum Verlauf der ersten Hälfte.

Dass die Wettertaler sich für den weiteren Spielverlauf einiges vorgenommen hatten, konnten man in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs erkennen. Mit drei eigenen Toren robbten die Tauberschützlinge sich wieder auf den 14:13-Zwischenstand (Lukas Walter, 38. Minute) heran und gestatteten den Hüttenberger erst neun Minuten nach Wiederanpfiff den ersten eigenen Treffer. Auch beim 16:15 (Lukas Walter, 42. Minute) waren die Gäste noch in Schlagdistanz. „In dieser Phase mussten wir vermehrt in Unterzahl agieren, was Hüttenberg sicherlich in die Karten gespielt hat und sie sich so wieder etwas absetzen konnten. Dass wir uns nach dem Ausgleichstreffer nicht auch noch mit der ersten Führung im Spiel belohnt haben, lag dann wieder an einigen Unkonzentriertheiten und zu vielen Fehlwürfen,“ so Tauber zur mitentscheidenden Phase Mitte der zweiten Hälfte. Die Gastgeber nutzen ihre Überzahl, um auf 19:16 (Lukas Kassabaum, 45. Minute) zu erhöhen, mussten aber beim 20:20 (Lukas Walter, 49. Minute) den ersten Ausgleich nach dem 2:2 hinnehmen. „Wenn wir es da geschafft hätten, in Führung zu gehen, dann wäre das Spiel wahrscheinlich gekippt. Aber wenn du im gesamten Spielverlauf nicht einmal vorne liegst, kannst du eben keine Spiele gewinnen,“ berichtete ein geknickter Tauber weiter. So musste die Wettertaler Bank mitansehen, wie die Gastgeber die Unzulänglichkeiten im Wettertaler Spiel nutzten und vorentscheidend auf 23:20 (Lukas Kassabaum, 52. Minute) enteilten. „Danach sind wir leider nicht mehr zurückgekommen und Hüttenberg hat das abgezockt runtergespielt,“ musste Tauber anerkennen, dass seine Mannschaft an diesem Tag einem leicht besseren Gegner unterlegen war. Die beiden letzten Treffer der Begegnungen aber waren den Wettertalern in Person von Michel Görlach und Christian Schmidt vorbehalten, die das Ergebnis noch auf 28:25 verbessern konnten.

„Wir haben heute leider nicht unseren besten Tag erwischt und verdient in Hüttenberg verloren. Wir werden sicherlich darüber sprechen aber müssen das Spiel auch schnell wieder abhaken, denn in der kommenden Woche haben wir mit Kirchhain eine Mannschaft zu Gast, gegen die wir in den letzten Jahren regelmäßig Probleme hatten. Darauf sollten wir nach einer kurzen Analyse den Blick richten und uns gut vorbereiten,“ merkte man Tauber schon an, dass er mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft nicht zufrieden war und für das nächste Spiel eine Leistungssteigerung erwarte.

Im Stenogramm:

TV Hüttenberg III: Julian Zörb und Johannes Jung im Tor, Luc Volk (2), Simon Birkenstock (1), Lukas Birkenstock, Max Wagner (1), Jan Kummer (9/3), Lukas Kassabaum (7), Marc Birkenstock (1), Felix Christ (2), Jan Zörb (2), Micha Düfert (2), Mischa Braun und Sven Weber (1)

HSG Wettertal I : David Groß und Julian Schremmer im Tor, Michel Görlach (5), Ilias Jatouri, Yannick Kreuzer (2), Tom Luca Kneissl (2), Lukas Walter (5), Jonas Kielich (2), Finn Feltgen, Marcel Mengel (1), Andreas Boller (1), Merlin Metzger (2/1), Leon Kaus (2) und Christian Schmidt (3)

Zeitstrafen: Christ (2), Braun (2) und M. Birkenstock / Kneissl, Walter, Mengel und Schmidt

Siebenmeter: Hüttenberg (4/3) – Wetteral (1/1)

Schiedsrichter: Philip Becker und Mathias Hofmann-Weißberg