Spielbericht Kleenheim-Langgöns 2 - Männer 1

Schwache Leistung bei Wettertaler Auswärtsniederlage

(fg) Sozusagen einen gebrauchten Tag erwischte in der HH-Bezirksoberliga Gießen am vergangenen Sonntag die erste Männermannschaft der HSG Wettertal als Gast bei der HSG Kleenheim-Langgöns II. Bei der deutlichen 38:20-Niederlage konnte keiner der Spieler von Trainer Sven Tauber auch nur annähernd sein Leistungsvermögen ausschöpfen, während die Gastgeber, verstärkt durch die oberligaerfahrenen Marc Weller, Ole Gast und Leon Frenko, die Fehler der Wettertaler gnadenlos bestraften. „Das Ergebnis sagt eigentlich schon alles. Kleenheim hat unsere schwache Leistung genutzt, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder herzustellen. In der Besetzung vom Wochenende könnten Sie locker auch im oberen Drittel der Tabelle mitspielen. Wir hingegen haben unsere schwächste Saisonleistung gezeigt und verdient auch in dieser Höhe verloren,“ war einem frustrierten Sven Tauber anzumerken, wie sehr ihn das Zustandekommen der Auswärtspleite wurmte. Die HSG Wettertal musste zwar auf den einen oder anderen Leistungsträger verzichten, fand aber zu keiner Minute der Partie zu ihrem Spiel und sah sich früh in der Begegnung einem deutlichen Rückstand gegenüber.

Die Partie begann wie das Hinspiel, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Bereits nach knapp zehn Minuten musste Tauber seien Mannschaft zur Auszeit bitten, da Kleenheim zum 4:1 (Leon Dilges) getroffen hatte. Die Auszeit sollte allerdings nicht die erhoffte Wirkung zeigen. Im Angriff wurde mit zu wenig Druck gespielt und Kleenheim konnte mit einfachen Toren das Ergebnis fast mühelos auf 11:3 (Leon Dilges, 18. Minute) ausbauen. Was Wettertal auch versuchte, die Gastgeber hatten an diesem Tag auf alles eine Antwort und so war die Partie beim 19:7-Pausenstand (Marc Weller, 30. Minute) bereits entschieden. „Wir wollten uns in der zweiten Halbzeit natürlich so teuer wie möglich verkaufen und das Ergebnis etwas erträglicher gestalten. Letztendlich hat das aber leider nicht geklappt und wir müssen anerkenne, dass wir an diesem Tag einfach noch ewig hätten weiterspielen können ohne eine Wende einläuten zu können,“ konnte Tauber zum Beginn des zweiten Durchgangs zwar ein leichtes Aufbäumen bei seiner Mannschaft feststellen, allerdings war beim 25:16 (Finn Feltgen, 45. Minute) der knappste Rückstand erreicht. Die letzte Viertelstunde gehörte dann wieder voll und ganz den Gastgebern und mit einem 13:4-Lauf war die höchste Niederlage der HSG Wettertal in der laufenden Runde besiegelt. Das letzte Tor der Partie erzielte Philipp Brandenburger mit der Schlusssirene. „Hoffen wir mal, dass das Ganze heute nur ein Ausrutscher war und wir nächste Woche im Heimspiel gegen Hungen/Lich wieder unser anderes Gesicht zeigen,“ so Tauber zum Abschluss der Begegnung. Erfreulich auf Wettertaler Seite war, dass mit Nick Tauber und Kai Heiden zwei A-Jugendliche mit an Bord waren, wobei Letztgenannter sich bei seinem Debüt auch gleich in die Torschützenliste eintragen konnte.

Im Stenogramm:

 HSG Kleenheim-Langgöns II: Johannes Westphal und Philipp Gornert im Tor, Lander Hanika (3), Philipp Brandenburger (5), Maximilian Schepp (3), Leon Frenko (1), Tim Tonhäuser (1), Leon Dilges (12/1), Ole Gast (2), Felix Maiwald (1), Marc Weller (6) und Fabio Ewald (4)

HSG Wettertal I: Lutz Preckel und Julian Schremmer im Tor, Ilias Jatouri (2), Kai Ioannis Heiden (1), Tom Luca Kneissl (1), Lukas Walter (5/1), Jonas Kielich, Finn Feltgen (3), Marcel Mengel, Andreas Boller (2), Nick Tauber, Merlin Metzger (4/2) und Leon Kaus (2)

Zeitstrafen: Hanika (2) und Tonhäuser (2) / Walter, Mengel und Kaus

Siebenmeter: Kleenheim (2/1) – Wettertal (5/3)

Schiedsrichter: Leonard Johannes Becht und Paul Schaub

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