Das Verfolgerduell in der Handball-Bezirksoberliga-Frauen zwischen der HSG Wettertal und der TSG Leihgestern endete mit einem knappen Auswärtssieg für die Wettertaler Frauen (26:27).

Letztlich war es ein Start-Ziel-Sieg, der aber zum Schluss am seidenen Faden hing, als die Wettertaler beim 26:26 Unentschieden 24 Sekunden vor Schluss den Ball im Angriff verloren und die TSG Leihgestern zum Sieg-Gegenstoß starteten.

Es war der volle Einsatz von Paula Ritzel, die den Ball spektakulär zurückholte und damit den ersten Punkt sicherte. Als Elisa Kerschner dann auch noch den finalen Wurf aus dem Rückraum durch die Beine der Torhüterin im Netz platzierte, konnte sogar der zweite Punkt bejubelt werden.

Leihgestern konnte erstmalig die Spielerinnen Völkel und Ziegler aufbieten, die beide starke Angriffsleistungen boten und damit maßgeblich dafür sorgten, dass es zu einer spannungsgeladenen Crunchtime kam. Und das, nachdem es in der ersten Halbzeit beim 11:17 nach einem souveränen Sieg der HSG Wettertal aussah.

Ab der 37. Spielminute nutzte die Heimmannschaft eine Überzahl-Situation effektiv aus und brachte sich mit einem 3:0-Lauf beim 17:19 wieder in Schlagdistanz. In der 56. Spielminute hatte sich die nun intensive, offensivere Abwehr aus Leihgestern beim 24:24 das Unentschieden erkämpft.

Bei Wettertal, das nur mit neun Feldspielerinnen angetreten war, schwanden in dieser Phase deutlich die Kräfte gegen die quantitativ besser besetzten Gastgeberinnen. Torhüterin Anso Glock hielt ihr Team in diesen Schwächephasen jedoch im Spiel.

Weiterhin müssen sich Wettertals Frauen aber auch an die eigene Nase fassen. Denn ein besseres taktisches Defensivverhalten und/oder durch ein wenig mehr Cleverness hätte die ein oder andere Zeitstrafe und damit kräftezehrende Unterzahlsituationen vermieden werden können.

Insgesamt war es ein Sieg des Willens für die HSG Wettertal, der aufgrund des kleinen Kaders noch höher zu bewerten ist.