Erneute Auswärtsniederlage für HSG Wettertal

(fg) Am späten Samstagnachmittag war die HSG Wettertal in der HH-Bezirksoberliga Gießen der Männer zu Gast bei der HSG Lumdatal II und musste sich nach einer enttäuschenden Leistung am Ende verdient mit 27:23 (11:8) geschlagen. „Leider zeigen wir aktuell wieder Woche für Woche unsere beiden unterschiedlichen Gesichter. Am Wochenende war es leider wieder ein schwächeres Spiel von uns, begleitet von Undiszipliniertheiten und einer schwachen Abschlussquote. Damit haben wir Lumdatal leider voll in die Karten gespielt, die unsere Fehler für ihr schnelles Umschaltspiel nutzen konnten,“ haderte Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal vor allem mit den vielen unnötigen Zeitstrafen.

Zu Beginn sahen die Zuschauer in der Lumdatalhalle Rabenau ein ausgeglichenes Spiel, ehe sich die Gastgeber erstmals auf 6:2 (Justs Schmidt, 12. Minute) absetzen konnten. Wettertal gelang es im weiteren Verlauf immerhin, den Rückstand nicht größer werden zu lassen. Durch viel Kampf und eine Leistungssteigerung in der Abwehr konnte man nach dem 7:3 für die Hausherren auf das zwischenzeitliche 7:6 (Leon Kaus, 21. Minute) verkürzen. Wenige Augenblicke nach dem Anschlusstreffer wurde Wettertals Abwehrchef, Christian Schmidt, allerdings mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen und in der folgenden Überzahl erhöhte Lumdatal wieder auf 10:6 (Felix Joshua Weide, 23. Minute). Tauber berief daraufhin seine Mannschaft zu einer Auszeit und die Gäste konnten nochmal auf 10:8 (Leon Kaus, 29. Minute) verkürzen, ehe Anton Vogelsberg mit dem Pausenpfiff die 11:8-Pausenführung für seine Farben erzielte. „Lumdatal hat heute seine Überzahl nahezu perfekt ausgespielt und aus diesen Situationen insgesamt elf Tore erzielt. Am meisten ärgert mich dabei, dass wir einige Zeitstrafen durch Undiszipliniertheiten im Angriff erhalten haben,“ hatte Tauber einen der Hauptgründe für die neuerliche Niederlage ausgemacht.

Mit Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins. Zunächst gelang es Wettertal den Kontakt zu halten, doch binnen drei Minuten erhöhten die Gastgeber von 13:11 auf 17:11 (Felix Joshua Weide, 38. Minute) und Wettertal schien deutlich auf die Verlierstraße zu geraten. Mitte der zweiten Hälfte ging aber nochmal ein Ruck durch die Tauber-Truppe und mit etwas zielstrebigeren Angriffen konnte man auf 20:18 (Lukas Walter, 45. Minute) verkürzen. „In dieser Phase waren wir drauf und dran, das Spiel nochmal zu unseren Gunsten zu drehen. Aber zahlreiche vergebene Chancen und erneute Unterzahlsituationen haben dann dafür gesorgt, dass Lumdatal nach kurzem Schütteln den Deckel drauf machen konnte,“ musste Tauber mitansehen, wie die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf auf das vorentscheidende 24:18 (Marek Machava, 51. Minute) davonziehen konnten. Die restliche Spielzeit war nur noch Ergebniskosmetik, ehe Maximilian Sauer für die Heimmannschaft zum 27:23-Endstand erfolgreich war. „Heute haben wir unsere zweitschwächste Saisonleistung abgerufen und zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd an die Leistung aus dem Hungen-Spiel anknüpfen können. Jetzt geht es für uns in den verbleibenden Spielen nur noch darum, eine bisher sehr gute Runde nicht einfach abzuschenken,“ war Tauber nach dem Speil ob der Leistung seiner Mannschaft bedient.

Im Stenogramm:

 HSG Lumdatal II: Sebastian Lauz im Tor, Justus Schmidt (2), Felix Joshua Weide (8/3), Lukas Braun, Tobias Marx, Marek Machava (1), Finn Lukas Müller, Justin Krumbiegel (2), Lorenz Lindenthal, Anton Vogelsberg (1), Johannes Sauer (5), Tobias Keller (1), Maximilian Sauer (3) und Janek Henke (4)

HSG Wettertal I: Julian Schremmer im Tor, Nick Tauber, Ilias Jatouri, Tom Luca Kneissl, Lukas Walter (10/5), Jonas Kielich (3), Finn Feltgen, Marcel Mengel (1), Andreas Boller (1), Frederic Noll (1), Merlin Metzger (3/1), Leon Kaus (4) und Christian Schmidt

Zeitstrafen: Schmidt (2), Machava und J. Sauer / N. Tauber, Kneissl, Walter, Kielich, Feltgen un dNoll

Rote Karte: Schmidt (HSG Wettertal, 21. Minute)

Siebenmeter: Lumdatal (6/3) – Wettertal (7/6)

Schiedsrichter: Sebastian Tazelaar (TSV Griedel)