Spielbericht Lumdatal 2 - Männer 1

HSG Wettertal vergibt ersten Matchball

(fg) Eine unnötige 25:28-Heimniederlage mussten die Handballer der HSG Wettertal am Freitagabend gegen Spitzenreiter HSG Lumdatal II einstecken. „Wir haben leider dieses Mal emotional nicht so in die Partie gefunden, wie das in den vergangenen Spielen der Fall war. Lumdatal hat das souverän runter gespielt,“ resümierte Trainer Sven Tauber. In der Tat hatten die Wettertaler genügend Chancen, das Spiel positiv für sich zu gestalten. Alleine vier vergebene Siebenmeter sprechen eine deutliche Sprache, was das Thema Chancenverwertung angeht.

An sich erwischten die Wettertaler einen guten Start und lagen nach zwei Minuten mit 2:0 in Führung und boten in der Abwehr einen gewohnt guten Eindruck. Dieser Start sollte allerdings trügerisch sein, denn die Gäste kamen immer besser in Spiel und lagen beim 4:6 (Marek Machava, 11. Minute) ihrerseits mit zwei Toren in Führung. Die Mannschaft von Sven Tauber hatte aber die passende Antwort parat und konnte durch drei eigene Tore wieder zum 7:6 (Tom-Luca Kneissl, 14. Minute) in Führung gehen. „Wir haben leider in der ersten Hälfte schon eine ganze Reihe an freien Einwurfchancen vergeben und leider viel zu oft in der Abwehr falsch gestanden,“ konnte Tauber mit der ersten Hälfte nur bedingt zufrieden sein. Die logische Konsequenz war, dass die Gäste kurz vor der Pause mit 12:15 (7m-Tor Marek Machava, 28. Minute) in Führung lagen. Ein Tor auf jeder Seite bedeutete nach dreißig Minuten den 13:16-Zwischenstand. „Uns hat fast über das gesamte Spiel der nötige Biss und Konzentration gefehlt. Anstatt uns auf unsere Stärken zu besinnen, haben wir uns leider viel zu oft mit der Schiedsrichterleistung beschäftigt,“ war Tauber etwas angesäuert über die Einstellung seiner Mannschaft.

Für Durchgang zwei hatten sich die Kielich und & Co. denn auch einiges vorgenommen, wenngleich der Start erst einmal keine Besserung brachte. Nach dem 14:18 (Justin Krumbiegel, 32. Minute) verkürzten die Wettertal nach zwei eigenen Toren auf 16:18 sahen sich allerdings nach einem weiteren vergebenen Siebenmeter und einer Zeitstrafe mit 17:21 im Hintertreffen. Jetzt ging allerdings erstmals ein kleiner Ruck durch die Mannschaft und angetrieben von Routinier Florian Großmann konnten die Wettertaler beim 21:21 nach 44 Minuten nach langer Zeit erstmals wieder den Ausgleich erzielen. Diesen positiven Trend durchbrach Lumdatals Trainer Schuchmann allerdings mit einer Auszeit, denn danach spielte der Klassenprimus der Abstiegsrunde wieder besser und hielt die Wettertaler auf Distanz. Auf das 23:24 (Timo Metzger, 51. Minute) folgte eine kleine Durststrecke der Gastgeber und Lumdatal nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus, um auf 23:27 (Justin Krumbiegel, 55. Minute) davonzuziehen. Ein letztes Aufbäumen durch zwei schnelle Tore von Merlin Metzger erstickten die Gäste mit dem letzten Treffer des Tages durch David Hofmann (60. Minute).

„Leider konnten wir heute nicht unsere Leistung aus den letzten Spielen abrufen. Lumdatal II war heute nicht unschlagbar. Jetzt fahren wir am kommenden Freitag leider mit dem Druck des Siegenmüssens nach Wetzlar. Auf das Endspiel hätten wir gut und gerne verzichten können,“ lautete das Fazit von Tauber. Mit einem Sieg in Wetzlar wäre das Thema Abstieg für die HSG Wettertal erledigt. „Alles andere würde bedeuten, dass wir auf die anderen Ergebnisse in unserer und den höheren Klassen angewiesen sind,“ stellte Tauber klar.

Im Stenogramm:

HSG Wettertal : David Groß, Julian Schremmer und Lutz Preckel im Tor, Klaus Bergemann, Johannes Brückel (1/1), Tom-Luca Kneissl (1), Florian Großmann (5), Jonas Kielich (3), Florian Zimmer, (1), Finn Feltgen, Andreas Boller (4), Merlin Metzger (7), Timo Metzger (3) und Finn Görlach

HSG Lumdatal II: Nico Solbach und Dennis Scholz im Tor, Justus Schmidt (3), Nils Metka (1), Florian Mohr (3), Justin Krumbiegel (5), Marek Machava (5/3), Lars Schmidt, Christian Herzberger (1), Johannes Sauer (4), David Hofmann (5/2), Maximilian Sauer (1) und Eike Schuchmann

Zeitstrafen: Kneissl (2), Bolelr (2), T. Metzger / Metka, Mohr, MAchava

Rote Karte: - / M. Sauer (57.)

Siebenmeter: Wettertal (5/1) – Mörlen (5/5)

Zurück