Spielbericht Männer 1 - TV Wetzlar

(kzm) Am vergangenen Wochenende empfing die erste Männermannschaft der HSG Wettertal das Tabellenschlusslicht aus Wetzlar. Mit einem sicheren und verdienten 30:27-Sieg gelang es der Heimmannschaft, das eigene Punktekonto auszugleichen (10:10 Punkte) und somit einen beruhigenden Abstand zwischen sich und die Abstiegsplätze der Bezirksoberliga zu bringen. Von Beginn an demonstrierten die Wettertaler, dass die Punkte in der Heimat bleiben sollten. Dennoch entwickelte sich zunächst ein enges Spiel, in dem es den Hausherren nicht gelang, sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen. Erst nach der Hälfte der ersten Spielzeit gelang es Merlin Metzger, seine Farben mit drei Toren in Führung zu werfen (7:4, 14. Minute).

Nun schien der Bann gebrochen, denn in den folgenden Minuten konnten die Wettertaler nun kontinuierlich vier bis fünf Tore vorlegen (15:10, Bardo Raab, 26. Minute). Kurze Zeit später mussten die Gastgeber jedoch eine Zeitstrafe verschmerzen, wodurch die Wetzlarer den Rückstand auf drei Tore verkleinern konnten (16:13, Johannes Schetzkens, 29. Minute). Dieses Tor sollte auch der letzte Treffer in der ersten Spielzeit bleiben. Zwar konnte man einen Vorsprung mit in die Pause nehmen und war insbesondere über schnelle Tempogegenstöße zu Torerfolgen gekommen, dennoch wussten die Gastgeber um den Kampfgeist der Wetzlarer und deren Fähigkeit, sich trotz Rückstand nicht aufzugeben.

Ebendiesen Kampfgeist sollten die Wettertaler gegen Ende der zweiten Hälfte eindrucksvoll präsentiert bekommen. Zu Beginn waren es jedoch zunächst die Gastgeber, die den besseren Start erwischten. Binnen sechs Minuten gelang es der Heimmannschaft, sich einen 7-Tore-Vorsprung zu erspielen (21:14, Merlin Metzger). Im Anbetracht dieser Entwicklung sah sich der Trainer der Wetzlarer dazu gezwungen, seine Mannschaft bereits in dieser frühen Phase der zweiten Hälfte zur Besprechung an die Außenlinie zu bitten. Doch trotz einer doppelten Überzahlsituation aus Sicht der Gästemannschaft gelang es den Wetzlarern in den Folgeminuten nicht, sich entscheidend heran zu kämpfen. Der einzige Treffer, der den Gästen in dieser Zeit gelang, war ein 7m-Wurf, den Yannic Dubiys sicher verwandeln konnte (21:17, 38. Minute).

Auf Seiten der Gastgeber sah man sich schon einen deutlichen Sieg feiern, konnte man sich doch in den folgenden zehn Minuten eine 7-Tore-Führung erspielen (25:18, Florian Zimmer, 49. Minute). Den Gegner stetig auf Distanz haltend erzielte man Tor um Tor und hatte beim 30:23 (Danny Hendrischke, 56. Minute) sicherlich die Vorentscheidung getroffen. Zu spät, jedoch erwähnenswert, drehten nun die Gäste nochmals auf. In den letzten Spielminuten gelang es den Wetzlarern, noch vier Treffer zu erzielen, während die Wettertaler zahlreiche Großchancen ungenutzt ließen. Zwar war der Sieg auf Grund des deutlichen Vorsprungs nicht mehr ernsthaft in Gefahr, das Ergebnis wird der eigentlichen Dominanz, welche die Wettertaler über große Strecken des Spiels an den Tag gelegt hatten, jedoch nicht gerecht.

Alles in allem war der Sieg der Hausherren absolut verdient, da man insgesamt die bessere Mannschaft war. Nichtsdestotrotz gaben sich die Gäste aus Wetzlar nie auf und bewiesen, dass sie sich auch von einem höheren Rückstand nicht entmutigen lassen. Für die Wettertaler war der Sieg besonders dahingehend wichtig, dass man sich einen Vorsprung nach unten erarbeitet hat. Somit kann man am kommenden Freitag (06.12.2019, 20 Uhr) ohne immensen Druck zum Auswärtsspiel gegen den derzeitigen Viertplatzierten, die HSG Hungen/Lich, anreisen.

Im Stenogramm:

HSG Wettertal: Tim Grossmann und Julian Schremmer im Tor, Klaus Bergemann, Andreas Boller (1), Marco Boller, Fabian Exner (3), Danny Hendrischke (4), Jonas Kielich (3), Tobias Kreuzer (1), Yannick Kreuzer (2), Marcel Mengel, Merlin Metzger (8, 3/3), Bardo Raab (6), und Florian Zimmer (2)

TV Wetzlar: Sebastian Becker und Manuel Weiss im Tor, Alexander Breining (1), Max Breitfelder (1), Yannic Dubiys (9, 8/9), Finn Haack, Maximilian Käppler (1), Maximilian Menger (2), Robin Petschel (2), Benedikt Pohlner, Johannes Schetzkens (8), Michael Schetzkens, Felix Schmidt (1) und Mirco Stanzel (2, 1/1)

Zeitstrafen: Exner, T. Kreuzer, Raab / Breining, Breitfelder, Käppler (2x), Stanzel

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