(vk) Die kleine Serie der HSG Wettertal I mit zuletzt drei Siegen in Folge ist am Samstag Abend in der Handball-Bezirksoberliga der Männer zu Ende gegangen, denn die Wettertaler verloren in der Münzenberger Sporthalle gegen den Dritten Landesliga-Absteiger HSG Lumdatal I deutlich mit 23:34 (10:15).

„Man kann das Spiel recht einfach zusammen fassen, Lumdatal hatte eine sehr guten Tag und wir einen Katastrophen-Tag erwischt“, erklärte Wettertals Trainer Sven Tauber in seinem ersten Kommentar.

Seine Mannschaft war über 20 Minuten gut im Rennen und führte nach dem 2:2 (4.) der Gäste durch Marcel Fey mit 4:2 (6.) durch Johannes Brückel. Beim 4:5 (11.) durch Jonas Schlapp lag Wettertal I erstmals zurück. Klaus Bergemann konnte per Siebenmeter beim 6:6 (14.) wieder ausgleichen, ehe die Gäste immer wieder knapp vorlegten und Wettertal I den Anschluss wie beim 8:9 (20.) durch Johannes Brückel herstellte. Klaus Bergemann gelang wieder von der Siebenmeterlinie mit dem 10:11 (24.) der letzte Anschlusstreffer. „Wir waren bis dahin noch gut im Spiel, haben dann noch vier Tore bis zur Pause gefangen“, monierte Tauber, so dass seine Mannschaft nach 30 Minuten mit recht deutlich 10:15 im Hintertreffen lag. 

Nach Wiederbeginn war die Begegnung praktisch nach knapp sechs Minuten vor entschieden, denn Philipp Simon Stein erhöhte für den Landesliga-Absteiger auf 19:11 (36.). Wettertal I bemühte sich zwar zunächst weiter um eine Resultatsverbesserung und konnte durch Brückel auf 14:20 (38.) verkürzen. Tobias Kreuzer verkürzte auf 17:22 (42.), doch der überlegene Gast, der „eine Klasse stärker war“ (Tauber), ließ sich nicht mehr vom Kurs abbringen. Michael Kern sorgte für das 24:17 (43.) der HSG Lumdatal, die dann sogar beim 28:18 (52.) durch Marcel Fey erstmals mit zehn Toren Vorsprung führte.

Tim Bunfill stellte auf 22:29 (56.), doch das war alles zu spät, zumal Jonas Schlapp für Lumdatal auf 31:22 (58.) erhöhte. Kielich sorgte mit dem letzten Treffer der HSG Wettertal I für das 23:31 (58.), ehe dem Gast noch drei Tore zum am Ende 34:23 (15:10)-Erfolg gelangen. „Das Spiel nahm dann nach der Pause seinen Lauf, wir waren in der Deckung zu harmlos und im Angriff zu ängstlich“, erklärte Tauber die Elf-Tore-Heimniederlage. „Zwei, drei Leute von uns sind nur tief gegangen, wir haben auch einige freie Chancen liegen lassen“, erläuterte Tauber weiter. Dass der Vorsprung auf den TV Wetzlar I und die HSG Pohlheim II, die beide ihre Spiele gewannen, auf drei Punkte schmolz, „wundert mich nicht, damit konnte man rechnen“ (Tauber).

HSG Wettertal I: Tim Grossmann, Steffen Roth, Jan Philipp Becker; Bardo Raab (1), Tobias Kreuzer (4), Johannes Brückel (4), Yannick Kreuzer (2), Jonas Kielich (3), Pascal Wießner, Marcel Mengel, Andreas Boller (4), Klaus Bergemann (4/2), Merten Mosch, Tim Bunfill (1).

HSG Lumdatal I: Nico Solbach, Pascal Solbach; Florian Kuhnhenne (4), Philipp Simon Stein (4), Leon Christian Ziegler (3), Lars Schmidt, Christian Herzberger, Tim Marondel (2), Lorenz Heß (2/1), Jonas Schlapp (7), Michael Kern (5), Marcel Fey (7).

Im Stenogramm / Schiedsrichter:  Simon Brück / Thorben Freihube (KSG Bieber). / Zuschauer: 120. / Zeitstrafen: 4:8 Minuten (Raab, Brückel - Kuhnhenne, Stein, Schlapp/zwei). / Siebenmeter: 4/2 - 3/1.

                                                                            Volkmar Köhler