HSG Wettertal I kann doch noch gewinnen

(fg) Nach drei Niederlagen am Stück in diesem Jahr, konnte die HSG Wettertal in der HH-Bezirksoberliga Gießen am vergangenen Samstag endlich wieder einen Sieg feiern und wieder ein wenig mehr Abstand zwischen sich und die unteren Tabellenregionen bringen. Beim 27:23-Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht HSG Lumdatal II konnte Trainer Sven Tauber nach dem Spiel endlich wieder etwas durchatmen und sah ein über 60 Minuten ordentliches Spiel seiner Mannschaft. „Ich denke es hat jeder in der Halle gesehen, dass wir das bessere Team waren und am Ende verdient gewonnen haben. Wir hatten heute viel mehr Tempo und Überzeugung in unseren Aktionen, wenngleich nicht alles optimal war und das eine oder andere nicht zu 100% funktioniert hat. Vor allem in der Abwehr haben wir mit einem starken Julian Schremmer im Tor heute den Grundstein für diesen wichtigen Sieg gelegt.“ Tauber musste in diesem wichtigen Heimspiel dabei auf die Routiniers Lukas Walter und Timo Metzger verzichten, konnte aber auf die Unterstützung von Johannes Brückel und Tim Bunfill (beide langjährige Erstmannschaftsspieler) aus der zweiten Mannschaft bauen. Zudem konnte er überraschend den lange verletzten Michel Görlach ins Aufgebot berufen.

Wettertal begann die Partie gegen den Tabellenletzten konzentriert und konnte sich bereits zu Beginn einige Feldvorteil erspielen, sodass es nach knapp sieben Minuten bereits 6:2 (Christian Schmidt) für die Hausherren stand. Die Gäste, die in dem jungen Justin Krumbiegel mit neun Toren ihren stärksten Spieler und Torschützen hatten, ließen sich aber nicht abschütteln und waren beim 11:10 (Lars Schmidt, 21. Minute) wieder in Schlagdistanz. „In dieser Phase haben wir leider etwas zu nachlässig agiert. Gut, dass wir dann vor der Pause wieder die Kurve bekommen haben und uns auf 15:10 (Michel Görlach, 27. Minute) absetzen konnten,“ machte Tauber eine erste wichtige Phase im Spiel aus und sah beim wiedergenesen Michel Görlach sowie den Stammkräften Christian Schmidt, Jonas Kielich und Leon Kaus im Angriff eine sehr gute Leistung. Der letzte Treffer vor der Pausensirene war jedoch den Gästen vorbehalten, sodass die Seiten mit einer 15:11-Halbzeitführung gewechselt wurden.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs zogen die Wettertaler nochmal das Tempo an und bauten ihren Halbzeitvorsprung kontinuierlich bis zur 37. Minute auf 20:13. Verantwortlichen diesen Treffer zeichnete sich wiederrum Michel Görlach. „Das war schon so etwas wie eine kleine Vorentscheidung. Den Rest des Spiels haben wir diesen Vorsprung mehr oder weniger verwaltet ohne nochmal ernsthaft in Bedrängnis zu kommen. Unterm Strich geht der Sieg für uns definitiv in Ordnung, da wir außer beim 0:1 immer in Führung gelegen haben,“ so Tauber weiter. Nach dem 20:16-Anchlusstreffer für die Gäste (Justin Krumbiegel, 43. Minute) waren es vor allem Merlin Metzge rund Yannick Kreuzer, die immer wieder die Lumdataler Gegentreffer mit einem eigenen Tor beantworteten und so den am Ende ungefährdeten 27:23-Heimsieg sicherten. „Klar hat heute immer noch nicht alles zu 100% geklappt und wir haben in einigen Bereich sicherlich noch Luft nach oben. Aber heute herrscht erstmal Erleichterung und Freude ob des wichtigen Sieges. Jetzt haben wir die Faschingspause und danach spielen wir das Derby in Mörlen,“ blickt Tauber schon in die kommenden Wochen, in denen dann auch die Duelle mit den Topmannschaften aus Linden, Hungen/Lich und Kirchhain/Neustadt anstehen.

Im Stenogramm:

 HSG Wettertal I: Lutz Preckel und Julian Schremmer im Tor, Michel Görlach (4/1), Johannes Brückel, Yannick Kreuzer (3), Tom Luca Kneissl (1), Jonas Kielich (4), Florian Zimmer, Finn Feltgen, Andreas Boller (1), Merlin Metzger (6/1), Leon Kaus (2), Tim Bunfill und Christian Schmidt (6)

HSG Lumdatal II: Dennis Scholz und Pascal Solbach im Tor, Lorenz Lindenthal (1), Nils Metka (3), Tobias Marx, Justin Krumbiegel (9), Jonas Feisel, Lars Schmidt (1), Paul Marvin Lenz (2), Anton Vogelsberg, Johannes Sauer (3), Davod Hoffmann (2), Maximilian Sauer (2) und Lukas Braun

Zeitstrafen: Boller / Lenz (2) und Metka

Siebenmeter: Wettertal (3/2) – Lumdatal (0/0)

Schiedsrichter: Horst Rüspeler (HSG Kleenheim-Langgöns)