Spielbericht Männer 1 - TV Wetzlar

HSG Wettertal I hatte sich mehr ausgerechnet / 19:21 (10:10)-Heimniederlage zum Auftakt gegen den TV Wetzlar I kassiert / Torhüter Philipp Becker, Bardo Raab und Jonas Kielich verdienten sich Bestnoten beim Verlierer

(vk) „Wenn man nur 21 Gegentore kassiert, muss man eigentlich gewinnen“, resümierte Wettertals Trainer Sven Tauber nach der doch unerwarteten 19:21 (10:10)-Heimniederlage der HSG Wettertal zum Auftakt in die neue Saison der Handball-Bezirksoberliga der Männer gegen den TV Wetzlar. „Die Leistungen im Angriff waren nicht ausreichend“, führte Tauber weiter aus. Allerdings standen mit Sebastian Balkhaus bei Wetzlar und Philipp Becker bei Wettertal zwei exzellente Torhüter zwischen den Pfosten. „Es war eine Abwehrschlacht, in die wir mit fünf angeschlagenen Spielern hinein gegangen sind“, erklärte Tauber. Nach knapp fünf Minuten führte Wetzlar durch einen verwandelten Siebenmeter von Niklas Emmelius mit 2:0. Merlin Metzger konnte per Siebenmeter zum 2:2 (7.) ausgleichen, ehe Jonas Kielich beim 4:3 (11.) die HSG Wettertal erstmals in Führung bringen konnte. Johannes Brückel erhöhte auf 6:4 (17.) und die Hausherren schienen auf Kurs. Nach dem 6:7-Rückstand konnte Bardo Raab wieder zum 7:7 (22,) ausgleichen, ehe Merlin Metzger für das 9:7 (27.) der Wettertaler sorgte. Nach dem 10:8 (28.) durch „Jojo“ Brückel schaffte Emmelius mit 2/1 Treffern noch den 10:10-Pausentand für den Gast.

Nach dem Wechsel liefen die Hausherren über 10:12 und 12:14 (36.) permanent einem Rückstand nach und beim 14:14 (38.) konnte Yannick Kreuer noch einmal ausgleichen, ehe sich der TV Wetzlar auf 19:15 (43.) durch Johannes Schetzkens absetzte. Wettertal I gab sich noch nicht auf und Jonas Kielich schaffte beim 18:19 (51.) wieder den Anschlusstreffer, doch beim 18:21 (55.) durch Michael Schetzkens hatte Wettertal die Chancen auf zumindest einen Punkt vertan. Nach dem 19:21 (56.) durch Bardo Raab waren zwar noch fast fünf Minuten Zeit, am Resultat etwas zu ändern, doch es blieb dabei. „Wir sind im Angriff zu oft am starken Balkhaus im Wetzlarer Tor oder an der eigenen Konzentration gescheitert“, erläuterte Sven Tauber. Torgefährlich waren nur - wie erwähnt - Raab und Kielich. "Der Rest war sicherlich bemüht, brachte aber nichts zustande, die Abwehr war überragend und Philipp Becker im Tor ebenfalls“, analysierte Sven Tauber. „In einer für das Spiel wichtigen Phase haben wir in doppelter Unterzahl zu früh abgeschlossen und Wetzlar ist auf vier Tore (15:19) weg gezogen“, verdeutlichte der Trainer der HSG Wettertal. Eine Wende hätte am Schluss sich auch noch einmal ergeben können, „wenn wir nicht einen Tempogegenstoß ausgelassen hätten und zwei freie Chancen vom Kreis“, rechnete Tauber vor.

HSG Wettertal I: Tim Grossmann, Jan Philipp Becker; Bardo Raab (4), Tobias Kreuzer, Johannes Brückel (2), Yannick Kreuzer (1), Fabian Exner, Jonas Kielich (5),  Florian Zimmer, Andreas Boller (1), Klaus Bergemann (2/2), Merlin Metzger (3/2), Sebastian Kehm (1), Tim Bunfill.

TV Wetzlar I: Sebastian Balkhaus, Manuel Weiss; Simon Breser (1/1), Fabian Schmidt, Benedikt Pohl-ner (1), Max Käppeler, Maximilian Goldbach, Sven Adams, Mirco Stanzel (1), Niklas Emmelius (8/5), Michael Schetzkens (3), Johannes Schetzkens (5), Yannic Dubiys (2).

Im Stenogramm / Schiedsrichter: Wolfgang Loh / Frank Petry (TV Hüttenberg / TSV Lützellinden). / Zuschauer: 100. / Zeitstrafen: 6:10 Minuten (Raab, Brückel, Exner - Breser/zwei, Pohlner, Stanzel, Michael Schetzkens). / Siebenmeter: 5/4 - 7/6.  

 

                                                          Volkmar Köhler

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