Spielbericht Männer 2 - HSG Mörlen 2

Wettertaler Arbeitssieg gegen HSG Mörlen II

(fg) „Das war heute über weite Strecken unser mit Abstand schwächstes Saisonspiel in meinen Augen,“ war Florian Großmann, Trainer der HSG Wettertal II, nach dem Spiel froh, dass die beiden Punkte aus dem Heimspiel gegen die HSG Mörlen II bei den Gastgebern blieben. Wettertal II hat sich dank des besseren Torverhältnisses mit dem 31:24-Heimsieg in der HH Bezirksliga B Gießen Männer damit wieder auf den zweiten Platz vorgeschoben und fährt am kommenden Samstag zum Spitzenspiel beim Drittplatzierten HSG Marburg/Cappel II. Die Wettertaler mussten dabei auf einige Stammkräfte verzichten, vor allem das Fehlen von Tobias Kreuzer machte sich im Spiel Heimmannschaft extrem bemerkbar. „Tobi hätte uns heute mit seiner Dynamik und Geschwindigkeit sicher gut getan gegen die stabile Abwehr der Mörlener. Wir haben es leider zu selten geschafft, die gegnerische Defensive in die Breite zu ziehen und sie in die Seitwärtsbewegung zu zwingen,“ war Großmann mit dem Angriffsspiel seiner Mannschaft über einen Großteil der Begegnung nicht zufrieden. „Wir haben es immer wieder versucht, im Eins-gegen-Eins gegen die körperlich starken Gäste zum Erfolg zu kommen, anstatt das Bällchen mal durch die Reihen laufen zu lassen. Zum Ende hin hat das etwas besser geklappt,“ hatte Großmann eine Erklärung, weshalb sich sein Team erst zum Ende der Partie absetzen konnte. Ein Sonderlob hatte der Trainer der Heimmannschaft für den Noch-A-Jugendlichen Jasper Hobler parat. „Er hat es am Ende sehr gut gemacht und im Angriff Torgefahr ausgestrahlt und im richtigen Zeitpunkt das Abspiel auf den besser postierten Mitspieler gesucht.“

Gegen die Gäste, die mit einem leicht dezimierten Kader in Münzenberg entraten, erwischten die Bergemann, Brückel & Co. einen guten Start und führten schnell mit 3:0 (Marvin Menges, 2. Minute) sowie 4:1 (Klaus Bergemann, 3. Minute). „Danach haben wir in der Deckung teilweise zu passiv agiert und den gegnerischen Angreifern zu viel Platz gelassen. Auch im Rückzugsverhalten hat die Zuordnung nicht immer gestimmt und der eigentlich gut haltende Niklas Rettig musste sich vielen freien Würfen gegenübersehen,“ war es für Großmann nicht erklärlich, weshalb sich seine Mannschaft so schwer tat gegen die befreit aufspielenden Gäste. Nach einer Auszeit in der 16. Minute konnten sich die Wettertaler wieder eine 3-Tore-Führung erarbeiten, welche sie bis zum 14:11 (Marvin Menges, 28. Minute) konstant halten konnten. „Der Anschlusstreffer kurz vor der Pause war nochmal unnötig. Wir haben uns das Leben selbst schwergemacht und hätten zur Halbzeit schon deutlicher führen müssen. Wir hatten in der Abwehr ein paar Probleme mit Daniel Schaar im linken Rückraum und dem zweiten Kreisläufer. Darüber hinaus sind wir fast gar nicht ins Tempo gekommen und wenn wir dann mal die Möglichkeit auf ein einfaches Tor hatten, haben wir den Ball leichtfertig verloren oder unsere freien Chancen nicht genutzt,“ wusste Großmann zu berichten, welche Punkte in der Kabine angesprochen wurden. Der Star in die zweite Hälfte verlief denn auch vielversprechend, denn die Gastgeber konnten sich innerhalb kürzester Zeit auf 18:13 (Marvin Menges, 34. Minute) absetzen. „Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als ob wir das Spiel in den Griff bekommen und uns absetzen können,“ musste Großmann aber mit ansehen, wie seine Spieler sich im Angriffsspiel weiter schwertaten und auch in der Abwehr ein ums andere Mal zu nachlässig agierten. Die Folge war der 21:20-Anschlussteffer (Daniel Schaar, 44. Minute). „Schön zu sehen war, dass wir in dieser Phase dann den Fuß wieder in Tür und die Kurve bekommen haben.“ Nach einer Zeitstrafe gegen die Gäste und einem 6:1-Lauf konnte sich die heimische HSG auf 27:21 (Klaus Bergemann, 53. Minute) absetzen. „Zum Ende hin haben Timo Metzger und Klaus Bergemann Verantwortung übernommen und den verdienten Sieg gesichert,“ konnte sich Großmann mit seinem Team über den am Ende verdienten 31:24-Heimsieg freuen, den er gerne unter Rubrik „Arbeitssieg“ abhaken wollte. Am kommenden Samstag tritt die Wettertaler Zwote dann zu ungewohnter Zeit (14:00 Uhr) zum Spitzenspiel bei der HSG Marburg/Cappel II an.

Im Stenogramm:

HSG Wettertal II: Tim Benedict Schäfer und Niklas Rettig im Tor, Philipp Rumpf (2/1), Jasper Ole Hobler, Johannes Brückel (3/1), Florian Zimmer (5/1), Timo Metzger (4), Klaus Bergemann (9/3), Florian Wießner (1), Florian Heller, David Wagner (1), Jannis Tauber, Malte Zappe und Marvin Menges (6)

HSG Mörlen II: Daniel Koch und Marc Eppinger im Tor, Daniel Schaar (5), Marcel Meister (1), Christian Langer, Carsten Stauber (3), Maximilian Schmidt (4), Moritz von und zu Gilsa, Felix Schmidt (3), Torben Albus (3/3) und Niklas Knapp (5)

 Zeitstrafen: - / F. Schmidt (2) und Schaar

Siebenmeter: Wettertal (8/6) – Mörlen (3/3)

Schiedsrichterin: Lisa-Marie Jäger (HSG Butzbach)

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