Spielbericht Männer 2 - Stockhausen

HSG Wettertal müht sich zu Heimsieg gegen Stockhausen

(fg) Am frühen Samstagnachmittag hatte die HSG Wettertal II in der HH-Bezirksliga B Gießen der Männer die Mannschaft der MSG Stockhausen/Burgsolms zu Gast. Nach zähen 60 Minuten konnten die Wettertaler mit einem 30:26 (15:12) als verdienter Sieger vom Parkett gehen, da ab der 7. Minute nur noch die Gastgeber in Führung gelegen hatten. „Wir haben uns heute gegen einen leicht ersatzgeschwächten Gegner unnötig schwergetan. Trotz zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Führung war es irgendwie ein komisches Spiel, in dem wir zwar nie das Gefühl hatten, dass wir verlieren können, aber so richtig überzeugend war unser Auftritt über weite Strecken des Spiels auch nicht,“ resümierte Florian Großmann, Trainer der HSG Wettertal II, nach der Begegnung. Durch den Wettertaler Sieg und die gleichzeitige Niederlage der HSG Hinterland beim neuen Spitzenreiter Friedberg II konnten sich die Großmann-Schützlinge wieder auf Tabellenplatz 3 vorarbeiten.


Die ersten Minuten in der Münzenberger Sporthalle Im Eiloh gehörten den Gästen aus Stockhausen und Burgsolms. Dem letztjährigen Aufsteiger merkte man an, dass er befreit und ohne Druck aufspielen konnte, und so durften die Gäste nach fünf Minuten eine 1:3-Führung (Robin Hakel) bejubeln. „Wir sind vor allem in der ersten Hälfte immer wieder am stärken Gästetorhüter Vintila gescheitert. Unsere Trefferquote lag zwischenzeitlich noch nicht mal bei 40%. Das war eigentlich der Hauptgrund, warum wir uns in Hälfte eins nicht absetzen konnten. Chancen hatten wir genug, allerdings haben wir zu wenige davon genutzt,“ konnte sich Großmann zwar über einen 5:0-Lauf seiner Mannschaft freuen, doch nach dem 6:3 (Marvin Menges) stockte der Angriffsmotor wieder etwas und die Gäste verkürzten auf 8:7 (Nils Gerhardt, 20. Minute). Bei den Gastgebern feierte dann Linkshänder Finn Feltgen sein Debüt und konnte sich bis zum 14:10 (28. Minute) mit vier blitzsauberen Toren perfekt in das Angriffsspiel der Heimmannschaft einfügen. „Mit Finn haben wir etwas mehr Druck und Flexibilität in unsere Angriffsbemühungen bekommen. Er hat sich auf die einfachen Dinge konzentriert und mit viel Zug zum Tor die sich bietenden Lücken genutzt,“ freute sich Großmann, dass er den eigentlich in der ersten Männermannschaft beheimateten Youngster aufbieten konnte. Mit dem Pausenpfiff konnten die Gäste noch auf 15:12 durch David German verkürzen. „Wir haben in Hälfte eins vieles richtig gemacht und nur vergessen, die Bälle im Tor unterzubringen.

Von daher mussten wir für die zweiten dreißig Minuten eigentlich nicht viel verändern,“ so Großmann zur taktischen Ausrichtung für den zweiten Durchgang, in dem sich seine Mannschaft zwar schnell auf 18:13 (Marvin Menges, 35. Minute) absetzen konnte, die Gäste aber beim 20:18 (Hannes Herrmann, 43. Minute) wieder bis auf zwei Tore herankommen ließ. „In dieser Phase hätte ich mir gewünscht, dass wir den Sack früher zumachen, sodass wir allen Spielern etwas mehr Spielanteile hätte geben können. So war es bis zum 26:20 eigentlich immer ein komisches Gefühl und du wusstest nicht, ob wir unseren Kontrahenten nicht doch wieder ins Spiel zurücklassen,“ war Großmann ein wenig erleichtert, als Rechstaußen Philipp Rumpf in der 52. Minute seine Farben mit sechs Toren in Führung brachte. „Wir haben unsere Abwehr zehn Minuten vor Schluss für ein paar Angriffe etwas offensiver ausgerichtet, was uns dann einige Ballgewinne ermöglicht hat, die wir nutzen konnten, um davonzuziehen.“ Spätestens beim 30:24 (Johannes Brückel, 59. Minute) herrschte im Lager der HSG Wettertal Gewissheit, dass die beiden Punkte auf der Habenseite verbucht werden können. Stockhausen gelang noch durch zwei Treffer von Thilo Schweitzer und Robin Hakel ein wenig Ergebniskosmetik. „Wir haben heute sicherlich unter unseren Möglichkeiten gespielt, aber am Ende fragt keiner danach, wie die Punkte zustande gekommen sind. Ein Sonderlob hat sich heute definitiv Finn Feltgen verdient, den wir ohne ein Training mit der Mannschaft ins kalte Wasser geworfen haben. Seine Tore haben uns in einer brenzligen Phase der ersten Hälfte ein wenig Luft verschafft,“ wollte Großmann noch einmal seinen besten Schützen an diesem Tag hervorheben.

Im Stenogramm:

HSG Wettertal II: Steffen Roth und Niklas Rettig im Tor, Philipp Rumpf (5), Tobias Kreuzer (4), Johannes Brückel (1), Florian Zimmer (5), Finn Feltgen (7), Klaus Bergemann (3/2), Merten Mosch, Florian Heller, Philipp Reuhl, Jannis Tauber, Marvin Menges (4) und Malte Zappe (1)

MSG Stockhausne/Burgsolms: Roberto Patriciu Vintila und Maximilian Saße im Tor, Manuel Sack (8), Hannes Herrmann (1), Fabian Leuning, David German (2), Lasse Fischer, Robin Hakel (5), Julius Müller (1), Thilo Schweitzer (6/1), Nils Gerhardt (3) und Patrick Schmitz

Zeitstrafen: - / Leuning
Siebenmeter: Wettertal (3/2) – Stockhausen (2/1)
Schiedsrichter: Karl Schuller (HSG Butzbach)

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