Beim TSV Södel verkaufte sich HSG Wettertal II teuer

(fg) Die erwartete Niederlage musste die HSG Wettertal II im Wetterau-Derby gegen den TSV Södel einstecken und war bei der 32:25-Niederlage chancenlos. „Södel hat hier heute verdient gewonnen. Sie haben phasenweise gezeigt, warum sie zurecht in der Aufstiegsrunde mitspielen. Wir hingegen haben dieses Spiel weiter genutzt, um uns einzuspielen,“ so das nüchterne Fazit von HSG-Trainer Sven Bachenheimer. Für die Södler geht es nun in eine längere Pause bis Anfang April, ehe die Spiele in der Aufstiegsrunde starten. Die HSG Wettertal hat hingegen noch drei Partien zu absolvieren, wobei die nächste bei der HSG Butzbach sicherlich die wichtigste mit Blick auf die Abstiegsrunde ist.

Das Spiel begann eigentlich so, wie man es erwartet hatte. Der Favorit aus Södel legte schnell eine komfortable 5:1-Führung vor (Jannic Tauchmann, 4. Minute), während auf Seiten der HSG die Abwehr gerade zu Beginn nicht auf der Höhe war. Einzig und allein Maurice Krüger war es mit einigen Glanzparaden zu verdanken, dass sich das Spiel nicht schon früher noch deutlicher gestaltete. So konnten seine Vorderleute etwas besser ins Spiel finden, den Rückstand allerdings nicht wirklich verkürzen. Nach dem 11:5 (Kevin Bayer, 15. Minute), ging allerdings ein kleiner Ruck durch die Wettertaler und man konnte sich hamstermäßig bis auf 12:9 (7m-Tor Erik Röhrsheim, 22. Minute) heranarbeiten. Der Södler Trainer, Michael Zehner, sah sich zu diesem Zeitpunkt zu einer ersten Auszeit gezwungen, um seine Mannschaft neu einzustellen. Während die Zehner-Sieben die neuen Vorgaben hervorragend umsetzte, waren die Gäste wieder etwas aus dem Konzept und mussten den Favoriten auf 17:10 (Niklas Zehner, 28. Minute) davonziehen lassen. Mit dem Pausenpfiff verkürzten die Schützlinge von Bachenheimer noch einmal auf 19:13 (Merten Mosch), denn och war zu diesem Zeitpunkt schon so etwas wie eine kleine Vorentscheidung gefallen. Zumal man beim Gastgeber immer das Gefühl hatte, dass sie in den entscheidenden Phasen einen Gang hochschalten konnten.

Die ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit konnte die Wettertaler BOL-Reserve ausgeglichen gestalten und profitierte dabei sicherlich auch von dem einen oder anderen technischen Fehler auf Seiten der Södler, sodass man beim 24:19 (Jonas Bayer, 43.Minute) den Rückstand sogar um ein Tor verkürzen konnte. Die Mannschaft von Micha Zehner schüttelte sich aber kurz und war beim 27:19 wieder deutlich enteilt, wobei in dieser Pahse vor allem der agile Kreisläufer Jannic Tauchmann für seine Farben in Erscheinung trat. Tauchmann war es auch, den die HSG-Abwehr über das komplette Spiel nie in den Griff bekam und der allein neun Tore zum Heimsieg seiner Mannschaft beisteuerte. „Die Moral meiner Mannschaft war am Samstag in Takt. Andernfalls kann so ein Spiel in den letzten zehn Minuten auch nochmal richtig deutlich werden,“ war Bachenheimer zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. In der Tat verkürzten die Wettertaler den Abstand beim 28:24 (Sascha Bell, 53, Minute) noch einmal. In Gefahr geriet der Sieg des TSV Södel aber nicht mehr, da sich nun auch wieder der eine oder andere technische Fehler auf Seiten der Gäste einschlich. Das letzte Tor in der unterhaltsamen Begegnung, in der es für beide Mannschaft um nichts mehr ging, erzielte Florian Eulenkamp in der letzten Minute mit einem Siebenmeter zum 32:25-Endstand.

„Maurice Krüger und Lutz Preckel haben heute im Tor einen sehr guten Job gemacht und Ihrem Gegenüber in nichts nachgestanden. Auf der Mitte haben sich Flo Heller und Jannis Tauber gut ergänzt und konnten jeder für sich Akzente setzen. Auch Flo Zimmer aus der Ersten hat sich gut in unser Spiel eingefügt. Auf Seiten der Södler hat man klar gemerkt, dass sie teilweise mit angezogener Handbremse gespielt haben und in jeder Sekunde des Spiels locker einen Gang hätten hochschalten können,“ war Bachenheimer insgesamt zufrieden mit dem Spiel, dass er selbst „als gelungenen Test für unser nächstes wichtiges Auswärtsspiel in Butzbach“ gesehen hat.

Im Stenogramm:

TSV Södel: Marcel Hastermann und Yannick Dorn im Tor, Florian Eulenkamp (1), Kevin Bayer (5), Jannic Tauchmann (9), Philipp Brehm (5), Johannes Glas (2/1), Alexander Nagel (1), Vincent Steininger (1), David Bayer (1), Thomas Roth (2), Sebastian Kanand (1), Nikals Zehner (3) und Michel Stolte (1)

HSG Wettertal II: Maurice Krüger und Lutz Preckel im Tor, Jonas Bayer (1), Philipp Rumpf (5), Florian Zimmer (4), Merten Mosch (7), Florian Heller, Mario Bell (4), Sascha Bell (1), Jannis Tauber, Kai Röhrsheim (2/2) und Eric Röhrsheim (1/1)

Zeistrafen: - / -

Siebenmeter: Södel (2/2) – Wettertal (3/3)