Spielbericht TSV Griedel - Männer 1

Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Handballer der HSG Wettertal am Freitag im Derby gegen den TSV Griedel.

Es war alles angerichtet für einen schönen Freitagabend. Viele Zuschauer waren Vorort, um sich das Derby anzuschauen.

Wobei, was braucht es für ein Derby ?

Zwei Mannschaften, welche spielerisch und vor allem kämpferisch alles geben. Und hier war es die HSG Wettertal welche lediglich mit ihrer Anwesenheit glänzte.

Leider brachten die Jungs an diesem Abend nichts zustande. Harmlos, ja fast ängstlich muss man den Angriff nennen. In der Abwehr wollte man den vielen 1:1-Situationen mit enger und aggressiver Abwehr entgegenwirken. Davon war nichts zu sehen. Hier lässt man auch nicht die dünne Personaldecke gelten, denn dies ist ja Woche für Woche der Fall.

Tempospiel konnte man ebenfalls nur von der Griedeler Seite sehen. Bezeichnend hierfür ist, dass Merlin Metzger sein einziges Feldtor in der 58.!!! Minute erzielen durfte. Trotzdem der Rückraum aus Wettertal ungefährlich blieb, brachen die Halben immer wieder zur Mitte hin ab und nahmen so selber ihre Außen aus dem Spiel. Bemerkenswert, da hier eben immer wieder genau das Gegenteil trainiert wird. Allerdings darf sich hier im Gegenzug der Kreisläufer nicht über zu wenig Arbeit beschweren, denn trotz doppelter Deckung wurde dieser regelmäßig gesucht. Somit machte man es dem TSV nicht sehr schwer, den Angriff der Gäste in Schach zu halten.

Wenn man aus der schwachen Teamleitung an diesem Abend etwas positives suchen will, kann man die Leistung von Steffen Roth im Tor und phasenweise Leon Kaus finden.

Aber, wie das Endergebnis von 33:22 zeigt, reicht das nicht.

Der TSV Griedel hingegen spielte souverän die Schwächen der Gäste heraus. Natürlich spielt die Erfahrung von Jantos, Kipp, Grassl und Co. eine große Rolle und da war man einfach an diesem Abend unterlegen.

Ein in dieser Höhe und aufgrund der unterschiedlichen Leistungen beider Mannschaften, verdienter Erfolg des TSV.

Vor einer Woche ein starkes Spiel gegen Lumdatal und jetzt ein ganz schwaches. Diese Range erinnert stark an letzte Saison. Topleistungen, wie knappe Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften, folgten hohe Niederlagen gegen Mannschaften aus der unteren Region der Tabelle. Wundertüte HSG!

Sicherlich spielen viele Spieler Woche für Woche angeschlagen und unter Schmerzen. Auch die Spieler auf der Ausfallliste tun sehr weh. Einige machen immer alles möglich, um am Spieltag auflaufen zu können. Man muss den Spielern hierfür Tribut zollen, was auch getan wird. Auch ist es nicht so, dass es der Mannschaft egal ist, wie ein Spiel läuft. Aber man darf auch mal den Finger in die Wunde legen und bohren. Absichtlich macht es ja keiner und man wird auch wieder andere Leistungen sehen.

Nächste Woche kommt mit der HSG Mörlen ein mehr als starker Gegner nach Münzenberg in die Halle. Ob dies dann ein echtes Derby wird, dies werden einzig und allein die Spieler aus Wettertal entscheiden.

 

Zurück