Spielbericht Wettenberg 2 - Männer 1

HSG Wettertal konnte hohe Auswärtshürde bei der HSG Wettenberg II nicht nehmen

(fg) Leider ohne Punkte mussten die Handballer der HSG Wettertal I am späten Sonntagabend die Heimreise vom schweren Auswärtsspiel bei der HSG Wettenberg II antreten. Beim neuen Tabellenzweiten unterlagen die Spieler von Trainer Sven Tauber zuvor mit 27:21 (14:12) und mussten so nach dem Heimsieg in der Vorwoche gegen den TSV Lang-Göns die erste Saisonniederlage quittieren. „Hier wäre heute mit voller Besetzung definitiv mehr drinnen gewesen. Wir haben mit dem vorhandenen Kader mehr als eine Halbzeit lang gut mitgehalten und mussten uns erst weit in der zweiten Hälfte geschlagen geben,“ war Tauber etwas enttäuscht, dass er nicht seinen besten Kader aufbieten konnte. In der Tat ist der Wettertaler Übungsleiter nicht zu beneiden, gesellten sich am Wochenende zu den bekannten Langzeitverletzten (Mengel, Muschalik, Görlach und Hendrischke) noch die Stammkräfte Timo Metzger, Lukas Walter, Christian Schmidt und Yannick Kreuzer. „Wir haben versucht, die Lücken mit Philipp Rumpf (2. Mannschaft) und Finn Feltgen (A-Jugend) zu füllen. Gerade Finn hat auf Rechtsaußen ein sehr starkes Spiel abgeliefert,“ konnte Tauber aber auch Lob verteilen, der unter anderem noch Torwart Julian Schremmer, Linksaußen Merlin Metzger und dem engagierten Andreas Boller im Rückraum ein ordentliches Spiel bescheinigte. „Aber wenn die Breite im Kader fehlt, dann wird es eben gegen ein voll besetztes Wettenberg II am Ende eng. Die Niederlage müssen wir akzeptieren, hoffen aber, dass bis zum nächsten Spiel wieder der eine oder andere Stammspieler mehr zur Verfügung steht.“

Die Wettertaler starteten eigentlich nicht schlecht in die Partie und konnten beim 2:2 ausgleichen (Jonas Kielich, 7. Minute). Obwohl im Angriff aufgrund der genannten Ausfälle fast über die gesamte Partie die Durchschlagskraft fehlte, hielten die Andi Boller & Co. immer Tuchfühlung zum Gegner und konnten nach dem 5:5 (Merlin Metzger, 12. Minute) sogar eine eigene Zwei-Tore-Führung herauswerfen (6:8, Jan Ockenfels, 17. Minute). Diese hatte allerdings nicht lange Bestand und Wettenberg übernahm mit einem eigenen 3:0-Lauf wieder das Kommando und baute aufgrund der besseren Chancenverwertung das Ergebnis über 10:9 (Sascha Puhl, 23. Minute) bis auf 14:10 aus (Felix Kreutz, 28. Minute). Die Wettertaler ließen sich aber nicht hängen und verkürzten durch Ihre Beiden Aktivposten Merlin Metzger und Andreas Boller wieder auf 14:12, wobei der letzte Treffer mit dem Pausenpfiff erzielt wurde. „Wir wollten Wettenberg möglichst lange Paroli bieten und die Chance beim Schopf ergreifen, wenn sie sich ergibt. Und heute war die Chance definitiv da, aber aufgrund unserer Personalsituation konnten wir ab Mitte der zweiten Halbzeit den Rückstand nur noch konstant halten und leider nicht mehr verringern,“ hatte Tauber zur Halbzeit noch die Hoffnung auf einen Punktgewinn in der Sporthalle Launsbach.

Der Start in die zweite Hälfte verlief auch vielversprechend und der Anschluss wurde wieder schnell hergestellt (15:14, Merlin Metzger, 33. Minute). Auch beim 18:16 (Leon Kaus, 39. Minute) war man noch in Schlagdistanz zu Wettenberg, die dann aber den Vorsprung bis zur 42. Minute wieder auf vier Tore ausbauten. „Wir verwerfen dann zwar einen Siebenmeter, verkürzen aber trotzdem in Überzahl auf 20:17. Wenn wir es dann nochmal geschafft hätten, auf zwei oder ein Tor heranzukommen, wäre vielleicht zum Ende hin noch was möglich gewesen. So spielt es Wettenberg dann mit Ihrer individuellen Klasse bis zum Abpfiff einfach herunter,“ musste Tauber den Sieg der Heimmannschaft aufgrund der größeren Breite im Kader an diesem Spieltag anerkennen. In der Tat sollte seine Mannschaft den Abstand nicht mehr weiter als auf drei Tore verkürzen können. „Am Ende fällt der Sieg wahrscheinlich um ein bis zwei Tore zu hoch aus.“ Den Schlusspunkt für Wettenberg zum 27:21-Endstand erzielte Finn Stoppel gut eine Minute vor Spielende.

„Natürlich sind wir enttäuscht, dass hier heute nicht etwas Zählbares herausgesprungen ist. Wettenberg hat uns die Chance gegeben, aber wir konnten sie nicht nutzen. Wir haben jetzt am kommenden Wochenende spielfrei und hoffen, dass in den zwei Wochen zumindest der eine oder andere angeschlagene Spieler wieder fit wird und beim nächsten schweren Auswärtsspiel in Wetzlar zur Verfügung steht,“ blickt Tauber bereits auf das Duell am 01. Oktober, wenn mit dem TV Wetzlar ein direkter Konkurrent um die Plätze am rettenden Ufer die HSG Wettertal I empfängt.

Im Stenogramm:

HSG Wettenberg II: Jan Becker und Julian Ruppert im Tor, Jannis Merz, Manuel Büsse (2), Steffen Gerisch, Finn Stoppel (5/1), Sascha Kreutz (2), Valentin Quurck (2), Nick Stroh, Daniel Schmitz (5/3), Olaf Kleinschmidt (3), Sascha Puhl (3) und Felix Kreutz (5)

HSG Wettertal : Lutz Preckel, David Groß und Julian Schremmer im Tor, Jan Ockenfels (1), Ilias Jatouri (1), Tom-Luca Kneissl, Jonas Kielich (3), Florian Zimmer, Finn Feltgen (3), Andreas Boller (3), Florian Wießner (1), Merlin Metzger (8/3), Leon Kaus (1) und Philipp Rumpf

 

Zeitstrafen:    Quurck, Stroh und S. Puhl / Jatouri, KNeissl und Rumpf

Siebenmeter: Wettenberg II (6/4) – Wettertal I (4/3)

Schiedsrichter: Marcus Eberhardt / Peter Roth

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