Vorschau Buseck/Beuern - Männer 1

HSG Wettertal erneut auswärts gefordert


(fg) In der HH-Bezirksoberliga Gießen Männer steht am Wochenende der zweite Spieltag an und die HSG Wettertal möchte dabei nach dem 24:34-Auswärtssieg ihren guten Saisonstart bestätigen. Das dürfte allerdings kein einfaches Unterfangen werden, muss die Mannschaft von Sven Tauber doch am Samstag, den 16.09.2023, um 18:00 Uhr in der Willy-Czech-Halle Beuern bei der HSG Großen-Buseck/Beuern antreten. „Die Spiele in und gegen Buseck waren in der Vergangenheit immer stets enge und vor allem hitzige und aufreibende Duelle. Das hing vor allem immer damit zusammen, dass es Spiele auf Augenhöhe waren und meist um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ging,“ weiß Tauber zu berichten.

Buseck konnte, wie der TV Wetzlar auch, in der vergangenen Saison bereits frühzeitiger den Klassenerhalt feiern als die heimische HSG. Personell hat sich beim kommenden Gegner der Wettertaler wenig verändert gegenüber der letzten Saison. Tobias Kreiling hatte bereits zum Beginn der Rückrunde die Verantwortung von Carsten Schäfer auf der Kommandobrücke übernommen und bringt viel Emotionalität in die Mannschaft. Hier wird es für die Boller, Kielich & Co. wichtig sein anzusetzen und den Buseckern mit der gleichen Einstellung und Leistungsbereitschaft gegenüberzutreten. Für die Gastgeber, die am ersten Spieltag in Mörlen mit 29:22 den Kürzeren zogen, ist es das erste Heimspiel in dieser Saison. „Buseck wird sicherlich anders auftreten als in Mörlen und will Wiedergutmachung betreiben. In der vergangenen Runde konnten wir beide Spiele für uns entscheiden. Da hätten wir dieses Jahr sicherlich auch nichts dagegen,“ geht Tauber mit gemischten Gefühlen in die Partie am Wochenende.

Eigentlich hatten die Wettertaler sogar alle drei Partien gegen Buseck gewonnen, musste das Rückspiel doch nach einem erfolgreichen Busecker Einspruch nochmal wiederholt werden. Die Eckpfeiler im Team von Trainer Kreiling sind keine Unbekannten, setzt der Busecker Übungsleiter doch auf altbekannte Kräfte wie Jan und Tim Schneider, Pascal Schüler, Lukas Stein oder Jannik Eckhardt. „Vor allem aus dem Rückraum sind sie brandgefährlich. Da müssen wir wieder eine stabile und robuste Abwehr stellen, sodass wir möglichst keine leichten Tore kassieren,“ hat Tauber schon ein Erfolgsgeheimnis ausgemacht. Da aber auch die Gastgeber vor allem zu Hause vor einem frenetischen und lautstarken Publikum mit einer kompakten Abwehr aufwarten dürften, gilt es für die Wettertaler in der Offensive geduldig und mit der nötigen Durchschlagskraft ihre Angriffe vorzutragen. „Ich hoffe, wir können die gute Leistung aus dem Wetzlar-Spiel mit nach Buseck nehmen. Das hat schon Spaß gemacht, der Mannschaft zuzuschauen,“ so Tauber weiter. Ein weiteres Erfolgsrezept für die Wettertaler dürfte sein, bei eigenen Ballverlusten das Tempospiel von Buseck gut zu verteidigen und im Gegenzug die eigenen Stärken in der ersten und zweiten Welle zu einfachen Torerfolgen zu nutzen.

Leider stehen Tauber für das zweite schwere Auswärtsspiel in Folge nicht alle Mann aus dem Kader zur Verfügung. Neuzugang und Kreisläufer Yannic Tauchmann wird verletzungsbedingt (Achillessehnenriss) wahrscheinlich bis zum Rundenende ausfallen. Zusätzlich muss Tauber auf den in Wetzlar stark aufspielenden Michel Görlach verzichten. Leon Kaus hingegen könnte nach seiner überstandenen Bänderverletzung wieder eine Alternative für die Wettertaler sein. „Leon hat wieder voll mittrainiert und wäre bereit. Mal sehen, ob wir ihn schon in Buseck mit auf die Bank nehmen. Ansonsten fehlen uns mit Michel und Yannic natürlich zwei wichtige Spieler in Angriff und Abwehr.

Daraus ergeben sich aber auch Chancen für die anderen Spieler, die sonst vielleicht eher etwas hintenanstehen. Sie können sich beweisen und für die kommenden Aufgaben empfehlen. Wir werden die Ausfälle natürlich nur im Kollektiv auffangen können, das muss uns allen klar sein, und da muss jeder für den anderen einstehen. Andernfalls werden wir es in Buseck verdammt schwer haben, etwas Zählbares mitzunehmen,“ ist sich Tauber durchaus bewusst und froh über die Breite seines Kaders, die aber in der aktuell noch jungen Saison schon von Nöten ist. „Hier und da werden wir zwar improvisieren müssen, aber das ist ja nichts Neues bei uns.“ Sehr gerne würde man im Lager der HSG Wettertal die beiden Punkte aus Buseck mitnehmen und mit 4:0 Punkten eine wirklich guten Saisonstart hinlegen, werden die kommenden Aufgaben (Heimspiel Friedberg und Auswärtsspiel bei der HSG Wettenberg II) zumindest nicht leichter.

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