Vorschau Cappel - Männer 2

HSG Wettertal II zu Gast bei der HSG Marburg/Cappel II

(fg) Zu ungewohnter Anwurfzeit am Samstagmittag um 14:00 Uhr reist die HSG Wettertal II in der HH-Bezirksliga B zum Tabellennachbarn HSG Marburg/Cappel II. „Das wird für uns eine neue Erfahrung, so früh an einem Samstag zu spielen. Ich bin gespannt, wie die Jungs das Spiel gestalten werden,“ ist Florian Großmann, Trainer der HSG Wettertal II noch ein wenig skeptisch ob des frühen Anpfiffs. „Marburg ist ja bekannt für seine vielen Studenten. Vielleicht ist das ein Grund, dass einige von ihnen so noch mitwirken können, bevor sie übers Wochenende nach Hause fahren,“ so die Theorie des Wettertaler Trainers. Egal wie, werden die Gäste am Samstag wieder eine deutlich bessere Leistung als an den beiden letzten Spieltagen abrufen müssen.

„Gegen Mörlen und Heuchelheim haben wir ganz klar unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Mörlen hat uns mit seiner offensiven Abwehr und seinem Tempospiel gezeigt, was passiert, wenn wir zu viele einfache Ballverluste haben. Und auch wenn wir gegen Heuchelheim zu Beginn sicherlich ein wenig Pech mit der Wurfausbeute und einigen Schiedsrichterentscheidungen hatten, so müssen wir über das gesamte Spiel hinweg betrachtet schon anerkennen, dass Heuchelheim einfach das deutlich bessere Team an diesem Tag war,“ so Großmann weiter. Im Hinspiel gegen Marburg zeigten die Wettertaler in der ersten Hälfte ihre in dieser Saison beste Halbzeit. „Wir haben in den ersten 30 Minuten nahezu perfekt verteidigt und uns viele Bälle erkämpft, die wir dann über die Erste und Zweite Welle konsequent in Tore umgemünzt haben. Das hat richtig Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. Die zweite Hälfte war dann nicht mehr ganz so souverän, wenngleich der Sieg nie gefährdet war. Wenn ich mir fürs Wochenende etwas wünsche dürfte, dann wäre es sicherlich eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel,“ hofft Großmann auf eine erfolgreiche Auswärtsfahrt.

Personell wird er allerdings nicht mit dem besten Kader in Cappel antreten können, fehlen ihm doch mit Marvin Menges und Daniel Sohn (beide privat verhindert), sowie Tim Bunfill (verletzt) und Jannis Tauber (krank) vor allem im Rückraum einige Stammkräfte. Zudem stehen mit Jonas Bayer und Merten Mosch (beide unter der Woche krank) noch zwei weitere Alternativen mit Fragezeichen auf der Liste. „Wir wollen die kommenden Spiele (Marburg, Butzbach, Aßlar und Linden) dafür nutzen, um unser Punktekonto wieder etwas aufzubessern, denn in den letzten drei Saisonspielen warten mit Wettenberg, Grünberg und Driedorf drei der vier Topmannschaften in dieser Runde,“ setzt der Wettertaler Übungsleiter auf einen kleinen Lauf seiner Mannschaft. Dafür müssen seine Spieler aber an ihre Leistungsgrenze gehen und eine bessere Chancenverwertung als in den letzten beiden Spielen an den Tag legen. „Die Spiele mit Marburger Beteiligung sind in der Regel Spiele mit vielen Toren. Im Schnitt 30 geworfenen Toren stehen ebenso viele Gegentore gegenüber. Wir sollten uns also darauf einstellen, dass wir ein exzellentes Rückzugsverhalten benötigen und unsere eigenes Tempospiel forcieren müssen, was allerdings nur gelingen kann, wenn wir in der Abwehr eine stabile und bewegliche Deckungsformation auf die Platte bringen,“ weiß Großmann, das am Samstag die Mannschaft als Sieger vom Platz gehen wird, der weniger Fehler im eigenen Angriffsspiel unterlaufen, die der Gegner zu einfache Toren nutzen kann. „Wenn wir eine ähnliche Leistung wie gegen Mörlen und Heuchelheim zeigen, werden wir wahrscheinlich in Marburg nicht bestehen können. Wenn es uns aber gelingt, die Leistung aus dem Hinspiel zu wiederholen, dann bin ich optimistisch, dass wir nach dem Spiel am Samstag wieder ein positives Punktekonto aufweisen können,“ lautet die einfache Schlussfolgerung des Wettertaler Übungsleiters.

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