(fg) Die kommenden Wochen werden für den Bezirksliga A Vertreter HSG Wettertal II richtungsweisende Wochen sein, denn in den Spielen bis Anfang März warten fast ausschließlich Duelle mit Mannschaften, die sich im tabellarischen Umfeld der HSG wiederfinden. Sollten hier einige Punkte auf der Habenseite der Wettertaler hinzukommen würde sich die Ausgangssituation im Abstiegskampf deutlich verbessern. Andernfalls muss man wohl bis zum Rundenende zittern und hoffen, dass es maximal einen direkten Absteiger aus der Bezirksliga A geben wird und man nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison über den Umweg Relegation den Verbleib in der A-Klasse sichern kann. Nach insgesamt sechs sieglosen Spielen in Folge wäre ein Erfolgserlebnis eminent wichtig, um mit einem positiven Gefühl in die Rückrunde zu starten.

Dieser Blick in die Zukunft wird hoffentlich etwas positiver ausfallen, sollte man am kommenden Wochenende beim Tabellennachbarn Dilltal II als Sieger vom Platz gehen. Die Dilltaler sind schwach in die Runde gestartet, haben aber in den vergangenen Spielen mit Siegen gegen die Favoriten Bieber und in Langgöns aufhorchen lassen. Die Serie von drei siegreichen Spielen hintereinander komplettiert dabei der Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten aus Eibelshausen/Ewersbach. Die Gastgeber reiten also momentan auf einer Erfolgswelle, was sicherlich zum Einen mit der personellen Ausstattung zu tun hat (so wurde die Mannschaft mit Nils Malo und Julian Albrecht aus der ersten Mannschaft ergänzt), zum Anderen aber auch auf eine klare Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte der Hinrunde zu begründen ist. Das Hinspiel in Münzenberg konnte die heimische HSG mit 32:30 für sich entscheiden und profitierte bei diesem Heimsieg von einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer deutlichen Leistungssteigerung ab der 20. Minute, sowie einer kompakten Abwehr in der zweiten Halbzeit, in der man ständig mit ein bis zwei Toren in Führung lag. Neben den Spielern wie Albrecht und Malo gilt es bei der HSG Dilltal II auf den wurfgewaltigen Patrick Berkes sowie den spielstarken Leon Kollig zu achten.

Personell wird die HSG Wettertal weiter nicht in Vollbesetzung auflaufen können, jedoch sollte sich gegenüber dem letzten Spiel vor der Winterpause in Langgöns das Lazarett ein wenig lichten, wenngleich noch immer wichtige Stammkräfte fehlen werden. So ist neben Flo Heller auch Tobi Schöbe wieder mit an Bord. Hinter den Einsätzen von Klaus Bergemann und Merten Mosch stehen noch Fragezeichen, da beide gesundheitlich angeschlagen sind. Mario Bell und Olli Roth stehen aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. Jonas Heinze ist beruflich verhindert. Es wird also interessant sein zu sehen, wie die Mannschaft von Sven Bachenheimer mit der personellen Aufstellung umgehen wird. Klar ist, dass egal in welcher Besetzung, in diesen direkten Duellen meistens die Mannschaft das Spiel für sich entscheidet, die den größeren Einsatz und Willen an den Tag legen wird. Im Lager der Wettertaler ist man diesbezüglich jedenfalls optimistisch.