(vk) Als hoher Favorit geht Tabellenführer HSG Wettertal I (29:5 Punkte) in das Heimspiel des 17. Spiel-tags in der Handball-Bezirksliga A der Frauen am Sonntag um 17 Uhr in der Wettertalhalle Rockenberg gegen Schlusslicht TV Homberg (7:27). Der Spitzenreiter könnte dem Gewinn der Meisterschaft neben einem eigenen Erfolg auch deswegen näher rücken, weil sich im Verfolgerduell der Zweite TSG Leihgestern II (25:9) und der Dritte FSG Klein-/Lützellinden (23:11) am Sonntag um 12.30 Uhr in der Stadthalle Linden gegenseitig die Punkte abnehmen. Und auch der Vierte und Fünfte treffen direkt aufeinander, wenn die HSG Dilltal (21:13) bei der HSG Lumdatal II (19:13) in der Sporthalle Lollar Nord am Samstag um 17.30 Uhr antreten wird.

HSG Wettertal I - TV Homberg (Sonntag, 15 Uhr, Wettertalhalle Rockenberg)

Von der Papierform her scheint die Sache mehr als eindeutig zu sein, der Liga-Primus trifft auf den 22 Punkte schlechter postierten Tabellenletzten und in der Vorrunde setzte sich Wettertal I bereits mit 35:17 in der Ohmstadt durch. „Wir wollen die zwei Punkte natürlich gegen den Tabellenletzten holen und nehmen die Favoritenrolle ein und auch an“, ist die Sache für Wettertals Trainer David Siegel eindeutig. Personelle Änderung beim Spitzenreiter: Torhüterin Tamara Marsteller (Trainer-Lehrgang) wird fehlen, dafür rückt Julia Brogle neben Irina Heller zwischen die Pfosten. Ansonsten kündigte der Trainer keine personellen Veränderungen an. Auch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 358:494 hat Homberg das schlechteste Torverhältnis aller zwölf A-Ligisten. Bei 358 erzielten Toren gibt es gerade einmal mit der HSG Grünberg/Mücke und der HSG Hungen/Lich II zwei Mannschaften, die noch weniger Treffer erzielten. Bei den 494 Gegentoren ist die Mannschaft aus der Ohmstadt „einsamer“ Letzter, denn keine andere Mannschaft hat mehr Treffer hinnehmen müssen. Der Tabellenführer kann sich quasi in diesem Spiel nur selbst schlagen, etwa wenn er den Gegner auf die leichte Schulter nimmt!

           Volkmar Köhler