Vorschau Gedern/Nidda - Männer 2

HSG Wettertal fährt zum Nachholspiel nach Gedern/Nidda

(fg) „Die Stimmung nach der Niederlage im Derby in Butzbach ist natürlich auf dem Tiefpunkt. Wir hatten uns da sicherlich mehr erhofft, ohne den Blick für die Realität zu verlieren,“ schwingt beim Wettertaler Trainer Sven Bachenheimer schon ein wenig Ernüchterung vor dem schweren Auswärtsspiel bei der HSG Gedern/Nidda mit. Die Wettertaler müssen zum vorletzten Spiel der Hinrunde dabei am Samstag, 26.03.2022 um 17:00 Uhr, in ungewohnter Umgebung in der Gesamtschule Konradsdorf antreten, da die Sporthallen in Nidda derzeit als Unterkünfte für ukrainische Flüchtlinge benötigt werden. Gedern/Nidda ist bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert und für die HSG Wettertal II geht der Weg in die Abstiegsrunde.

Die Vorzeichen für das Spiel sind also geklärt und der Ausgang des Spiels für die Endabrechnung somit uninteressant. Bachenheimer steht für die Auswärtsfahrt aufgrund von Urlaub und Verletzungen gerade einmal eine spielfähige Mannschaft zur Verfügung, wobei mit Lutz Preckel noch ein zweiter Torwart die Fahrt nach Konradsdorf auf sich nimmt. „Gedern/Nidda ist ganz klarer Favorit. Sie haben uns schon im Hinspiel beim 19:38 eine vernichtende Niederlage beigefügt. Meine Mannschaft hat dabei vor allem im Angriff große Probleme mit der aggressiven Deckung gehabt und ihnen dann mit einfachen Ballverlusten und unvorbereiteten Abschlüssen den Weg zu einfachen Toren über den Tempogegenstoß geebnet,“ kann sich Bachenheimer noch sehr gut an das ernüchternde Hinspiel im Dezember erinnern. „Wir sind personell im Rückspiel quantitativ noch schlechter aufgestellt als im Hinspiel oder in den letzten spiele und müssen daher schauen, was am Ende dabei herausspringt. Die Situation aktuell ist sicherlich nicht gut für den Gesamtverlauf der Runde,“ dämpft Bachenheimer Hoffnungen auf etwas Zählbares am Wochenende.

Bei Gedern/Nidda sind alle Positionen durchweg gut besetzt. Sowohl im Rückraum mit Eckhardt, Stork, Fladerer, Weber und Xhoni können die Gastgeber auf eine ganze Reihe erfahrener Spieler zurückgreifen, als auch auf den Außen mit Müller und Kaiser. Am Kreis ist Henry Maris auch aufgrund seiner Körpergröße nur schwer zu verteidigen. Über die bereits erwähnte sehr starke 6:0-Abwehr können die Spieler von Trainer Matthias Zunk ein starkes Tempospiel aufziehen. Im Angriff ziehen meistens Eckhardt oder Weber die Fäden und durch ein druckvolles Anstoßen auf die Lücken können restlichen Spieler im Rückraum immer wieder die sich bietenden Chancen nutzen. Aufgrund des Hinspiels ist die HSG Wettertal gut beraten, ihre Angriffe lange und geduldig zu Ende zu spielen.

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