Vorschau HSG Mörlen - Männer 1

HSG Wettertal I zum Derby in Mörlen

(fg) Am Samstagabend steigt in der HH-Bezirksoberliga Gießen für die HSG Wettertal das Wetterauderby bei der HSG Mörlen. Anpfiff in der Frauenwaldhalle in Nieder-Mörlen ist um 20:00 Uhr. Mörlen steht aktuell auf Platz 6 in der Tabelle und somit zwei Plätze besser als die HSG Wettertal. Mit 19:19 Punkten befindet sich die Mannschaft von Trainer Kevin Dannwolf in sicheren Gefilden was das Thema Abstieg angeht und hat genügend Luft nach unten. „Mörlen kann das Derby sicherlich entspannter angehen als wir. Auch wenn wir vom Tabellenplatz her nicht weit weg sind, so sieht es bei uns schon etwas anders aus.

Mit 16:20 Punkten haben wir (berücksichtigt man den Punktabzug zum Rundenende) lediglich einen Vorsprung von 4 Punkte auf die gefährdeten Tabellenplätze, was natürlich nicht sehr komfortabel ist,“ gibt Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal, zu bedenken. Das Hinspiel im Oktober konnten die Wettertaler auch bedingt durch das Fehlen einiger Stammkräfte auf Mörler-Seite (z.B. fehlten Alt, Berger und Bischof) beim 32:27-Heimsieg positiv gestalten und lagen das gesamte Spiel über in Führung. Im Jahr 2023 läuft es allerdings für beide Mannschaften noch nicht recht rund. Mörlen holte bei einem Sieg und einem Unentschieden in diesem Jahr bisher 3:7 Punkte. Wettertal war lediglich gegen Lumdatal II erfolgreich und weist in der noch jungen Rückrunde 2:8 Punkte auf. Der Sieger des anstehenden Derbys könnte also zumindest diese Bilanz deutlich aufbessern.

„In Mörlen hängen die Trauben für uns bekanntlich wieder einmal sehr hoch, zumal wir fast schon gewohnheitsmäßig mit vielen angeschlagenen Spielern zu kämpfen haben. Aktuell entspricht das leider der Normalität. Unser endgültiger Kader wird somit erst zum Wochenende hin feststehen,“ so Tauber weiter. Die Gastgeber verfügen über eine starke und junge Mannschaft. Gerade die „ersten Sechs“ um Sebastian Alt, Daniel Frosch, Julius Wulf, Mika Berger, Sebastian Bischof und Bernhard Dietz gilt es für Wettertal in den Griff zu bekommen und möglichst wenige einfache Tore zuzulassen. Von im Schnitt knapp 27 erzielten Toren gehen 21 auf das Konto der o.g. Stammkräfte von Trainer Dannwolf. „Mörlen ist sehr ausgeglichen besetzt, was sich daran zeigt, dass die Haupttorschützen im Schnitt zwischen drei und sechs Toren erzielen. Somit können wir uns nicht auf ein oder zwei Spieler konzentrieren, sondern müssen das Kollektiv im Blick behalten und eine konzentrierte Abwehrleistung abrufen,“ weiß Tauber vom kommenden Gegner zu berichten.

Das Prunkstück der Gastgeber, die Deckung, hat zwar während der laufenden Runde mit Niklas Otto ihren Abwehrchef wegen einer Verletzung verloren, ist jedoch nach wie vor sehr aktiv und aggressiv unterwegs. Jeder Ballgewinn und jedes Gegentor werden umgehend mit hohem Tempo gekontert. Für die Gäste wird es also neben einer konzentrierten Defensivleistung darauf ankommen, wie souverän und mit möglichst wenigen Fehlern man das eigene Angriffsspiel gestalten und bei Ballverlusten das Tempospiel der Heimmannschaft unterbinden kann, was vor allem mit einem engagierten Rückzugsverhalten einhergeht. „Aufgrund der bekannten Heimstärke und der entspannten Situation geht Mörlen sicherlich als Favorit in diese Begegnung. Wir sind, wenn wir an unsere aktuelle Leistungsgrenze herankommen, aber nicht chancenlos. Allerdings wissen wir erst im Nachhinein, welches unserer beiden Gesichter wir an diesem Samstag in Mörlen gezeigt haben.

Es bleibt zu hoffen, dass wir eine Top-Leistung abrufen können. Diese wird absolut von Nöten sein, um nicht als deutlicher Verlierer vom Platz zu gehen,“ setzt Tauber darauf, dass seine Mannschaft mindestens einen ähnlich starken Auftritt wie am letzten Spieltag zu Hause gegen Lumdatal II an den Tag legen wird.

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