Vorschau Hüttenberg 3 - Männer 2

(fg) Mit der Auftaktniederlage aus dem Heimspiel gegen Södel am vergangenen Wochenende reist die HSG Wettertal II am Sonntag zum schweren Auswärtsspiel nach Hüttenberg. Anpfiff für die Partie in der Hüttenberger Sporthalle ist um 18:00 Uhr. Die Gastgeber vom TV Hüttenberg III sind gut in die Runde gestartet und konnten gleich am ersten Spieltag beim 26:24 in Södel doppelten punkten. Am vergangenen Wochenende war dann die HSG Butzbach zu Gast am Hüttenberger Schwimmbad und musste mit einer deutlichen 35:22-Niederlage die Heimreise antreten. Die Hüttenberg empfangen somit als Spitzenreiter die Wettertaler und sind sicherlich haushoher Favorit. Im Lager der HSG weiß man spätestens seit dem letzten Wochenende, dass man in dieser Runde kleinere Brötchen backen muss und sich eher im unteren Tabellenbereich wiederfinden wird, was den Verantwortlichen sicherlich aber bereits vor der Runde bewusst war. Dass ein größeres Potential in der Mannschaft steckt, als sie bei der Heimniederlage gegen Södel gezeigt hat, weiß Trainer Sven Bachenheimer, arbeitet er doch mittlerweile im vierten Jahr mit der Mannschaft und führte sie gleich zu Beginn seiner Tätigkeit von der Bezirksliga B zurück in die Bezirksliga A. „Wir müssen in Hüttenberg definitiv an unsere Leistungsgrenze gehen, um einigermaßen bestehen zu können. Da sind viele starke Spieler in den Reihen der Gastgeber, die eine hervorragende Ausbildung im Jugendbereich durchlaufen haben,“ weiß Bachenheimer um die Schwere der Aufgabe. In der Tat ist die Hüttenberger Mannschaft durch die Bank gut besetzt, auch wenn in den letzten zwei Jahren mit Frank Weber und Rene Simon zwei Leistungsträger die Mannschaft verlassen und Ihre Karriere beendet haben. In den ersten beiden Spielen haben sich bei der Mannschaft von Trainer Jan-Frederik „Chief“ Michel mit Jan Kummer (15 Tore) und Lukas Birkenstock (14 Tore) zwei Spieler in den Vordergrund gespielt, auf die die Wettertaler ein besonderes Augenmerk richten müssen. Die Hüttenberger agieren dabei aus einer sehr kompakten und beweglichen 6:0-Abwehr, die es jeder Angriffsreihe schwer macht im gebundenen Spiel. Aus dieser Abwehr heraus wird über die Erste und Zweite Welle ein druckvolles Angriffsspiel aufgezogen, was auch einer der Gründe für die hohe Niederlage der HSG Butzbach letztes Wochenende war. Zudem ist es bei den Gastgebern immer möglich, dass Anleihen aus der zweiten Mannschaft (Landesliga Mitte) auflaufen können.  

Auf Wettertaler Seite gilt es, die eigenen Abwehrreihen besser zu verdichten als dies gegen Södel der Fall war. „Wir haben viel zu viele einfache Tore im 1-gegen-1 bekommen und im Abwehrverbund nicht gut als Mannschaft gearbeitet,“ lautete die Analyse von Trainer Bachenheimer. „Dazu haben wir im Angriff mit viel zu wenig Druck auf die Abwehr gespielt und die Bälle teilweise ohne Not ins Aus oder den gegnerischen Abwehrspielern in die Hand geworfen und Södel so zu einfachen Toren eingeladen. Da müssen wir uns in allen Mannschaftsteilen deutlich verbessern.“ Im Vergleich zum Kader gegen Södel wird Bachenheimer definitiv auf Routinier Mario Bell (Knie) verzichten müssen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Merten Mosch (krank). Ebenso weiterhin ausfallen wird mit Oliver Roth (langzeitverletzt) ein weiterer Leistungsträger der vergangenen Jahre. „Alle anderen Spieler sind an Bord und fit. Wir können befreit aufspielen. Vielleicht gelingt uns ja als Underdog eine kleine Überraschung am Wochenende, auch wenn da natürlich viel Wunsch und Hoffnung mitschwebt,“ will Bachenheimer die Punkte nicht kampflos den Hüttenbergern überlassen.

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