Vorschau Hungen/Lich - Männer 1

HSG Wettertal I zu Gast bei der HSG Hungen/Lich

(fg) Am Sonntag, den 12.03.2023, bestreitet die HSG Wettertal um 17:30 Uhr in der HH-Bezirksoberliga ihr nächstes schweres Auswärtsspiel. Gastgeber für die Tauberschützlinge ist dabei kein geringerer als Landesligaabsteiger HSG Hungen/Lich. „Die Favoritenrolle ist am Sonntag ganz klar verteilt. In den letzten Aufeinandertreffen mit Hungen hatten wir nichts zu bestellen und gingen stets leer aus,“ ist für Tauber klar, dass am Wochenende wieder ein ganz dicker Brocken auf seine Mannschaft wartet. „Wir würde gerne mal wieder in einem Duell mit der Spielgemeinschaft aus Hungen und Lich als Sieger vom Platz gehen, aber leider sind wir hier nicht bei Wünsch-Dir-was, sondern spielen Handball auf der höchsten Ebene im Bezirk,“ so Tauber weiter.

Im Hinspiel mussten sich die Wettertaler vor allem aufgrund einer schwachen Angriffsleistung in Hälfte eins am Ende mit 23:27 geschlagen geben, wobei sie einen Fünf-Tore-Rückstand in Hälfte zwei aufgeholt und fünf Minuten vor Schluss sogar auf 22:23 verkürzt hatten. Das letzte Heimspiel gegen Linden hat der Mannschaft um Lukas Walter sicherlich wieder etwas Mut gemacht, konnte man den Ligaprimus doch Lange Zeit ärgern und mit einer größeren Tiefe im Kader wäre vielleicht noch mehr drinnen gewesen. Beim kommenden Auswärtsspiel bedarf es einer mindestens ebenso engagierten Leistung, um am Ende überhaupt auch nur annähernd über Punkte nachdenken zu können. Das Team von Coach Thomas Wallendorf ist über die letzten Jahre gut eingespielt und die ersten Sieben haben eine brutale Qualität. „Das ist schon eine Klasse für sich. Da weiß jeder was er wann, wo und wie zu tun hat,“ ergänzt Tauber. Spielmacher Luca Macht ist sicherlich der Kopf der Mannschaft und wird auf den Halbpositionen von Linkshänder Niklas Wenzel und Johannes Kress flankiert. Diese drei werden auf den Außenbahn von dem stärksten Duo in der BOL, Anton Hahn (links) und Paul Dönicke (rechts), mehr als nur unterstützt. Michel Schäfer am Kreis komplettiert den starken Angriff der Hungener und ebenfalls nur schwer zu kontrollieren. Ihren in dieser Saison besten Mann findet man aber im Tor. Max Krieg ist an einem guten Tag in der Lage, ein Spiel im Alleingang zu entscheiden und hat dies in der laufenden Runde schon mehrfach unter Beweis gestellt. Vor ihm arbeitet Marvin Schmied als Abwehrorganisator hervorragend mit seinen Nebenleuten zusammen und baut in den meisten Spielen ein richtiges Bollwerk auf.

Für Wettertal muss am Sonntag also mal wieder alles zusammenpassen, um sich endlich einmal wieder für die Mühen der letzten Wochen zu belohnen. Hierfür ist allerdings ein breiter Kader von Nöten und genau hier liegt in den vergangenen Wochen das Problem. Sobald ein verletzter oder kranker Spieler zurückkehrt, fällt ein anderer aus. Aktuell hat es mit Toptorschütze Merlin Metzger (Hand) einen der wichtigsten Spieler im System von Sven Tauber erwischt. Zudem sind Christian Schmidt (Oberschenkel) sowie Andi Boller und Florian Wießner (beide krank) angeschlagen. Zu diesen drei gesellen sich noch weitere Fragezeichen. Den Kader wird Tauber somit also wieder mit A-Jugendlichen auffüllen. „Für uns muss klar sein, dass wir eine gehörige Portion Kampf, Wille und die richtige Einstellung an den Tag legen müssen, um endlich mal einen aus den Top 4 schlagen zu können. Auch wenn 2023 bisher wenig erfolgreich für uns war, so müssen wir doch mutig und mit einem gewissen Selbstbewusstsein auftreten. In den meisten Spielen sind wir lange dran am Gegner und stehen am Ende meistens mit leeren Händen da. Wir müssen uns einfach endlich mal belohnen und am besten gleich im nächsten Spiel. Es wäre dem verbliebenem Haufen zu gönnen, um sich so auch wieder mal etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen,“ hofft Tauber darauf, dass der eine oder andere am Sonntag über sich hinaus wächst.

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