(kzm) Das kommende Wochenende hält für die Handballbegeisterten im Raum Gießen endlich wieder sportliche Aktivität in den Hallen bereit. Nachdem sowohl die Spieler als auch die Zuschauer durch das Karnevalswochenende eine wohlverdiente Pause genießen konnten, geht es nun wieder um wichtige Punkte. Am Samstag (29.02.2020) eröffnen die erste Mannschaft der HSG Wettertal und die zweite Garde der HSG Linden den 19. Spieltag (17:30 Uhr, Sph. Lützellinden). Zu ungewohnter Zeit sehen sich die Wettertaler mit einem unangenehmen Gegner konfrontiert, der alles dafür geben wird, das heimische Publikum nicht zu enttäuschen.

Ein Sieg ist für beide Mannschaften von großer Wichtigkeit. Zwar stehen die Gäste aus der Wetterau (10.) zum jetzigen Zeitpunkt zwei Tabellenplätze vor den Gastgebern (12.), doch sicher fühlen kann sich aktuell noch keine Mannschaft. Abhängig von den Geschehnissen in der Ober- und Landesliga könnte es in der Bezirksoberliga letztendlich bis zu drei Mannschaften treffen, die den bitteren Weg in die Bezirksliga A gehen müssten. Im Moment wäre ebendiese dritte Mannschaft die HSG Linden. Zwar haben die Wettertaler noch sechs Punkte Vorsprung auf die Mannschaft von Trainer Melle, doch bei einer Niederlage würde das noch komfortable Polster zusammenschrumpfen. Außerdem spräche bei Punktgleichheit der direkte Vergleich klar für die Heimmannschaft, denn das Hinspiel konnten die Lindener klar mit 22:26 für sich entscheiden.

Wie nicht anders zu erwarten, kämpft man auf Seiten der Wettertaler weiterhin mit der angespannten Personalsituation. Diese scheint sich nochmals verschlechtert zu haben, könnte doch bei Andreas Boller eine alte Verletzung wieder für akute Probleme sorgen. Neben den Langzeitverletzten muss man außerdem auf Fabian Exner und Torhüter Julian Schremmer verzichten. Alles in allem stehen die Vorzeichen für das Spiel somit nicht besonders gut. Trotzdem werden die Verantwortlichen einen spielfähigen Kader zusammenstellen. Das Fehlen von Schremmer wird in jedem Fall mit einem Torhüter der eigenen A-Jugend kompensiert werden, die restliche Aufstellung wird sich im Laufe der Woche ergeben.

Man muss nun noch enger zusammenrücken, um das Ziel „Klassenerhalt“ so früh wie möglich zu erreichen. Die Lindener werden vor eigenem Publikum ein schwerer Gegner für das Unterfangen Punktgewinn werden. Auf Seiten der Gäste muss man deshalb mit allen Kräften dagegenhalten und besonders in der Offensive Druck erzeugen, um gegen eine der stärksten Defensivreihen der Liga bestehen zu können.