Vorschau Linden 2 - Männer 1

In Linden will die HSG Wettertal I den positiven Aufwärtstrend fortsetzen

(fg) Nach einem spielfreien Wochenende steht für die HSG Wettertal I am Samstag um 17:30 Uhr das Duell mit Tabellennachbar HSG Linden II auf dem Programm. Beim Auswärtsspiel in der Sporthalle in Lützellinden wollen die Spieler von Trainer Sven Tauber die schmerzhafte Niederlage aus dem Hinspiel wieder wettmachen und mit einem Sieg an der HSG Linden in der Tabelle vorbeiziehen. „Wir haben im Hinspiel eine unserer schwächsten Saisonleistungen gezeigt und vor allem in der zweiten Halbzeit total den Faden verloren. Da müssen wir vor allem in Angriff deutlich konzentrierter zu Werke gehen, als da sin der Hinrunde der Fall war,“ nimmt Tauber seine Mannschaft in die Pflicht. Bis auf die Langzeitverletzten Michel Görlach und Lukas Walter sowie Danny Hendrischke (Urlaub) kann der Wettertaler Übungsleiter dabei personell aus dem Vollen schöpfen, was in dieser Runde noch nicht allzu oft der Fall war. „Wir haben gegen Rechtenbach gesehen, wie wichtig es ist, dass Spieler wie Tim Bunfill, Jonas Kielich oder Andi Boller wieder mit dabei sind und uns im Rückraum mehr Flexibilität geben. Den positiven Trend aus diesem Spiel wollen wir in Linden gerne fortsetzen und mit einem doppelten Punktgewinn den Blick weiter nach oben richten,“ gibt Tauber einen kleinen Ausblick auf das Wochenende.

Die letzten drei Begegnungen gegen die HSG Linden II wurden allesamt verloren, was die Aufgabe am Samstag nicht gerade leichter macht. Die HSG Linden hatte bereits zur vergangenen Saison einen personellen Umbruch zu verkraften. So gab es nicht nur auf der Trainerposition mit Sören Asboe als Nachfolger von Conrad Melle eine wichtige Veränderung, sondern auch Leistungsträger wie Nicolas Adamczyk, Tarek Müller oder Michel Vogel sind mittlerweile fester Bestandteil beim Landesligateam. Dass die HSG Linden aber über qualitativ gute Nachrücker verfügt, mussten die Wettertaler leidvoll im Hinspiel erfahren, in dem Sie lange Zeit das Spiel sicher im Griff hatten und Mitte der zweiten Hälfte noch mit drei Toren führten. „Was in den letzten zwanzig Minuten im Hinspiel passiert ist, ist für mich immer noch unerklärlich. Wir haben teilweise wie das Kaninchen vor der Schlange gewirkt,“ denkt Tauber heute noch mit Schrecken an das Spiel Anfang Dezember zurück. Die Stützen im Team von Sören Asboe sind die beiden Rückraumspieler Paul Marvin Lenz (39 Tore) und Mats Laun (38 Tore) sowie Niklas Hirzmann. Die Lindener kassieren im Schnitt nur ca. 28 Tore, was einen Topwert darstellt, im Angriff fehlt es allerdings oft an der eigenen Durchschlagskraft, was im Schnitt 22 erzielte Tore verdeutlichen. Für die HSG Wettertal wird es also vor allem darauf ankommen, eine kompakte und bewegliche Abwehr zu stellen, die es den Lindener Angreifen mehr als nur schwer macht, zu einfachen Torabschlüssen zu kommen, um dann im eigenen Tempospiel ihre Chancen zu suchen. „Gegen die agile Lindener Deckung müssen wir unser Angriffsspiel breiter und variabler aufstellen. Die einfachen Tore können uns am Wochenende sicherlich dabei helfen, um uns die beiden verlorenen Punkte aus der Hinrunde wiederzuholen,“ gibt sich Tauber kämpferisch. Dass die HSG Wettertal im gebundenen Angriffsspiel in dieser Runde teilweise erhebliche Probleme hat, konnte man leider zu oft schon miterleben. Auch beim hohen Heimsieg im Nachholspiel gegen Rechtenbach war zu Beginn die hohe Nervosität zu spüren und konnte erst im Laufe des Spiels abgelegt werden. „Gegen Rechtenbach haben wir um einiges besser und strukturierte im Angriff gespielt, als das noch gegen Kleenheim der Fall war. Da müssen wir ansetzen und noch ein Schippe drauf legen, wenn wir weiter in Richtung Aufstiegsrunde schielen wollen,“ erwartet Tauber nochmal eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft. Bei noch fünf auszutragenden Spielen ist gerade das Tabellenmittelfeld eng beisammen und jeder Punktgewinn kann in der Endabrechnung wichtig sein, trennen doch Platz zwei bis sechs lediglich drei Punkte.

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